Feldberg Foundation
Die Feldberg Foundation for anglo-german scientific exchange ist eine Stiftung, die wissenschaftliche Kontakte zwischen britischen und deutschen Forschern auf dem Gebiet der experimentellen Medizin, vor allem der Physiologie und der Pharmakologie, fördert.
Sie wurde von dem Pharmakologen Wilhelm Siegmund Feldberg geschaffen. Er war 1933 als Jude aus seiner Stellung im Physiologischen Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin entlassen worden und nach England emigriert. Nach dem Krieg brachte er seine vom Land Berlin nachbezahlten Professoren-Bezüge nebst Pension in die Stiftung ein, insgesamt 600.000 £. Seit 1961 wird der Feldberg Foundation Prize an je einen britischen und deutschen Wissenschaftler vergeben. Die Preisträger werden von einem Gremium aus britischen und deutschen Wissenschaftlern und zwei Treuhändern der Stiftung ausgewählt und halten im jeweils anderen Land wissenschaftliche Vorträge.[1][2]
Die Stiftung unterliegt der Aufsicht von Hamburg; Sitz der Stiftung ist jedoch London.
Preisträger
Bearbeiten1961–1970
BearbeitenJahr | Britischer Preisträger | Deutscher Preisträger |
---|---|---|
1961 | Lindor Brown, University of Oxford | – |
1962 | David Whitteridge | Karl Julius Ullrich, Freie Universität Berlin |
1963 | Hugh Esmor Huxley, Laboratory of Molecular Biology Cambridge | Wilhelm Hasselbach, Max-Planck-Institut für medizinische Forschung Heidelberg |
1964 | G. W. Harris, Oxford | Gerhard Thews, Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
1965 | Bernard Katz, University College London | Gerhard Braunitzer, Max-Planck-Institut für Biochemie München |
1966 | Roderic Alfred Gregory, University of Liverpool | Hansjochem Autrum, Ludwig-Maximilians-Universität München |
1967 | William Albert Hugh Rushton, Cambridge | Robert Stämpfli, Universität des Saarlandes |
1968 | David C. Phillips, Oxford | Alfred Gierer, Max-Planck-Institut für Virusforschung Tübingen |
1969 | Marthe Louise Vogt, Babraham Institute | Eugen Werle, Ludwig-Maximilians-Universität München |
1970 | Thaddeus Mann, University of Cambridge | Horst Tobias Witt, Technische Universität Berlin |
1971–1980
Bearbeiten1981–1990
Bearbeiten1991–2000
Bearbeiten2001–2010
Bearbeiten2011–2020
Bearbeiten2021–2024
BearbeitenJahr | Britischer Preisträger | Deutscher Preisträger |
---|---|---|
2021 | Maria Fitzgerald, University College London | Ralf Adams, Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin |
2022 | Vassilis Pachnis, Francis Crick Institute | Anne Ephrussi, Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie |
2023 | Doreen Cantrell, University of Dundee | Jan Dorn, Universität Tübingen |
2024 | Sarah Teichmann, Wellcome Trust Sanger Institute | Martin Beck, Max-Planck-Institut für Biophysik |
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Lothar Jaenicke: Erinnerungsbild Wilhelm S(iegmund) Feldberg ( des vom 6. Juni 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF) bei biospektrum.de
- ↑ http://www.feldbergfoundation.org/
- ↑ Prizewinners bei feldbergfoundation.org
- ↑ Previous prizewinners ( des vom 14. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei feldbergfoundation.org
- ↑ Verdienstkreuz 1. Klasse für Günter Schultz bei idw-online.de; abgerufen am 18. Dezember 2010