Das La Flèche ist ein altes französisches Rassehaushuhn, das aus Haubenhühnern entstanden ist. Seinen Namen hat das Huhn von seinem Ursprungsort, der französischen Gemeinde La Flèche im Departement Sarthe.[1] Um 1860 kam es nach Deutschland.

La Flèche
La Flèche (Huhn)
La Flèche (Huhn)
Hahn von La Flèche schwarz mit seinem charakteristischen geraden „Hörnerkamm“ auf der internationalen Landwirtschaftsmesse SIA (Salon international de l’Agriculture) 2020
Herkunft: Frankreich
Jahr: Um 1860 in Deutschland
Farbe: Schwarz; Weiß; Blau-gesäumt; Perlgrau; Gesperbert
Gewicht: Hahn 3 – 3,5 kg
Henne 2,5 – 3 kg
Legeleistung im Jahr: 180 Eier
Eierschalenfarbe: Weiß, auch mit rosa Hauch
Eiergewicht: 60 g
Zuchtstandards: BDRG
Liste von Hühnerrassen
La Flèche Hahn und Henne im Geflügel-Album (1885) von Jean Bungartz

Der Hahn hat ein Gewicht von 3 bis 3,5 kg, wohingegen die Henne nur 2,5 bis 3 kg wiegt. Die Legeleistung der Hühnerrasse wird vom BDRG mit 180 Eiern à 60 g angegeben. Die Schalenfarbe der Eier ist weiß, teilweise mit einem Hauch von rosa.[2] Das La Flèche tritt in den Farbschlägen schwarz, weiß, blau-gesäumt, perlgrau und gesperbert auf.[3] Das La Flèche gibt es auch als Zwerg-La Flèche.[4] Der auch Hörnerkamm genannte Kamm des Hahnes hat eine V-Form.[5]

Um 1870 entstand aus dem La Flèche-Huhn und dem italienischen Lamotta-Huhn das mittlerweile extrem gefährdete deutsche Augsburger Huhn.[6]

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Commons: La Flèche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Huehner-haltung.de: La Fleche Hühner - gute Flieger und sehr agil Abgerufen am 30. Januar 2020.
  2. Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter: Rassetafeln Hühner Abgerufen am 30. Januar 2020.
  3. Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter: Rassen- und Farbenschläge-Verzeichnis des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter (2019) Abgerufen am 30. Januar 2020.
  4. Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter: Übersicht Zwerghühner 2011 Abgerufen am 30. Januar 2020.
  5. Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter: Fachausdrücke Geflügel Abgerufen am 30. Januar 2020.
  6. Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung: Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen 2019, S. 111 (PDF-Dokument) Abgerufen am 30. Januar 2020.