„Schlacht am Schellenberg“ – Versionsunterschied

Marlborough und Ludwig Wilhelm zogen mit mittlerweile 50.000 Mann entlang des nördlichen Donauufers nach Osten, um einen Übergang über den Strom zu erzwingen. Am Südufer marschierten 35.000 Soldaten, welche im Dienste des französischen Königs bzw. des bayerischen Kurfürsten standen, ebenfalls nach Osten und bezogen Ende Juni bei [[Dillingen an der Donau|Dillingen]] ein verschanztes Lager. [[Johann Baptist von Arco|Johann Baptist Graf von Arco]] wurde mit 13.000 Mann nach Donauwörth beordert, um die Stadt und vor allem die dortige strategisch wichtige Brücke zu sichern. 10.000 der Arco unterstellten Soldaten sollten den Schellenberg verteidigen. Um dieses zu erleichtern, wurden Verschanzungen angelegt, welche allerdings beim Angriff der Briten noch nicht fertiggestellt waren. Am Vormittag des 2. Juli 1704 erreichten alliierte Verbände das Wörnitztal, am selben Abend befahl Marlborough den Angriff. Er wollte den Donauübergang schnell erringen, da er mit dem Eintreffen der bayerisch-französischen Hauptarmee rechnete. Zwei britisch-holländische Angriffe wurden abgewehrt, doch dann umging der Markgraf von Baden die bayerischen Stellungen und fiel Arco somit in die [[Flanke (Militär)|Flanke]]. Die Bayern zogen sich zurück und erlitten durch die Verfolgung durch feindliche [[Kavallerie]] schwere Verluste. 4000 der bayerischen Soldaten starben, 1000 wurden gefangen genommen. Die Verluste des Gegners beliefen sich auf ca. 6000 Mann, darunter der kaiserliche Generalfeldmarschall [[Hermann Otto II. von Limburg-Styrum]], der an einer Verwundung am 9. Juli 1704 starb. Donauwörth wurde, nachdem die [[Magazin (militärisches Vorratslager)|Magazine]] durch die sich zurückziehenden bayerischen Soldaten angezündet wurden, geräumt. In Augsburg warteten [[Ferdinand de Marsin|Marsin]] und Max Emanuel mit ihren Truppen das Eintreffen [[Camille d’Hostun de la Baume, duc de Tallard|Tallards]] ab. Auf französischer Seite war der Brigadier Graf de Nettancourt gefallen. Die kaiserlichen Truppen verloren neben dendem Generalfeldmarschall: den holländischen Generalleutnant Goor, den hannoverischen Generalfeldwachtmeister von Beinheim sowie die kaiserlichen Generalfeldwachtmeister [[August Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern|August Ferdinand von Braunschweig-Bevern]] und von Waldt.