„Wilhelm von Minnigerode“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
Minnigerode besuchte das [[Gymnasium]] in Braunschweig und danach die [[Ritterakademie (Brandenburg an der Havel)|Ritterakademie]] in [[BrandenburgDom an der HavelBrandenburg]]. Nach Ablegung des [[Abitur]]ientenexamens trat er 1860 in die [[Garde-Kavallerie-Division (Deutsches Kaiserreich)|Gardekavallerie]] zu Berlin ein, schied aber –&nbsp;nachdem er vier Jahre aktiver Offizier gewesen war&nbsp;– 1865 wieder aus der Armee aus und übernahm die Bewirtschaftung seiner Güter in [[Ostpreußen]]. Die Kriege von 1866 und 1870 machte er als [[Reserveoffizier]] im Regiment der [[Garde du Corps]] mit. Danach wurde er 1871 als konservativer Abgeordneter in den [[Reichstag (Deutsches Kaiserreich)|Reichstag]] gewählt, dem er –&nbsp;mit kurzer Unterbrechung&nbsp;– bis 1884 angehörte. Von 1871 bis 1877 vertrat er als Abgeordneter den Wahlkreis [[Regierungsbezirk Königsberg|Königsberg]]&nbsp;7 ([[Kreis Preußisch Holland|Preußisch Holland]] – [[Kreis Mohrungen|Mohrungen]]) und von 1878 bis 1884 den Wahlkreis [[Regierungsbezirk Danzig|Danzig]]&nbsp;1 ([[Landkreis Elbing|Elbing]] – [[Kreis Marienburg (Westpreußen)|Marienburg i. Westpreußen]]).<ref>Fritz Specht, Paul Schwabe: ''Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten''. 2. Aufl. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 5 und S. 12</ref>
 
Von 1877 bis 1888 war er auch Mitglied des [[Preußisches Abgeordnetenhaus|Preußischen Abgeordnetenhauses]].<ref>[[Bernhard Mann (Historiker)|Mann, Bernhard]] (Bearb.) : ''Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918''. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 272 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Kühne, Thomas : ''Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867 – 1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten''. Düsseldorf : Droste Verlag, 1994, S. 99-101 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 6)</ref> 1884 wurde er in den [[Preußischer Staatsrat|preußischen Staatsrat]] berufen und verzichtete auf eine Neuwahl in den Reichstag. Baron von Minnigerode war ein hervorragendes Mitglied und einer der Führer der streng [[Deutschkonservative Partei|(deutsch-)konservativen Partei]] und vor allem im agrarischen Sinne tätig. 1888 zog er sich aus dem parlamentarischen Leben zurück, nahm aber Ende 1892 bei einer Ersatzwahl noch einmal ein Mandat für das Abgeordnetenhaus an, aus dem er aber 1893 wieder ausschied.