Eberhard Wolf (Bildhauer, 1938)
Eberhard Wolf (* 1. November 1938 in Dresden; † 21. März 2023 in Radebeul) war ein deutscher akademischer Zeichner und Bildhauer.
Leben
BearbeitenEberhard Wolf verbrachte seine Kindheit in Obercarsdorf bei Dippoldiswalde. Nach seiner Schulzeit absolvierte er von 1953 bis 1956 eine Lehre zum Dekorationsmaler. An der Volkshochschule Dippoldiswalde bildete er sich im Fach Zeichnen unter Curt Querner weiter, zusätzliche Studien folgten bei der Dresdner Grafikerin und Bildhauerin Etha Richter und an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät der Hochschule für Bildende Künste Dresden.[1] 1961/62 war er Praktikant im VEB Sächsische Sandsteinindustrie Dresden. Von 1962 bis 1967 folgte ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Walter Arnold, das er mit dem Diplom abschloss. Wolf war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR und dann des Künstlerbunds Dresden[2].
1972 und 1974 war er auf den Bezirkskunstausstellungen Dresden und 1977/1978 auf der VII. Kunstausstellung der DDR in Dresden vertreten. Seit 1975 arbeitet Wolf in der Ständigen Kommission in der Abteilung Denkmalpflege Dresden-Nord sowie ab Anfang 1991 in der Fachgruppe Denkmalpflege im Landesverein Sächsischer Heimatschutz mit. Nach schwerer Krankheit verstarb er in einem Pflegeheim in Radebeul.
Werke (Auswahl)
Bearbeiten- 1973: Löwenfigur vom ehemaligen Pionierdenkmal an der Brühlschen Terrasse, neues Modell aufgestellt in Dresden-Friedrichstadt, Friedrichstr. 38.
- 1977: Brunnen Stählerne Blume und Plastik Mutter mit Kind im Betriebskindergarten an der Riesaer Straße in Dresden
- 1977/2005: Brunnen Wasserlandschaften für das Seniorenheim „Olga Körner“ in Dresden
- 1979: Reliefwand Schweinezucht im Schweinezuchtbetrieb Dresden-Wilschdorf
- 1981: zwei dekorative Wandgestaltungen in der ehemaligen Betriebsgaststätte Robotron in Dresden
- 1987/2002: Landwirtschaftsbrunnen in Dresden-Zöllmen (Bäuerin mit Kühen)
- 1988–1991: Rekonstruktion des Mozartbrunnens in Dresden auf der Bürgerwiese (1907 von Hermann Hosaeus geschaffen)
- 1990–1993: aktive Mitarbeit an der Rekonstruktion des Nordwesttreppenhausturmes im Großen Schlosshof Dresden, Wiederherstellung des linken Renaissance-Pilasters aus dem Jahr 1546
- 1991: Findlingsbrunnen in Dresden-Gruna[3]
- 1992: Fassadenplastiken am Marcolinischen Vorwerk an der Bautzner Straße Nr. 96 in Dresden[4]
- 1993–1997: zwei überlebensgroße Kriegerköpfe nach Vorlage an der Fassade des Dresdner Residenzschlosses
- 1997: Restaurierung Ludwig-Richter-Relief (Entwurf Robert Henze 1884) am Ludwig-Richter-Haus in Loschwitz[5]
- 1995–2011: Wiederherstellung des Sendig-Brunnens in Bad Schandau
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Landwirtschaftsbrunnen, Dresden-Zöllmen
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Wasserlandschaften, Seniorenheim Dresden-Zschertnitz
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Findlingsbrunnen, Dresden-Gruna
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Sendig-Brunnen mit Osterschmuck, Bad Schandau
Literatur
Bearbeiten- Christian Peter Mallwitz: Der Dresdner Bildhauer Eberhard Wolf und die Wiederherstellung des Sendig-Brunnens in Bad Schandau. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz. Dresden, Heft 1/2010, S. 46–52.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
- ↑ Mitgliederliste – KÜNSTLERBUND DRESDEN e.V. (kuenstlerbund-dresden.de)
- ↑ Findlingsbrunnen in Alt-Gruna. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, abgerufen am 17. Juni 2017.
- ↑ Geschichte von Marconis Welt ( vom 2. Oktober 2013 im Internet Archive) auf marcolinis-welt.de
- ↑ Holger Friebel: Ludwig-Richter-Haus in neuem Glanz. Zum 200. Geburtstag Abschluss der Sanierungsarbeiten am Haus Hermann-Vogel-Straße 2 ( vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), Elbhang-Kurier, abgerufen am 25. August 2017
Personendaten | |
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NAME | Wolf, Eberhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 1. November 1938 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 21. März 2023 |
STERBEORT | Radebeul |