„Paintballmarkierer“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Ego08.jpg|mini|Ein elektro-pneumatischer Paintballmarkierer (Planet Eclipse Ego 8)]]
Der '''Paintballmarkierer''' oder '''Markierer''' ist der Hauptausrüstungsgegenstand beziehungsweise das Spielgerät im [[Paintball]]. Im ''Markierer'' wird ein hochverdichtetes Gas genutzt, um den eigentlichen Paintball in einem Lauf zu beschleunigen. Der Paintball an sich ist meist eine hauptsächlich mit [[Lebensmittelfarbstoff|Lebensmittelfarbe]] und [[Polyethylenglycol]]<ref>{{Internetquelle |titel=chemische Analyse von Paintballs |url=http://www.acs.org/content/dam/acsorg/education/resources/highschool/chemmatters/articlesbytopic/solutions/chemmatters-april2007-paintball.pdf |datum= |zugriff=2015-11-10 |format=PDF}}</ref> gefüllte [[Gelatine]]kugel und wird
Der Begriff ''Markierer'' leitet sich von der ursprünglichen Nutzung der Markierer, nämlich dem Kennzeichnen oder „Markieren“ von Bäumen durch Forstarbeiter und von Weiderindern durch Viehhüter, ab.<ref name="pi-ch1">{{Internetquelle |titel=Paintball Geschichte |url=http://www.paintball-info.ch/paintball.html |werk=paintball-info.ch |datum= |zugriff=2012-12-09}}</ref>
Der spielbereite Markierer besteht normalerweise aus vier Hauptkomponenten: Dem eigentlichen ''Markierer'', dem ''Loader'' oder ''Hopper'' genannten Vorratsbehälter für die
Die [[Mündungsgeschwindigkeit]] der
== Geschichte ==
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Nach den grundlegenden Funktionsunterschieden des Abzugsmechanismus werden die Markierer in zwei Kategorien, die mechanischen und elektro-pneumatischen, eingeteilt:
* Bei mechanischen Markierern wird durch den Abzugsbügel ein Abzugsmechanismus freigegeben, der beispielsweise einen Kolben in Ruheposition hält. Es gibt eine Vielzahl mechanischer Systeme, deren am weitesten verbreiteter der „Blowback“-Markierer ist. Der Blowback-Markierer nutzt einen federdruck-beaufschlagten Kolben, der nach dem Auslösen ein Stiftventil öffnet, welches das unter Druck stehende Gas durch das Ventil durch den Bolzen geleitet wird und so den Schuss auslöst. Durch das durch das Ventil strömende Gas wird außerdem der Kolben zurückgedrückt und vom Abzugsmechanismus wieder gefangen.
* Elektro-pneumatische Markierer ersetzen den mechanischen Abzug durch eine elektronische Steuerung und Kontrolle der Schussabgabe. Der Abzug aktiviert hierbei einen [[Mikroschalter]], [[Magnetschalter|Magnet-]] oder [[Optokoppler|optischen Schalter]]. Die Schaltinformation wird an eine [[elektronische Schaltung]] weitergeleitet, die die Steuerung der Gasströme und damit auch der Schussauslösung über ein [[Magnetventil]] (Solenoid) übernimmt. Durch die elektronische und in der Regel programmierbare Steuerung erfolgt das Öffnen und Schließen des Magnetventils sehr schnell und ermöglicht so eine präzise Steuerung der Gasströme während des Auslösens. Auch das Spielen von sehr brüchiger
== Markierer ==
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Paintballmarkierer unterscheiden sich gemäß dem Einsatzgebiet beziehungsweise der Spielart teilweise äußerlich stark voneinander. Während „Turniermarkierer“ entfernt an eine Lackierpistole mit langer Spitze erinnern, orientieren sich sogenannte „Woodland-Markierer“ äußerlich eher an echten Waffen.
Das am häufigsten gespielte Kaliber der
=== Markierergehäuse ===
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== Hopper ==
Der Vorratsbehälter für die
=== Schwerkrafthopper ===
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== Gassystem ==
[[Datei:Paintball levegős palack.jpg|mini|Druckluftflasche mit Manometer]]
Das Gassystem besteht aus dem eigentlichen [[Druckbehälter]] und einem angeschraubten [[Druckminderer]]. Der Druckbehälter – meist nur „Flasche“ oder „Tank“ genannt – enthält das verdichtete Gas, welches die
Da das Kohlendioxid im Druckbehälter in flüssiger Form vorliegt und es beim Entspannen im Druckminderer zu einer starken Abkühlung kommt, werden die verwendeten Dichtungen stark thermisch beansprucht. Auch kann flüssiges Kohlendioxid in das Gassystem des Markierers gelangen, was zu einer instabilen Luftführung und damit starken Schwankungen in der Mündungsgeschwindigkeit und damit im Schussbild führt. Außerdem kann es zu Schäden im Markierer führen. Daher wird Kohlendioxid heute praktisch ausschließlich in Form von 12-g-Einwegkapseln in pistolenartigen Markierern verwendet.
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Im Lauf wird die Farbkugel beschleunigt und die Richtung gegeben. Er wird in der Regel von vorne in den Markiererbody geschraubt. Da die Gewinde und deren Maße (beispielsweise die [[Helix|Steigung]] oder Abstandsmaße) nicht genormt sind, muss beim Austausch des Laufes darauf geachtet werden, dass das Gewinde des Laufs dem des Gehäuses entspricht. Die Gewinde sind normalerweise unter den Herstellernamen bekannt, welche die Gewinde ursprünglich eingeführt haben. So ist beispielsweise das ''Autococker''-Gewinde, kurz „Cocker“- oder „AC“-Gewinde, das am weitesten verbreiteten Gewinde, welches unter anderem von den Herstellern Planet Eclipse, Bob Long, Dangerous Power oder Dye eingesetzt wird. Darüber hinaus sind noch das ''Impulse''-, ''Spyder''- und ''Tippmann 98''-Gewinde weit verbreitet.
Da die Farbkugeln sich in Abhängigkeit vom Hersteller und der Charge im Durchmesser („Bore“) unterscheiden, trägt die Anpassung des Innendurchmesser des Laufes auf den Außendurchmesser der
Beim Lauf werden ein-, zwei- und dreiteilige Systeme unterschieden. Während einteilige Läufe aus einem Stück bestehen, sind zweiteilige Läufe in der Mitte teilbar. Dreiteilige Läufe bestehen aus einem Vorderteil („Front“) und einem Hinterteil („Back“) mit Einsteckhülsen (meist nur „Hülsen“ genannt). Der Vorteil der mehrteiligen Läufe ist, dass der hintere Teil auf den Durchmesser der
Die Front der Läufe weisen meist zahlreiche Entlastungsbohrungen (die sogenannten „Portings“) auf, in denen das Gas entweichen kann. Durch die kontrolliertere Entspannung des Gases über diese Entlastungsbohrungen nimmt das Schussgeräusch deutlich ab. Die Läufe bestehen heute normalerweise aus Aluminium, Faserverbundwerkstoffen, [[Kohlenstofffaser]]n oder einer Kombination dieser Materialien.
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Von einigen Spielfeldbetreibern werden im Umfang des [[Hausrecht]]s teilweise erweiterte Regularien zum Umgang und zur Verwendung von Paintballmarkierern getroffen. So ist die Verwendung von Markierern die echten Waffen ähneln – sogenannten Replikas – gerade in Deutschland oft untersagt. Auch Beschränkungen der Mündungsenergie und damit der -geschwindigkeit unterhalb der jeweiligen gesetzlichen Vorgaben finden auf manchen Spielfeldern Anwendung.
=== Verwendung von roter
Im Allgemeinen ist auf den Spielfeldern die Verwendung von roter
== Einzelnachweise ==
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