„Wilhelm von Minnigerode“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Otto und Georg von der Decken 1892.jpg|mini|Der deutsche Reichstag in Wort und Bild von Julius Braatz 1892 – rechts in der dritten Zeile Wilhelm von Minnigerode. Unter den weiteren Reichstagsabgeordneten befindet sich auch [[Otto von Bismarck]]]]
'''Wilhelm Freiherr von Minnigerode''' (* [[28. November]] [[1840]] in [[Braunschweig]]; † [[10. November]] [[1913]] in [[Gries-Quirein|Gries]]) war ein deutscher Gutsbesitzer, [[Mitglied des Reichstages|Reichstagsabgeordneter]] und Führer der
== Leben ==
Minnigerodes Eltern waren Ludwig Wilhelm [[Minnigerode (Adelsgeschlecht)|von Minnigerode]] (* 10. Mai 1806; † 19. Februar 1853) und dessen Ehefrau Juliane Marie [[Decken (Adelsgeschlecht)|von der Decken]] (* 15. Dezember 1815; † 29. September 1884).
Minnigerode besuchte das [[Gymnasium]] in Braunschweig und danach die [[Ritterakademie (Brandenburg an der Havel)|Ritterakademie]] in [[Dom Brandenburg]]. Nach Ablegung des [[Abitur]]ientenexamens trat er 1860 in die [[Garde-Kavallerie-Division (Deutsches Kaiserreich)|Gardekavallerie]] zu Berlin ein, schied aber – nachdem er vier Jahre aktiver Offizier gewesen war – 1865 wieder aus der Armee aus und übernahm die Bewirtschaftung seiner Güter in [[Ostpreußen]]. Die Kriege von 1866 und 1870 machte er als [[Reserveoffizier]] im Regiment der [[Garde du Corps]] mit. Danach wurde er 1871 als konservativer Abgeordneter in den [[Reichstag (Deutsches Kaiserreich)|Reichstag]] gewählt, dem er – mit kurzer Unterbrechung – bis 1884 angehörte. Von 1871 bis 1877 vertrat er als Abgeordneter den Wahlkreis [[Regierungsbezirk Königsberg|Königsberg]] 7 ([[Kreis Preußisch Holland|Preußisch Holland]] – [[Kreis Mohrungen|Mohrungen]]) und von 1878 bis 1884 den Wahlkreis [[Regierungsbezirk Danzig|Danzig]] 1 ([[Landkreis Elbing|Elbing]] – [[Kreis Marienburg (Westpreußen)|Marienburg i. Westpreußen]]).<ref>Fritz Specht, Paul Schwabe: ''Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten''. 2. Aufl. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 5 und S. 12</ref>▼
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Von 1877 bis 1888 war er auch Mitglied des [[Preußisches Abgeordnetenhaus|Preußischen Abgeordnetenhauses]].<ref>[[Bernhard Mann (Historiker)|Mann, Bernhard]] (Bearb.) : ''Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918''. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 272 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Kühne, Thomas : ''Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867 – 1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten''. Düsseldorf : Droste Verlag, 1994, S. 99-101 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 6)</ref> 1884 wurde er in den [[Preußischer Staatsrat|preußischen Staatsrat]] berufen und verzichtete auf eine Neuwahl in den Reichstag. Baron von Minnigerode war ein hervorragendes Mitglied und einer der Führer der streng [[Deutschkonservative Partei|(deutsch-)konservativen Partei]] und vor allem im agrarischen Sinne tätig. 1888 zog er sich aus dem parlamentarischen Leben zurück, nahm aber Ende 1892 bei einer Ersatzwahl noch einmal ein Mandat für das Abgeordnetenhaus an, aus dem er aber 1893 wieder ausschied.▼
▲Von 1877 bis 1888 war er auch Mitglied des [[Preußisches Abgeordnetenhaus|Preußischen Abgeordnetenhauses]].<ref>[[Bernhard Mann (Historiker)|Mann, Bernhard]] (Bearb.) : ''Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus.
Wilhelm von Minnigerode heiratete am 2. Oktober Amelie Friederike Caroline Freiin von Schröttinger (* 29. November 1846 in Königsberg; † 20. Juli 1902 in Berlin). Sie war die Tochter des preußischen Juristen und Landrates [[Wilhelm von Schrötter]] und Besitzerin des Gutes Angnitten mit Warnikam und Golbitten in [[Ostpreußen]]. Die Ehe blieb kinderlos.▼
▲Wilhelm von Minnigerode heiratete am 2. Oktober 1865 Amelie Friederike Caroline Freiin [[Schrötter (Adelsgeschlecht)|von
== Einzelnachweise ==▼
<references />▼
== Literatur ==
* ''Meyers Konversationslexikon.'' 4. Auflage. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig / Wien 1885–1892, Band 11, S. 665 ([http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=111371 retrobibliothek.de])
* ''Brockhaus Konversations-Lexikon.'' 14. Auflage, 1908
* Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1890, Vierzigster Jahrgang, [http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/8897972 S.540]
== Weblinks ==
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* {{Biorabk|Wilhelm Freiherr Minnigerode|1646}}
▲== Einzelnachweise ==
▲<references />
{{NaviBlock
|Navigationsleiste Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Königsberg 7
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{{SORTIERUNG:Minnigerode, Wilhelm Von}}
[[Kategorie:Reichstagsabgeordneter (Deutsches Kaiserreich)]]
[[Kategorie:Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses]]
[[Kategorie:Preußischer Staatsrat (1817–1918)]]
[[Kategorie:Mitglied der Konservativen Partei]]
[[Kategorie:Mitglied der Deutschkonservativen Partei]]
[[Kategorie:Freiherr]]
[[Kategorie:Familienmitglied des Adelsgeschlechts Minnigerode|Wilhelm]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1840]]
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