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K Technik: ++ Zapfwelle
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Der Unimog 404 ist ein kleiner vierrädriger geländegängiger [[Lastkraftwagen]] in [[Kurzhauber]]bauweise, der für eine Nutzlast von 1500&nbsp;kg ausgelegt ist. Er ist der erste Unimog mit einem gekröpften Leiterrahmen.<ref name="P50" /> Darüber hinaus hat er schubrohrgeführte Portalachsen mit Untersetzungs[[getriebe]] sowie Schraubenfedern mit hydraulischen Teleskop[[stoßdämpfer]]n für Vorder- und Hinterachse. Alle vier Räder und Reifen sind gleich groß. Standardmäßig ist das Fahrzeug mit hydraulisch betätigten ATE-[[Trommelbremse]]n<ref name="P52" /> ausgestattet. Der 404 ist [[Heckantrieb|hinterradgetrieben]], der [[Frontantrieb|Vorderradantrieb]] kann, ebenso wie eine [[Sperrdifferential|Differenzialsperre]], zugeschaltet werden.<ref name="Handleiding" />
 
Ein wassergekühlter [[Ottomotor]] des Typs M 180 mit einem [[Hubraum]] von 2195&nbsp;cm³ treibt den 404.1 an. Mehrere Baumuster dieses Motors für den Unimog 404 sind belegt, mit Leistungen von 80, 82, 85 und 92&nbsp;DIN-PS (59, 60, 63, 68&nbsp;kW).<ref name="P47" /> Er ist mit einem Gelände[[vergaser]] Typ ''Zenith 32 NDIX'' ausgerüstet und überträgt die Antriebskraft über eine [[Einscheibentrockenkupplung]] des Typs ''Fichtel & Sachs K 16 Z''<ref name="Handleiding" /> auf ein [[Synchronisation#Fahrzeugtechnik|vollsynchronisiertes]] Daimler-Benz-Sechsganggetriebe des Typs UG 1/11. In den ersten beiden Gängen kann rückwärts gefahren werden.<ref name="P49" /> Die Fahrzeuge der Anfangsserie hingegen hatten kein synchronisiertes Getriebe.<ref name="P44" /> Ein angeflanschter Nebenantrieb für eine Zapfwelle war für das Getriebe erhältlich.;<ref name="P49" /> über die Zapfwelle kann eine Leistung von bis zu 37&nbsp;kW bei 1000&nbsp;min<sup>&minus;1</sup> abgegeben werden.<ref>Daimler-Benz AG (Hrsg.): ''Betriebsanleitung Unimog 404'', UKD 30 400 51 33, April 1975, S. 118 u. 123</ref>
 
Den 404 gibt es sowohl mit geschlossener zweitüriger Kabine als auch als zweitüriges Cabrio-Fahrzeug mit abnehmbaren Verdeck. Die Windschutzscheibe des 404.1 ist geteilt, während der 404.0, der das Fahrerhaus des 406 hat, eine durchgehende Windschutzscheibe hat. Lediglich die Modelle mit geschlossenem Fahrerhaus haben Seitenscheiben. Spezialfahrzeuge auf Unimog-404-Fahrgestell, wie z.&nbsp;B. Feuerwehrfahrzeuge, wurden teilweise auch als Viertürer gebaut.