Dacia Duster

Sport Utility Vehicle

Der Dacia Duster ist ein Sport Utility Vehicle (SUV) des rumänischen Automobilherstellers Dacia, das am 17. April 2010 auf den Markt kam.[1] Das Fahrzeug ist auf der im Jahre 2004 konstruierten B0-Plattform aufgebaut,[2] hat aber mit 2,67 Metern einen um vier Zentimeter verlängerten Radstand.[3]

Dacia Duster
Produktionszeitraum: seit 2010
Klasse: SUV

Außerhalb der EU wird das Pkw-Modell unter dem Renault-Markenzeichen als Renault Duster hergestellt und vermarktet. So wird es in der Ukraine, Russland, Georgien, im Nahen Osten und in Afrika sowie in Südamerika als Renault-Modell angeboten. In Südamerika ist mit dem Renault Oroch auch ein Pick-up auf Basis des Duster erhältlich. In Indien und Russland wurde das Modell als Nissan Terrano II vertrieben.

Verantwortlich für das Projekt Duster war der Renault-Manager Gérard Detourbet.[4]

Frühere Fahrzeuge

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Von 1980 bis 1989 wurde der ARO 10 4×4 unter dem Namen Dacia Duster nach Großbritannien exportiert.[5]

Erste Generation (2010–2018)

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1. Generation
 
Dacia Duster (2010–2018)

Dacia Duster (2010–2018)

Produktionszeitraum: 2010–2018
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,2–1,6 Liter
(77–92 kW)
Dieselmotoren:
1,5 Liter
(63–81 kW)
Länge: 4315 mm
Breite: 1822 mm
Höhe: 1682 mm
Radstand: 2673 mm
Leergewicht: 1235–1369 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest[6]  

Der Duster (Baureihe: HS) basiert auf der führend von Nissan entwickelten C-Plattform wie beispielsweise auch der Renault Clio II–IV, Nissan Micra und Nissan Juke. Dacia nutzt dabei die von der B-Plattform abgeleitete Version B0. Dacia erreichte Kostenvorteile unter anderem durch einen hohen Anteil an Gleichteilen innerhalb der eigenen Marke (z. B. Cockpit) wie auch solcher vom Renault-Nissan-Konzern. Im Duster finden viele Bauteile älterer Modellreihen von Clio und Megane Verwendung ebenso wie Motoren des Renault Scenic, der Allradantrieb des 4×4 stammt von Nissan.

Der Dacia Duster wurde ab März 2010 in Europa, der Türkei, Algerien und Marokko angeboten. Ab Juni 2010 wurde er auch in der Ukraine, Israel, Jordanien, Syrien, Ägypten und Libanon sowie einigen afrikanischen Staaten als Renault offeriert. Diese Fahrzeuge wurden in Pitești in Rumänien produziert. Ab 2012 wurde der Duster auch im Vereinigten Königreich angeboten. In Indien und Russland wurde der Duster von Renault vertrieben und parallel dazu auch von Nissan mit modifizierter Front- und Heckpartie als Modell „Terrano“ angeboten.[7] In Brasilien wurde der Duster mit modifiziertem Kühlergrill im Renault-Werk in São José dos Pinhais[8] sowie von SOFASA in Kolumbien produziert[9] und in Brasilien, Argentinien, Mexiko und Chile verkauft, wo er seit September 2015 auch in einer Pick-up-Version mit Doppelkabine als Renault Oroch erhältlich ist.

Der Duster hat eine Bodenfreiheit von 19,75 cm, bei der Allrad-Version 21 cm, einen Böschungswinkel von 30 Grad vorne und 36,5 Grad hinten, einen Rampenwinkel von 23 Grad sowie Überhänge von 82,25 cm vorne und 82 cm hinten.[10]

Sicherheit

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Das Fahrzeug ist mit Antiblockiersystem von Bosch (Version 8.1), elektronischer Bremskraftverteilung (EBD „electronic brakeforce distribution“) und Bremsassistenzsystem (BAS) ausgestattet. Zusätzlich sind noch andere Assistenzsysteme, darunter eine Antriebsschlupfregelung (ASR) für den Allradantrieb eingebaut.[11][12] Dabei stammt der Allradantrieb, jedoch ohne elektronische Differenzialsperren und Bergabfahrhilfe, aus dem Nissan Qashqai.[13]

Für die passive Sicherheit gibt es im Duster zwei Frontairbags, Dreipunkt-Gurte mit Lastenbegrenzer und ab dem Facelift 2013 variantenübergreifend die elektronische Stabilitätskontrolle (ESP, Fahrdynamikregelung) sowie Seitenairbags; Kopfairbags und Seitenairbags hinten sind nicht verfügbar.[14] Die pyrotechnischen Gurtstraffer ergänzen das Rückhaltesystem.[15]

Kindersitze lassen sich an der Rückbank nur auf den Außensitzen sicher befestigen. Dort sind auch Isofix-Halterungen vorhanden. Laut Bedienungsanleitung dürfen auf dem Beifahrersitz keine vorwärts ausgerichteten Kindersitze befestigt werden und rückwärtsgerichtete (Babyschalen) nur, wenn der Beifahrerairbag per Schalter am Armaturenbrett deaktiviert wird.

Im EURO-NCAP-Crashtest erreichte der Duster drei von fünf möglichen Sternen.[16]

Technische Daten

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Die verschiedenen Vierzylindermotoren stammen von Renault. Alle Motorvarianten erfüllen die Euro-4-Schadstoffnorm.[17] Ab 2015 wurde die Euro-6-Schadstoffnorm erfüllt.[18] Die Dieselmodelle sind alle mit einem Rußpartikelfilter / FAP ausgestattet.

Modell Hubraum Leistung
kW (PS) bei 1/min
Drehmoment
Nm bei 1/min
Höchst-
geschwindigkeit
Beschleunigung
0 auf 100 km/h
Ø-Verbrauch CO2-Emission Antrieb Bauzeitraum
Benziner
1.6 16V 105 1598 cm³ 77 (105) / 5750 148 / 3750 165 km/h 11,8 s 7,1 l 165 g/km 4×2 03/2010–01/2018
160 km/h 12,8 s 8,0 l 185 g/km 4×4
1.6 SCe 115 84 (114) / 5500 156 / 4000 170 km/h 11,0 s 6,4 l 145 g/km 4×2 03/2015–01/2018
168 km/h 12,0 s 6,8 l 155 g/km 4×4
1.2 TCe 125 1197 cm³ 92 (125) / 5250 205 / 2000 175 km/h 10,4 s 6,0 l 140 g/km 4×2 09/2013–01/2018
177 km/h 11,0 s 6,4 l 145 g/km 4×4 10/2015–01/2018
LPG
1.6 16V 105 LPG 1595 cm³ 77 (105) / 5750
[75 (102) / 5750]
148 / 3750
[144 / 3750]
162 km/h 12,4 s [12,8] s 7,2 [9,1] l 167 g/km [145 g/km] 4×2 05/2011–01/2018
Diesel
dCi 85 1461 cm³ 63 (86) / 3750 200 / 1900 156 km/h 13,9 s 5,1 l 135 g/km 4×2 03/2010–09/2010
dCi 90 66 (90)/3750 200 / 1750 156 km/h 13,8 s 5,0 l 130 g/km 4×2 03/2010–01/2018
158 km/h 14,9 s 5,3 l 139 g/km 4×4
dCi 110 79 (107) / 4000 240 / 1750 171 km/h 11,8 s 5,3 l 139 g/km 4×2 03/2010–10/2013
81 (110) / 4000 168 km/h 12,5 s 5,6 l 145 g/km 4×4
80 (109) / 4000 169 km/h 12,2 s 4,8 l 127 g/km 4×2 10/2013–01/2018
168 km/h 12,9 s 5,2 l 135 g/km 4×4 01/2014–01/2018

Zweite Generation (2018–2024)

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2. Generation
 
Dacia Duster (2018–2021)

Dacia Duster (2018–2021)

Produktionszeitraum: 2018–2024
Karosserieversionen: Kombi, Pick-up
Motoren: Ottomotoren:
1,0–1,6 Liter
(67–110 kW)
Dieselmotoren:
1,5 Liter
(66–85 kW)
Länge: 4341 mm
Breite: 1804 mm
Höhe: 1678–1687 mm
Radstand: 2673 mm
Leergewicht: 1254–1480 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest[19]  

Die zweite Generation des Duster (Baureihe: HM) debütierte auf der Internationalen Automobil-Ausstellung im September 2017 in Frankfurt am Main. Verkauft wurde sie ab dem 13. Januar 2018 zu Preisen ab zunächst 11.290 Euro. Eine überarbeitete Version des Duster wurde am 22. Juni 2021 vorgestellt. Sie kam im September 2021 in den Handel.[20] Mit neuem Dacia-Logo wurde der Duster ab Ende 2022 ausgeliefert.[21] Eine Pick-up-Version des Fahrzeugs war ausschließlich in Rumänien erhältlich.[22]

Ausstattung

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Zur Markteinführung wurde die zweite Generation in fünf Ausstattungslinien angeboten.

  • Access (Basisausstattung)
  • Essential
  • Comfort
  • Prestige
  • Adventure

Technische Daten

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Ottomotoren

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1.0 TCe 90 1.0 TCe 100 1.0 TCe 100 ECO-G 1.6 SCe 115 1.6 SCe 115 4×4 1.6 SCe 115 LPG 1.2 TCe 125 1.2 TCe 125 4×4 1.3 TCe 130 1.3 TCe 130 4×4 1.3 TCe 150 1.3 TCe 150 4×4
Bauzeitraum 09/2020–03/2023 07/2019–09/2020 01/2020–07/2024 01/2018–09/2018 09/2018–07/2019 01/2018–09/2018 09/2018–07/2019 01/2018–09/2018 09/2018–07/2019 01/2018–09/2018 01/2019–09/2020 09/2020–07/2024 05/2019–09/2020 09/2020–09/2021 01/2019–09/2020 09/2020–07/2024 05/2019–09/2020 09/2020–07/2024
Motorkenndaten
Motortyp R3-Ottomotor R4-Ottomotor
Motoraufladung Turbolader Turbolader
Hubraum 999 cm³ 1598 cm³ 1197 cm³ 1332 cm³
max. Leistung bei min−1 67 kW (91 PS) / 4900 74 kW (101 PS) / 5000 84 kW (114 PS) / 5500 84 kW (114 PS) / 5500
80 kW (109 PS) / 5500
92 kW (125 PS) / 5250 96 kW (131 PS) / 5000 96 kW (131 PS) / 6000 96 kW (131 PS) / 5000 96 kW (131 PS) / 6000 110 kW (150 PS) / 5000 110 kW (150 PS) / 6000 110 kW (150 PS) / 5000 110 kW (150 PS) / 6000
max. Drehmoment bei min−1 160 Nm / 2750 170 Nm / 2000 156 Nm / 4000 156 Nm / 4000
144 Nm / 4000
205 Nm / 2300 240 Nm / 1600 250 Nm / 1700
Kraftübertragung
Antrieb Vorderradantrieb Allradantrieb Vorderradantrieb Allradantrieb Vorderradantrieb Allradantrieb Vorderradantrieb Allradantrieb
Getriebe, serienmäßig 6-Gang-Schaltgetriebe 5-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 5-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Getriebe, optional EDC 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 166 km/h 168 km/h 166 km/h
168 km/h
172 km/h 170 km/h 170 km/h 173 km/h 172 km/h
169 km/h
170 km/h
160 km/h
177 km/h 179 km/h 191–193 km/h 191 km/h 1 188 km/h 200–202 km/h 200 km/h 1 197–198 km/h 198 km/h 1
Beschleunigung, 0–100 km/h 13,8 s 13,5 s 14,4 s
13,8 s
11,9 s 12,9 s 12,2 s
12,6 s
10,4 s 11,0 s 10,6–11,1 s 10,6 s 11,1 s 9,7–10,4 s 9,7 s 10,6 s
Tankinhalt 50 l 50 l +
33,6 l Flüssiggas
50 l 50 l +
33,6 l Flüssiggas
50 l
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 5,6–5,7 l Super 5,3–5,6 l Super 5,5 l Super
6,8–6,9 l Flüssiggas
6,6 l Super 6,5 l Super 7,0 l Super 6,9 l Super 6,9 l Super
8,8 l Flüssiggas
6,8 l Super
8,7 l Flüssiggas
6,2 l Super 6,4 l Super 5,8–6,1 l Super 5,6–5,7 l Super 6,1–6,4 l Super 6,1 l Super 5,8–6,1 l Super 5,6–5,7 l Super 6,1–6,4 l Super 6,1 l Super
CO2-Emissionen, kombiniert: 138–143 g/km 121–127 g/km 125–126 g/km
111–112 g/km
149 g/km 158 g/km 156 g/km
141 g/km
138 g/km 145 g/km 132–140 g/km 128–129 g/km 140–145 g/km 140 g/km 132–140 g/km 128–129 g/km 140–145 g/km 140 g/km
Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM Euro 6d-TEMP Euro 6 Euro 6d-TEMP Euro 6 Euro 6d-TEMP Euro 6d-ISC-FCM Euro 6d-TEMP Euro 6d-ISC-FCM Euro 6d-TEMP Euro 6d-ISC-FCM Euro 6d-TEMP Euro 6d-ISC-FCM

Dieselmotoren

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1.5 dCi 90 1.5 Blue dCi 95 1.5 dCi 110 1.5 dCi 110 4×4 1.5 Blue dCi 115 1.5 Blue dCi 115 4×4
Bauzeitraum 01/2018–09/2018 09/2018–07/2019 01/2018–09/2018 09/2018–09/2020 09/2020–07/2024 10/2018–09/2020 09/2020–07/2024
Motorkenndaten
Motortyp R4-Dieselmotor
Motoraufladung Turbolader
Hubraum 1461 cm³
max. Leistung bei min−1 66 kW (90 PS) / 3750 70 kW (95 PS) / 3750 80 kW (109 PS) / 4000 85 kW (116 PS) / 3750
max. Drehmoment bei min−1 200 Nm / 1750 240 Nm / 1750 260 Nm / 1750 260 Nm / 2000 260 Nm / 1750 260 Nm / 2000 260 Nm / 1750
Kraftübertragung
Antrieb Vorderradantrieb Allradantrieb Vorderradantrieb Allradantrieb
Getriebe, serienmäßig 6-Gang-Schaltgetriebe
Getriebe, optional EDC 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 158 km/h 167 km/h 171 km/h
[171 km/h]
169 km/h 179–183 km/h 183 km/h 1 180 km/h 183 km/h 1
Beschleunigung, 0–100 km/h 13,8 s 12,6 s 11,8 s
[11,9 s]
12,4 s 10,3–10,5 s 10,2 s 10,4–12,1 s 10,4 s
Tankinhalt 50 l
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 4,4 l Diesel 4,4 l Diesel
[4,5 l Diesel]
4,7 l Diesel 4,1–4,4 l Diesel 4,2–4,3 l Diesel 4,7 l Diesel
CO2-Emissionen, kombiniert: 115 g/km 115 g/km
[116 g/km]
123 g/km 108–115 g/km 110–112 g/km 118–123 g/km 118–119 g/km
Abgasnorm Euro 6 Euro 6d-TEMP Euro 6 Euro 6d-TEMP Euro 6d-ISC-FCM Euro 6d-TEMP Euro 6d-ISC-FCM
  • Werte in [ ] gelten für Modelle in Verbindung mit Doppelkupplungsgetriebe.
1 
ab 06/2022: 174 km/h (elektronisch begrenzt)

Dritte Generation (seit 2024)

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3. Generation
 
Dacia Duster (seit 2024)

Dacia Duster (seit 2024)

Produktionszeitraum: seit 2024
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,0–1,2 Liter
(74–96 kW)
Otto-Hybrid:
1,6 Liter
(104 kW)
Länge: 4343 mm
Breite: 1813 mm
Höhe: 1616–1661 mm
Radstand: 2657–2658 mm
Leergewicht: 1351–1465 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest[23]  

Ende November 2023 wurde die dritte Generation präsentiert, deren Markteinführung im Mai 2024 erfolgte. Die Renault-Version für Märkte außerhalb Europas folgte im Dezember 2023, wobei er in der Türkei fortan als Renault statt als Dacia vermarktet wird.[24] Trotz nahezu gleicher Abmessungen unterscheidet sich das Design deutlich vom Vorgänger. Weiter soll vor allem der Basispreis erschwinglich bleiben. Die Bodenfreiheit von bis zu 217 Millimetern und der verbesserte Böschungswinkel sollen die Geländefähigkeiten betonen. Erstmals kommt neben dem Starkle genannten Recycling-Kunststoff auch eine Voll-Hybridversion auf den Markt, basierend auf dem Voll-Hybrid-Antrieb (1,6 Liter-Vierzylinder-Saug-Ottomotor plus Elektromotor) des Dacia Jogger, zum Einsatz. Die Systemleistung dieses Antriebs beträgt 103 kW (140 PS). Weiterhin steht ein 1,2 Liter-Dreizylinder-Otto-Turbomotor als Mildhybrid mit 96 kW (131 PS) und 48 Volt-Teil-Bordnetz sowie ein 1,0 Liter-Dreizylinder-Otto-Turbomotor mit 74 kW (101 PS) zur Wahl. Nur für den Mildhybrid ist ein Allradantrieb verfügbar. Die kleinste Motorisierung kann wahlweise auch mit Autogas betrieben werden. Dieselmotoren werden nicht mehr angeboten.[25]

Ausstattung

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Zur Markteinführung wurde die dritte Generation in vier Ausstattungslinien angeboten:[26]

  • Essential* (Basisversion)
  • Expression**
  • Journey** (Variante der Topversion, elegantere Cityausrichtung)
  • Extreme** (Variante der Topversion, aktivere Outdoorausrichtung)

* verfügbar als ECO-G 100

** verfügbar mit allen Motoren

Die beiden Topversionen Journey und Extreme unterscheiden sich zum einen optisch, zum anderen in zwei Ausstattungsdetails, voneinander.

Beide Versionen können bis auf die Dachgepäckträger, den Kofferraumboden und die versionstypischen Designelemente identisch ausgestattet werden.

Die markanten Unterschiede sind:

  • Optik:
    • Journey: Graue Spiegelkappen, Stoffpolster mit blauen Applikationen, Armaturenbrett und Türgriff vorne blau abgesetzt.
    • Extreme: Kupferne Spiegelkappen, Kupferne Elemente im Innenraum und außen, Neoprenähnlicher Bezug mit grünen Applikationen, Armaturenbrett und Türgriff vorne grün abgesetzt.
  • Dachgepäckträger:
    • Bei Extreme serienmäßig modular
    • Bei Journey nicht modular – kann nicht dazugebucht werden.
  • Kofferraum:
    • Bei Journey serienmäßig doppelter Kofferraumboden.
    • Bei Extreme kein doppelter Kofferraumboden – kann nicht dazugebucht werden.

Für den Duster 3 standen zur Markteinführung sieben Lackfarben zur Auswahl.

  • Arktis-Weiß
  • Safari-Grüngrau
  • Dolomit-Grau
  • Sandstone*
  • Zeder-Grün*
  • Terracotta-Braun*
  • Perlmutt-Schwarz*

*ab Expression konfigurierbar

Sicherheit

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Im Juli 2024 wurde der Dacia Duster der dritten Generation vom Euro NCAP auf die Fahrzeugsicherheit getestet. Er erhielt drei von fünf möglichen Sternen. Insbesondere der Insassenschutz auf den vorderen Plätzen von 70 % und fehlende Assistenzsysteme führen zu diesem Ergebnis. Ein gutes Niveau erzielt das Modell beim Kinderschutz.[27]

Technische Daten

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ECO-G 100 TCe 130 TCe 130 4×4 Hybrid 140
Bauzeitraum seit 06/2024
Motorkenndaten
Motortyp R3-Ottomotor Mild-Hybrid

R3-Ottomotor + Startergenerator

Voll-Hybrid

R4-Ottomotor + Elektromotor & Startergenerator

Motoraufladung Turbolader
Hubraum 999 cm³ 1199 cm³ 1598 cm³
max. Leistung bei min−1 74 kW (101 PS)
/4600–5000
96 kW (131 PS)
/4500–5500
104 kW (140 PS)
/5600
Verbrennungsmotor:
69 kW (94 PS)
Elektromotoren:
36 kW (49 PS)
max. Drehmoment bei min−1 170 Nm
/2000–3750
230 Nm
/2100–3500
148 Nm
/3600
Kraftübertragung
Antrieb Vorderradantrieb Allradantrieb Vorderradantrieb
Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe Multi-Mode-Automatikgetriebe
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 168 km/h 180 km/h 160 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 13,2 s 9,9 s 11,0 s 10,1 s
Kraftstoffverbrauch auf 100 km
kombiniert
8,0–8,1 l LPG 5,5 l Super 6,0–6,1 l Super 5,0 l Super
CO2-Emissionen 126–127 g/km 123–124 g/km 135–137 g/km 113–114 g/km
Tankinhalt (Flüssiggas) 50 l
(+ 50 l LPG)
50 l 55 l 50 l
Abgasnorm nach EU-Klassifikation Euro 6e

Zulassungszahlen in Deutschland

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Seit dem Marktstart bis einschließlich Dezember 2023 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 242.512 Dacia Duster neu zugelassen worden. Mit 30.698 Einheiten war 2019 das erfolgreichste Verkaufsjahr.

Automobilrennsport

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Eisrennen

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Als Marketing-Aktion war Alain Prost bei der Eisrennserie Trophée Andros im Dezember 2009 mit einer von Renault Sport stark modifizierten Rennversion des Dacia Duster an den Start gegangen.[29] Nach insgesamt 13 Wertungsläufen schloss Prost die Rennsportserie am 30. Januar 2010 als Vizemeister ab.

Rallye Aïcha des Gazelles

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Bei der Rallye Aïcha des Gazelles, in der Wüste Marokkos, kam der Dacia Duster in der Kategorie Crossover mit den Fahrerinnen Dounia Charles und Isabelle Bennani[30] im Jahr 2010 als erstes Auto ins Ziel.[31] Das baugleiche zweite Fahrzeug belegte mit den Fahrerinnen Nathalie und Dorothée den fünften Platz.[32]

Pikes Peak International Hill Climb

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Der Franzose Jean-Philippe Dayraut, vierfacher Sieger der Trophée-Andros-Eisrennserie, belegte am 26. Juni 2011 mit einem über 625 kW (850 PS) starken Dacia-Duster-Prototyp beim Pikes-Peak-Bergrennen in den USA den dritten Platz.

Konzeptfahrzeug

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Dacia Duster auf dem Genfer Auto-Salon 2009

Ein Konzeptfahrzeug gleichen Namens wurde auf dem Genfer Auto-Salon 2009 von Renault Design Central Europe vorgestellt. Es war die erste Crossover-Vorstellung von Dacia und hatte mit der Serienversion weder technische noch optische Gemeinsamkeiten.[33] Das Fahrzeug hatte eine Länge von 4,25 m, eine Höhe von 1,49 m, eine Breite von 1,64 m und einen Radstand von 2,8 m und war etwa 1300 kg schwer.[34]

Das Fahrzeug soll die Klassen eines sportlichen Coupés mit einem Kombi vereinen. Dieses Ergebnis war die Zusammenarbeit von Renault Design Central Europe (Sitz in Bukarest) und Renault Design Technocentre (Sitz in Guyancourt).[34]

Von außen gab es eine breite Frontschürze mit zwei Lufteinlässen und Scheinwerfer, die über die Seite bis fast an die gegenläufig angeschlagenen Türen ging. Die Außenspiegel saßen direkt auf der Tür. Das Dach war komplett verglast und bot viel Licht im Innenraum. Dort bot sich durch ein neues Sitzkonzept 470 Liter Kofferraumvolumen, ließ man die hinteren Sitze unter die vorderen gleiten, konnte der Kofferraum 1,4 m³ Volumen bereitstellen.[34]

Die Motorisierung des Fahrzeugs übernahm ein 1.5-dCi-Common-Rail-Diesel mit 105 PS (77 kW) mit Partikelfilter und einem manuellen Sechsganggetriebe. Auf Grund der Karosseriegestaltung kam das Fahrzeug auf einen cw-Wert von 0,30. Der Gesamtverbrauch wurde mit 5,3 Litern/100 km angegeben, was einem Ausstoß von 139 g CO2 entspräche. Als Antrieb kann 4×2 oder 4×4 gewählt werden.[34][35]

Papamobil

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Ende November 2019 wurde von Dacia ein zum Papamobil umgebauter Dacia Duster 4WD vorgestellt. Das neue Papamobil für Papst Franziskus unterscheidet sich von den serienmäßigen Duster-Varianten in erster Linie durch das große Schiebedach im hinteren Dachbereich. Wenn dieses vollständig nach hinten gerollt ist, kann eine abnehmbare Glaskanzel aufgesetzt werden. Für diese musste die Karosserie verstärkt werden. Damit kann das Fahrzeug sowohl für die Fahrten nach der Generalaudienz als auch für Reisen des Papstes außerhalb des Vatikans eingesetzt werden. Das Fahrzeug ist weiß lackiert, im Innenraum werden die Farben beige und schwarz verwendet. Insgesamt besitzt das Fahrzeug fünf Sitze, ein besonders bequemer befindet sich im Fond. Die Karosserie wurde um drei Zentimeter tiefergelegt, um dem Papst einen leichteren Einstieg zu ermöglichen. Das Fahrzeug wurde von der Prototypen-Abteilung von Dacia zusammen mit dem rumänischen Karosseriebauunternehmen Romturingia gebaut.[36][37][38]

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Commons: Dacia Duster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Auto-News Online-Ausgabe vom 8. Dezember 2009: Duster: Sechstes Dacia-Modell kommt als Allradler und 4×2
  2. Plattform auf Carmagazine.co.uk (abgerufen am 2. Mai 2010)
  3. Bodengruppe auf 4wheelfun.de (abgerufen am 2. Mai 2010)
  4. Rahul Richard: The man behind the Renault Kwid, Gerard Detourbet. auf overdrive.in vom 9. September 2015; abgerufen am 18. Januar 2016
  5. 1ro.de: Informationen zum ARO 10 4×4
  6. NCAP-Crash-Test Dacia Duster (2011)
  7. Nissan Terrano
  8. Novo Renault Duster Brasil (Memento vom 27. September 2015 im Internet Archive)
  9. Renault Duster Colombia (Memento vom 26. August 2015 im Internet Archive)
  10. Renault Deutschland AG (Hrsg.): Rhombus. Magazin des Bundesverbandes Deutscher Alpine und Renault Clubs. Nr. 1. Brühl 2010.
  11. Sicherheitssysteme (Memento vom 21. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 250 kB; via archive.org) auf Renault.com (abgerufen am 13. März 2010)
  12. Ausstattungen (Memento vom 12. März 2013 im Internet Archive) auf Dacia.de (vom 12. März 2013, via archive.org)
  13. Allradantrieb vom Nissan Qashqai auf Autobild.de (abgerufen am 6. Mai 2010)
  14. Facelift Dacia Duster auf Autokiste.de (abgerufen am 11. September 2013)
  15. Rückhaltesystem (Memento vom 5. März 2010 im Internet Archive) auf Autoplenum.de (abgerufen am 13. März 2010)
  16. Dacia Duster, Test 2011 (englisch, gesichtet am 5. September)
  17. Fahrzeugbroschüre Stand 1. August 2011
  18. Dacia Modellpalette Dacia Duster Technische Daten. Abgerufen am 4. Oktober 2015.
  19. NCAP-Crash-Test Dacia Duster (2017)
  20. Torsten Seibt: Dacia Duster (2022) Facelift: Günstig-SUV mit neuem Look und mehr Ausstattung. In: auto motor und sport. 22. Juni 2021, abgerufen am 22. Juni 2021.
  21. Roland Hildebrandt: Dacia: Jetzt kommt das neue Logo auf alle Modelle. In: de.motor1.com. 15. Juni 2022, abgerufen am 19. Januar 2023.
  22. Roland Hildebrandt: Dacia Duster Pick-up (2020): Lademeister für Rumänien. In: de.motor1.com. 21. Oktober 2020, abgerufen am 21. Oktober 2020.
  23. NCAP-Crash-Test Dacia Duster (2024)
  24. Roland Hildebrandt: Neuer Dacia Duster wird in der Türkei zum Renault Duster. In: de.motor1.com. 8. Dezember 2023, abgerufen am 22. April 2024.
  25. Neuer Dacia Duster kostet weiterhin unter 20.000 Euro. 29. November 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  26. Annika Heisler: Neue Generation des Dacia Duster ab 18.950 Euro. 5. Februar 2024, abgerufen am 17. Juli 2024 (deutsch).
  27. Thomas Harloff, Uli Baumann: Schwache Ergebnisse für Duster und Swift. In: auto-motor-und-sport.de. 10. Juli 2024, abgerufen am 10. Juli 2024.
  28. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 8. Januar 2024. Jahr 2010, Jahr 2011, Jahr 2012, Jahr 2013, Jahr 2014, Jahr 2015, Jahr 2016, Jahr 2017, Jahr 2018, Jahr 2019,Jahr 2020, Jahr 2021, Jahr 2022, Jahr 2023
  29. Auto-Motor-und-Sport Online-Ausgabe vom 17. November 2009: Der neue Dacia Duster – Im Rennoutfit
  30. Women drivers and co-drivers in rallies, Bilder weiblicher Fahrerinnen (auch von Dounia Charles und Isabelle Bennani).
  31. Rallye Aïcha des Gazelles auf Autobild.de (abgerufen am 2. Mai 2010)
  32. Offizielle Website (Memento vom 29. März 2010 im Internet Archive) der Rallye Aïcha des Gazelles (abgerufen am 2. Mai 2010)
  33. Auto-Bild Online-Ausgabe vom 2. März 2009: Dacia Duster in Genf 2009: Crossover aus Rumänien
  34. a b c d Dacia Duster Conzept auf Autosieger.de (abgerufen am 10. Mai 2010)
  35. Konzeptantrieb auf Saubereautos.at (abgerufen am 10. Mai 2010)
  36. Neues Papamobil übergeben: Franziskus fährt jetzt Dacia. katholisch.de, 29. November 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  37. Dacia Duster als Papa-Mobil - Das sind die Autos der Päpste. auto motor und sport, 2. Dezember 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  38. Dacia Duster für den Papst - Tiefergelegter Duster für den Papst. Auto Bild, 30. November 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019.