Reust
Reust ist ein Ortsteil der Gemeinde Rückersdorf im Landkreis Greiz in Thüringen.
Reust Gemeinde Rückersdorf
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Koordinaten: | 50° 50′ N, 12° 12′ O | |
Höhe: | 330 m ü. NN | |
Einwohner: | 192 (31. Dez. 2012)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 | |
Postleitzahl: | 07580 | |
Vorwahl: | 036602 | |
Lage von Reust in Thüringen
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Dorfkirche
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Geografie
BearbeitenReust liegt als Rundlingsdorf in der Ackerbaugegend östlich von Gera mit Übergang in die Altenburger Hügellandschaft. Westlich grenzt die Gemarkung des Ortsteils an die Höhen der Weiße Elsterniederung bei Wünschendorf heran. Rückersdorf ist unweit südöstlich entfernt und über die Landesstraße 1081 erreichbar. Reust lag an den ehemaligen Abraumhalden des Uranbergbaus der SDAG Wismut.
Geschichte
BearbeitenAm 22. April 1261 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.[2] Am 1. Juli 1950 fand die Eingemeindung von Reust nach Rückersdorf statt. Das Dorf war und ist ländlich geprägt.
Bauwerke
BearbeitenDie evangelisch-lutherische Kirche in Reust ist teilweise gotisch und besitzt einen spätgotischen Flügelaltar, der um das Jahr 1500 gefertigt wurde.
Weiterhin befindet sich im Ort der Reuster Turm (Bismarcksäule), von dem man einen weiten Blick über die von der Wismut geprägte Umgebung hat. Der Reuster Turm ist an den Wochenenden von Ostern bis Ende Oktober jeweils ab 14:00 Uhr geöffnet. Die Thüringenfahne zeigt die Turmöffnung an.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Johann Gottlob Ludwig Ramshorn (* 19. November 1768 in Reust; † 10. November 1837), Altphilologe und Gymnasiallehrer
- Eduard Lange (* 10. September 1803 in Reust; † 17. April 1868 in Altenburg), Schulrat, Sekretär der Pomologischen Gesellschaft zu Altenburg[3]
- Hans Paul Graf von Monts (* 3. April 1904 in Reust(?); † 1944 in Berlin), Hochstapler und, unter dem Schutz des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, in den Wirren des Zweiten Weltkriegs Geschäftemacher
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bewertung Erschließungsqualität Stadt Gera. (PDF: 2,2 MB) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2022; abgerufen am 30. September 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 232
- ↑ Eduard Lucas: Schulrath Eduard Lange. In: Illustrirte Monatshefte für Obst- u. Weinbau. 14. Jg. (1868), S. 225–231