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K Produktionszahlen aus Opel Post Juli 1993
 
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| Versionen = [[Limousine]]
| Vorgänger = ([[Opel Kapitän/Admiral/Diplomat B]])
| Nachfolger = [[Opel Omega B]]<ref name=:1>[https://www.rac.co.uk/drive/car-reviews/vauxhall/carlton/carlton-1986-1994/ Vauxhall Carlton (1986 - 1994) used car review], auf rac.co.uk</ref>
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Der '''Opel Senator''' war eine Pkw-Modellreihe der seinerzeit zum [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischen]] [[Automobilkonzern]] [[General Motors]] (GM) gehörenden [[Automobilmarke]] [[Adam Opel AG|Opel]]. Er war der Nachfolger der ausgelaufenen Modelle [[Opel Kapitän/Admiral/Diplomat B|Kapitän/Admiral/Diplomat]] und wurde von Februar 1978 bis Mai 1993 in zwei Generationen gebaut.<ref name="Bartels-Manthey">Eckhart Bartels, Rainer Manthey: ''Opel: Fahrzeug-Chronik Band 2: 1952–1990.'' Podszun, Brilon 2012, ISBN 978-3861336204, S.&nbsp;71, 72, 80, 96 und 105.</ref>
 
Der Senator wurde zum Teil der [[Obere Mittelklasse|oberen Mittelklasse]] zugeordnet, teilweise aber auch der [[Oberklasse]]. Er stellte das Spitzenmodell im Opel-Programm dar. Karosserie und Technik waren vom [[Opel Rekord E|Rekord E]] (Senator&nbsp;A) bzw. [[Opel Omega A|Omega&nbsp;A]] (Senator&nbsp;B) abgeleitet. Ein Nachfolger des Senator&nbsp;B wurde aufgrund der zu geringen Verkaufszahlen nicht mehr entwickelt. Stattdessen wurde das Modell [[Opel Omega B|Omega B]] als Nachfolger platziert.
 
Parallel zum Senator&nbsp;A wurde das auf diesem basierende [[Coupé]] [[Opel Monza]] mit großer Heckklappe vorgestellt und ausgeliefert. Vom Senator&nbsp;B gab es keine [[Coupé]]-Version mehr.
 
Der Opel Senator A diente zudem als Basis für den von Anfang 1981 bis Ende 1989 gefertigten Sportwagen [[Bitter SC]].
 
== Vorgeschichte ==
Von 1950 bis 1964 verkaufte Opel mit den [[Opel Kapitän|Kapitän]]-Modellen die meisten Sechszylinder-Fahrzeuge in [[Westdeutschland|Deutschland]].
 
Dies änderte sich im Frühjahr 1964 mit dem Erscheinen der ersten [[Opel Kapitän/Admiral/Diplomat A|KAD]]-Baureihe (Kapitän, Admiral und Diplomat), die sich bis Herbst 1968 nur 89.277&nbsp;mal verkaufen ließ, während vom vorigen Modell (Kapitän P 2,6) noch an die 140.000&nbsp;Stück abgesetzt worden waren. Die erste KAD-Serie war nicht nur erheblich größer als der bisherige Kapitän. Auch das ausladende, an US-amerikanische Vorbilder erinnernde Design und Format sowie die bis zu 5,4&nbsp;Liter großen V8-Motoren aus US-amerikanischer Produktion trafen den Geschmack des deutschen Publikums nicht mehr in dem Maße wie die früheren Kapitän-Modelle zur Hochzeit des [[Wirtschaftswunder]]s.
 
Anfang 1969 präsentierte Opel die [[Opel Kapitän/Admiral/Diplomat B|KAD&nbsp;B]] genannte Baureihe. Sie war zwar 4,8&nbsp;cm kürzer, 1,5&nbsp;cm flacher und 5&nbsp;cm schmaler als ihre Vorgänger und hatte dank einer [[De-Dion-Achse|De-Dion-Hinterachse]] einen stark verbesserten Fahrkomfort, jedoch konnten diese Verbesserungen den Abwärtstrend in den Verkaufszahlen nicht aufhalten; in der Oberklasse in Deutschland dominierten ab Mitte der 1960er Jahre vor allem [[Mercedes-Benz]] und zunehmend auch [[BMW]]. Im Sommer 1977 wurde die Reihe nach nur 61.619 verkauften Exemplaren vom Markt genommen.
 
Die noch bis in die frühen 1970er-Jahre laufenden Entwicklungsarbeiten an einer Nachfolgereihe für Admiral und Diplomat wurden nicht zuletzt infolge der [[Ölkrise#Die erste Ölkrise 1973|ersten Ölkrise 1973/74]] und der damit einhergehenden geänderten Kundenbedürfnisse eingestellt. Schließlich hatte Opel erkannt, dass es für einen Massenhersteller unmöglich geworden war, auch im Oberklassesegment erfolgreich zu sein.
 
Folglich wurden die im Mai 1978 eingeführten Modelle Senator und Monza anfangs noch als Ersatz für den sechszylindrigen [[Opel Commodore|Commodore&nbsp;B]] geplant, der von Anfang 1972 bis Sommer 1977 als Limousine und Coupé angeboten worden war. Jedoch verliefen erste interne Publikumstests anders als erwartet, da die befragten Personen die Fahrzeuge höher einstuften als von Opels Modellstrategen antizipiert, was zur Folge hatte, dass beide Modelle in den ersten Tests der Motorpresse zunächst mit Oberklasse-Fahrzeugen verglichen wurden:
 
Die ''[[Auto Zeitung]]'' verglich den Senator 1978 mit dem Mercedes-Benz 280&nbsp;SE ([[Mercedes-Benz Baureihe 116|W&nbsp;116]]) und dem BMW&nbsp;730 ([[BMW E23|E&nbsp;23]]), der Monza wurde dem damals über 10.000&nbsp;DM teureren BMW 630&nbsp;CS ([[BMW E24|E&nbsp;24]]) gegenübergestellt. Beide Opel-Modelle schnitten hierbei gut ab, der Senator gewann sogar den Vergleichstest, weil er komfortabler, dynamischer und in der Anschaffung günstiger war.
 
Opel veröffentlichte im Anschluss an die Tests der Presse eine Broschüre für die Verkäufer des Opel-Händlernetzes, in der unter dem Titel ''Monza – im Vergleich'' festgestellt wurde: „Wie der Senator zielt auch der Monza mit seinen herausragenden Eigenschaften und Qualitäten auf das mittlere und obere Segment der Großwagenklasse, in der bisher Mercedes-Benz und BMW den Ton angaben.“ Schwerpunkt der Publikation war es, die Vorzüge des Monza den Vorzügen und Schwächen von [[Mercedes-Benz Baureihe 123|Mercedes-Benz 280&nbsp;C/CE]], [[BMW E24|BMW 630&nbsp;CS / 633&nbsp;CSi]], [[Porsche 924]] sowie [[Rover SD1|Rover 3500]] gegenüberzustellen.
 
Technische und optische Basis von Senator&nbsp;A und Monza&nbsp;A – und des im Herbst 1978 vorgestellten [[Opel Commodore C|Commodore C]] – war jedoch der [[Opel Rekord E|Rekord&nbsp;E]]: Alle Modelle verwendeten den gleichen Karosseriegrundkörper mit einer für den Einbau der Reihen-Sechszylinder verlängerten Front, die Opel „Schnüffelschnauze“ nannte, da die Scheinwerferpartie nicht mehr traditionell senkrecht im Fahrtwind stand, sondern aerodynamisch nach hinten geneigt war und die Stoßstange sich im Profil stattdessen hervorstreckte. Der Senator hatte eine anders gestaltete Seitenansicht, äußerlich erkennbar an der dritten Seitenscheibe, und eine repräsentative Heckpartie mit fast schwarz wirkenden Rückleuchten. Anstelle der von vier [[Längslenker]]n und einem [[Panhardstab]] geführten hinteren [[Starrachse]] bei den Modellen Rekord und Commodore hatten Senator und Monza zudem eine technisch aufwändigere [[Schräglenkerachse]].
 
Anstelle der von vier [[Längslenker]]n und einem [[Panhardstab]] geführten hinteren [[Starrachse]] bei den Modellen Rekord und Commodore hatten Senator und Monza zudem eine technisch aufwändigere [[Schräglenkerachse]]. Hier kamen als Weltneuheit im Automobilbau erstmalig Schraubenfedern zu Einsatz, die als „Miniblockfedern“ bezeichnet nicht nur einen inkonstanten Materialdurchmesser hatten, sondern zusätzlich sich doppelkonisch verjüngend ausgeführt waren. Vorteile waren geringer Platzbedarf, sehr progressive Kennung und Geräuschfreiheit.<ref>''Dominanten in der Mittelklasse.'' In: ''[[KFT|Kraftfahrzeugtechnik]].'' 6/1979, S. 188–190.</ref>
 
== Modellgeschichte Senator A ==
{{Infobox PKW-Modell Generationen 2
| Generation = 1. Generation
| Bild = SenatorA1CD7816082009SenatorA1CD78290505(32wik).jpg
| Bild zeigt = Opel Senator (1978–1982)
| von = 1978
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=== Senator A1 (1978–1982) ===
 
[[Datei:SenatorA1CD1978290505(4wik) (cropped).JPG|mini|Heckansicht]]
Der Senator&nbsp;A1 (und auch der Monza A1) wurde auf der [[Internationale Automobil-Ausstellung|IAA]] im September 1977 vorgestellt und ab Februar 1978 gebaut.<ref name="Bartels-Manthey" />
 
Senator A und Monza verfügten als erste Opel-Modelle von Opel über EinzelradaufhängungenEinzelradaufhängung hinten sowie überund Miniblockfedern an der Hinterachse.<ref name="Opel 2008">{{Internetquelle | url=http://media.gm.com/media/de/de/opel/news.detail.html/content/Pages/news/de/de/2008/opel/05_05_senator_und_monza.html | titel=Opel Senator und Monza feiern 30. Geburtstag | autor=Wolfgang Scholz | hrsg=Adam Opel AG | datum=2008-05-05 | abruf=2015-10-21 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20160304230012/http://media.gm.com/media/de/de/opel/news.detail.html/content/Pages/news/de/de/2008/opel/05_05_senator_und_monza.html | archiv-datum=2016-03-04 | offline=ja | archiv-bot=2022-12-23 23:20:05 InternetArchiveBot }}</ref> Der Kunde hatte anfangs die Wahl zwischen zwei Motorisierungen. Im Senator 2,8&nbsp;S war der aus dem Admiral/Diplomat bekannte und überarbeitete 2,8-Liter-Motor eingebaut, der 103&nbsp;kW (140&nbsp;PS) leistete und mit einem Solex-Doppel[[registervergaser]] ausgestattet war. Das neue Opel-Spitzenmodell bildete der Senator&nbsp;3,0&nbsp;E mit drei&nbsp;Litern Hubraum und einer Leistung von 132&nbsp;kW (180&nbsp;PS), der über eine elektronische Bosch-[[L-Jetronic]]-Benzineinspritzung verfügte. Ab August 1978 war zusätzlich der Senator&nbsp;3,0&nbsp;S mit drei Litern Hubraum, 110&nbsp;kW (150&nbsp;PS) und einem Solex-Doppelregistervergaser erhältlich. Letzterer wurde jedoch von der Kundschaft kaum beachtet. Serienmäßig mit einem 4-Gang-Getriebe ausgestattet, war der Senator ab Juli 1979 optional auch mit einem 5-Gang-Getriebe verfügbar.<ref name="Oswald1">{{Literatur | Autor=[[Werner Oswald (Automobilhistoriker)|Werner Oswald]] | Titel=Deutsche Autos 1945–1990. Band 3. Ford, Opel und Volkswagen | Auflage=2 | Verlag=Motorbuch Verlag | Ort=Stuttgart | Jahr=2003 | ISBN=3-613-02116-1 | Seiten=306}}</ref>
 
Sowohl den Senator als auch den Monza gab es als BasisversionenBasisversion mit einem Interieur in rot, grün, beige, blau oder schwarz, bei denendem im Gegensatz zumzu Rekord/Commodore nahezu sämtliche Details farblich harmonisch aufeinander abgestimmt waren. Die Armaturentafel entsprach dabei der des Rekord/Commodore, nur orientierte diese sich hier auch im oberen Bereich an der Farbe der restlichen Innenausstattung. Die Sitzbezüge verwendeten zwei verschiedene ([[Velours]]-) Stoffe, die auch im Ascona/Manta B verwendet werdenwurden. Dazu gab es Stahlfelgen wie beim Commodore.
 
Die C-Ausstattung bot Holzimitatleisten am Armaturenbrett (im Basis-Senator nur am Armaturenbrett, allerdings nicht im Basis-Monza) sowie an den Türverkleidungen und eine Veloursausstattung, die die gleichen Sitzbezüge umfasste, die auch im Rekord/Commodore Berlina verwendet wurden. Drehzahlmesser sowie zwei zusätzliche Cockpitinstrumente für Bordspannung sowie Öldruck waren ebenso serienmäßig wie 14-Zoll-5-Speichen-Alufelgen von [[Ronal]] (serienmäßig bereits im Basis -Monza) sowie schmale Zierstreifen an den seitlichen Flanken, die farblich auf Außen- und/oder Innenfarbe abgestimmt waren. Abgerundet wurde das C-Paket durch einen serienmäßigen Werkzeugsatz.
 
Wahlweise gab es für Senator und Monza in der Basis- sowie der C-Ausstattung zusätzlich das S-Paket, das über einen schwarzen statt verchromten Kühlergrill verfügte, zusätzliche Cockpitinstrumente, eine straffere Fahrwerksabstimmung und ein „S“-Emblem auf den vorderen Kotflügeln sowie einen Werkzeugsatz beinhaltete.
 
Die Top-Ausstattungslinie CD gab es serienmäßig nur in fünf Metallicfarben (Weißgold, Opalgrün, Aquamarinblau, Astrosilber, Achatrot). Sie war nicht mit dem S-Paket kombinierbar, äußerlich an schwarzen Fenstereinfassungen sowie schwarz abgesetzten Alufelgen und einem seitlich an den vorderen Kotflügeln (ab August 1979) sowie in der Mitte des Lenkrads angebrachten „CD“-Emblem (bis August 1979) zu erkennen.
 
Darüber hinaus beinhalteteenthielt der Senator CD serienmäßig Lenkradhöhenverstellung,<ref name="Opel 2008" /> Automatikgetriebe, Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, Sitzheizung, Leichtmetallräder, Scheinwerfer-Wisch-Wasch-Anlage,<ref name="Spiegel 2001">{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/liebhaber-autos-opels-letzter-griff-nach-den-sternen-a-126331.html | titel=Liebhaber-Autos: Opels letzter Griff nach den Sternen | autor=Heiko Haupt | hrsg=Global Media Services GmbH | datum=2001-04-07 | abruf=2015-10-21}}</ref> und Stereo-Radio/[[Kassettenrekorder|Kassettenspieler]]. Er war nur mit dem 3,0-Liter-Einspritzmotor lieferbar. Die Sitzgarnituren waren komplett (statt nur auf den Sitzflächen) mit Velours umspannt und nochmals aufwändiger gesteppt. Der Kofferraum war vollständig mit Velours-Teppichboden ausgekleidet. Die optionale Lederausstattung war nur in der Farbe Dunkelbraun erhältlich. Um die CD-Variante deutlich nach oben zu positionieren, verzichtete Opel anfangs sogar darauf, für diese Fahrzeuge eine Anhängerkupplung anzubieten.
 
Sowohl Senator als auch Monza wurden bei ihrem Erscheinen von der Autopresse (u.&nbsp;a. ''[[auto motor und sport]]'') als ein ernstzunehmender Neuanfang für Opel in der oberen Mittelklasse gefeiert.<ref>[http://www.sklasse.com/web/auto-motor-sport_1978.htm ''auto, motor und sport'' 10/1978]</ref><ref>[http://www.sklasse.com/web/auto-motor-sport_1979.htm ''auto, motor und sport'' 1/1979]</ref> Die wenigen Kritikpunkte betrafen vor allem die Ähnlichkeit von Karosserie und Innenraum zwischen Senator/Monza und dem Rekord E. Die Kritik war begründet, schließlich hatte Opel das Armaturenbrett und andere Innenraumdetails komplett vom billigeren Rekord E übernommen und lediglich mit Holzimitaten optisch „aufgewertet“. Diese kostensparenden Maßnahmen brachten deutlich zum Ausdruck, dass Senator und Monza ursprünglich in typischer [[Opel Commodore|Commodore]]-Tradition lediglich als leistungsfähigere und luxuriösere Rekord-Varianten konzipiert worden waren.<ref>[https://books.google.de/books?id=b3aSBAAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false Opel – Chronik eines Kampfes: Die Geschichte der Automarke seit 1970 von Frank O. Hrachowy]</ref>
[[Datei:Opel_Monza_3.0_S_%288596850780%29.jpg|mini|Opel Monza (1978–1982)]]
Sowohl Senator als auch Monza wurden bei ihrem Erscheinen von der Autopresse (u.&nbsp;a. ''[[auto motor und sport]]'') als ein ernstzunehmender Neuanfang für Opel in der oberen Mittelklasse gefeiert.<ref>[http://www.sklasse.com/web/auto-motor-sport_1978.htm ''auto, motor und sport'' 10/1978]</ref><ref>[http://www.sklasse.com/web/auto-motor-sport_1979.htm ''auto, motor und sport'' 1/1979]</ref> Die wenigen Kritikpunkte betrafen vor allem die Ähnlichkeit von Karosserie und Innenraum zwischen Senator/Monza und dem Rekord E. Die Kritik war begründet, schließlich hatte Opel das Armaturenbrett und andere Innenraumdetails komplett vom billigeren Rekord E übernommen und lediglich mit Holzimitaten optisch „aufgewertet“. Diese kostensparenden Maßnahmen brachten deutlich zum Ausdruck, dass Senator und Monza ursprünglich in typischer [[Opel Commodore|Commodore]]-Tradition lediglich als leistungsfähigere und luxuriösere Rekord-Varianten konzipiert worden waren.<ref>[https://books.google.de/books?id=b3aSBAAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false Opel – Chronik eines Kampfes: Die Geschichte der Automarke seit 1970 von Frank O. Hrachowy]</ref>
 
Der 3.0-E-Motor verhalf Senator und Monza zu überlegenen Fahrleistungen gegenüber der Konkurrenz, lief aber in höheren Drehzahlbereichen relativ rau, besonders im Vergleich zu den damals im Hinblick auf die Laufkultur als vorbildlich geltenden BMW-Reihensechszylindern, und litt bei Vollgasfahrten unter thermischen Problemen und Vibrationen, die erst durch Verwendung eines Motorölkühlers und andere Maßnahmen am Motor in der Baureihe&nbsp;A2 abgestellt wurden.
 
Der Senator erhielt 1978 die Auszeichnung „[[Das Goldene Lenkrad]]“ in der Klasse 3.<ref name="Das Goldene Lenkrad">{{Internetquelle | url=http://www.axelspringer.de/dl/16393964/2012_11_05_FINALE_Presse_Mappe2012finalCP.pdf | titel=Die Sieger des Goldenen Lenkrads (1976–2013) | hrsg=Bild am Sonntag und Auto Bild | werk=Das Goldene Lenkrad 2013 - Pressemappe - Axel Springer | seiten=18–19 | datum=2013-11-12 | abruf=2015-10-21 | format=PDF | archiv-url=https://web.archive.org/web/20141019225832/http://www.axelspringer.de/dl/16393964/2012_11_05_FINALE_Presse_Mappe2012finalCP.pdf | archiv-datum=2014-10-19 | offline=ja | archiv-bot=2022-12-23 23:20:05 InternetArchiveBot }}</ref> Die Erklärung der Jury lautete: „Opel ist mit diesem Auto in die europäische Spitzenklasse vorgedrungen. Eine luxuriöse Limousine für besonders hohe Ansprüche, mit hohem Fahrkomfort, exzellenter Straßenlage und robustem Motor.“<ref name="Spiegel 2001" />
 
Der Verkaufsstart verlief erfolgreich: Von Januar bis März 1979 wurden in Deutschland 9405 Neuzulassungen von Senator/Monza registriert, dagegen 10.447 [[Mercedes-Benz Baureihe 116|Mercedes-Benz S-Klasse]]/[[Mercedes-Benz Baureihe 107|SLC]] und 5462 [[BMW E24|BMW 6er]]/[[BMW E23|7er]]. Damit lag der Marktanteil von Senator/Monza in der Oberklasse bei gut einem Drittel.<!--Der Vergleich mit der S-Klasse ist weit hergeholt, erst recht mit diesem BilligInterieur, passender wäre der Strich-Acht.--><ref>{{Internetquelle | url=http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/40349867 | titel=Opel im Schnellgang | werk=DER SPIEGEL 20/1979 | seiten=129 | datum=1979-05-14 | abruf=2015-10-21 | format=PDF}}</ref> Die Verkaufszahlen sackten infolge der [[Ölkrise #Die zweite Ölkrise 1979|zweiten Ölkrise]] im Herbst 1979 drastisch ab. Betroffen hiervon waren fast alle Fahrzeuge in Deutschland mit großvolumigen Motoren; viele Fahrer von Fahrzeugen mit hohem Kraftstoffverbrauch versuchten – meist erfolglos –, diese zu angemessenen Preisen zu verkaufen, um auf sparsamere Fahrzeuge umzusteigen. Die daraus resultierenden geänderten Kundenbedürfnisse schlugen sich auch in den Werbekampagnen für Senator und Monza nieder, wo nunmehr statt des bisherigen Mottos „Form und Funktion“ der Schwerpunkt auf dem Thema „Economy/Energieeffizienz“ lag.
 
==== Modellpflege ====
Im Mai 1981<ref name="Bartels-Manthey" /> wurde eine kleine, vor allem das Interieur betreffende Modellpflege vorgenommen, um das nachlassende Käuferinteresse zu revitalisieren. Da sich die instabilen Außenspiegel der A1-Modelle bei höheren Geschwindigkeiten an die vorderen Fensterscheiben anlegten, wurden nun größere und eckige Außenspiegel montiert; ähnliche Spiegel waren bereits an den ersten Prototypen aufgetaucht. Äußerlich war die überarbeitete Reihe erkennbar an einer schmalen schwarzen Plastikeinfassung der vorderen unteren Spoilerkante. Das Interieur, das eigentlich für die große Überarbeitung (A2) gegen Ende 1982 mit neuem Cockpit und Türverkleidungen vorgesehen war, wurde bereits eingebaut, um für die Kunden eine stärkere Abgrenzung zum Rekord und dem im September 1978 vorgestellten [[Opel Commodore|Commodore&nbsp;C]] (Rekord mit Senator-Front) zu ermöglichen. Das Cockpit wurde wuchtiger, mit großformatigen Bedienknöpfen und einer leicht angewinkelten Orientierung zum Fahrer hin. Die Holzimitate verschwanden komplett aus der C- und CD-Ausstattung. Der Senator CD bekam nun eine schmale Echtholzleiste als oberen Abschluss der neu gestalteten Türverkleidung.
 
Auf WunschMittlerweile war mittlerweile auch ein Bordcomputer mit Digitaluhr erhältlich. Auch wenn sich Design und Ergonomie des Interieurs verbessert hatten, bestand im Hinblick auf die Verarbeitung und die verwendeten Materialien dennoch nach wie vor ein Abstand zu den Konkurrenzmodellen von Mercedes-Benz und BMW.
 
Der nicht mehr zeitgemäße 2,8 Liter große Vergasermotor wurde durch einen sparsameren 2,5-Liter-Einspritzmotor mit 100&nbsp;kW (136&nbsp;PS) ersetzt, der den Einsteiger-Senator zum Senator&nbsp;2,5&nbsp;E machte.<ref name="Oswald1"/> Der 3.0&nbsp;S mit Vergaser wurde zunächst beibehalten, aber im Juli 1982, noch vor dem großen Facelift, aus dem Programm genommen.
 
Diese als Zwischenmodell „A1+“ bezeichnete Baureihe wurde nur eineinhalb Jahre lang von Mai 1981 bis zum Erscheinen der Baureihe&nbsp;A2 angeboten, konnte den Verkaufszahlen aber keine neuen Impulse verleihen.
 
Trotz all ihrer Vorzüge war das größte Hindernis für einen kommerziellen Erfolg das mangelnde Oberklassenprestige von Senator und Monza.
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Aufgrund der teilweise technischen und vor allem optischen Verwandtschaft mit dem „Brot-und-Butter-Auto“ [[Opel Rekord E|Rekord&nbsp;E]] gelang es Opels Marketingabteilung nicht, vor allem dem Senator ein eigenständiges Image zu geben und die ungewollte Wahrnehmung des Senator als ''Luxus-Rekord'' zu verhindern. Der Monza als „Schwestermodell“ des Senator erlitt durch den „Imageschaden“ des Senator in der öffentlichen Wahrnehmung zwangsläufig das gleiche Schicksal, obwohl sein Konzept zum Erscheinungszeitpunkt konkurrenzlos war.
 
Für viele traditionelle Opel-Kunden, aber auch potentielle Markenwechsler waren weder eine gegenüber dem [[Opel Rekord E|Rekord&nbsp;E]] um 22&nbsp;cm verlängerte Karosserie mit mehr Chrom, Antriebs- und Fahrwerkskomfort noch scharf kalkulierte Neupreise von 23.380&nbsp;DM für das Einstiegsmodell Senator 2.8&nbsp;S bis 37.325&nbsp;DM für den Senator 3.0&nbsp;E&nbsp;CD (Stand: September 1978) überzeugende Kaufargumente für ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse, das letztlich kein Prestige besaß.
 
Auch Opels interne Modellpolitik verhinderte größere Absatzzahlen, insbesondere für den Senator&nbsp;2,8&nbsp;S (140&nbsp;PS) dadurch, dass dieser zusätzlich Konkurrenz aus den eigenen Reihen in Form des leistungsstarken und vergleichsweise sparsamen Rekord&nbsp;2.0&nbsp;E (110&nbsp;PS) sowie durch den mit Sechszylinder ausgestatteten Commodore&nbsp;2.5&nbsp;S (115&nbsp;PS) hatte, die beide bereits für ca. 17.000&nbsp;DM und damit ca. 6.000&nbsp;DM günstiger zu haben waren.
 
Die Kombination aus Prestigemangel, zweiter Ölkrise 1979 sowie Qualitätsproblemen (ein vom Magazin ''[[auto motor und sport]]'' in Ausgabe 21/1980 durchgeführter 80.000-km-Dauertest mit einem Senator 3.0&nbsp;E endete mit einem für Opel desaströsen Ergebnis aufgrund mehrfacher kapitaler Motorschäden) führte dazu, dass schon in den ersten Produktionsjahren die Verkaufszahlen stark unter Druck gerieten (ein Senator oder Monza war während der zweiten Ölkrise entweder gar nicht oder nur mit hohen Nachlässen zu verkaufen) und vor allem als Gebrauchtwagen sowohl Senator als auch Monza unter dramatischem Wertverlust litten und bereits in den Händen von Zweitbesitzern als günstige Schnäppchen wenig gepflegt und schnell verschlissen wurden.
 
==== Modellübersicht ====
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SenatorA1CD7816082009.jpg|Opel Senator CD 3.0 E
[[Datei:SenatorA1CD1978290505(4wik) (cropped).JPG|mini|Heckansicht]] Opel Senator CD 3.0 E
Opel Senator CD.jpg|Opel Senator CD 3.0
Opel Monza Cockpit.jpg|1978 Interieur Opel Monza
Opel Monza.jpg|Opel Monza (1978–1982)
1981 Opel Monza 3.0 (A1) (6596718001).jpg|Opel Monza (1978–1982), Heckansicht
1980 Vauxhall Royale 2.8 Auto (37946253925).jpg|1980 Vauxhall Royale
</gallery>
 
=== Senator A2 (1982–1986) ===
[[Datei:Opel Senator front 20080303.jpg|mini|left|Opel Senator (1982–1986)]]
 
Opel sah sich Anfang der 1980er-Jahre immer stärkerer Konkurrenz im Segment der großen Mittelklasselimousinen ausgesetzt. Während bis dahin Mercedes-Benz und BMW die Hauptkonkurrenten waren, kamen jetzt auch noch der [[Audi 100 C3|Audi 100]] und diverse andere Modelle neuer Konkurrenten hinzu.
 
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Bemängelt wurden vor allem die nur durchschnittliche Verarbeitungsqualität der Karosserie und der teilweise unkultiviert agierende 3.0-E-Motor. Zwar konnte der Senator souverän das Kapitel „Fahrkomfort“ gewinnen, musste sich aber in der Disziplin „Fahreigenschaften“, in dem er bei seinem Erscheinen 1978 noch ganz neue Maßstäbe gesetzt hatte, BMW und Mercedes-Benz geschlagen geben.
[[Datei:Opel senator 1 h sst.jpg|mini|Heckansicht]]
 
Fazit des Tests: „Der große Opel ist etwas in die Jahre gekommen, ihm mangelt es offensichtlich an gezielter Modellpflege. Abgesehen von seinem mustergültigen Fahrkomfort verfügt er über keine herausragenden Qualitäten. Seine größten Nachteile: nur durchschnittliche Verarbeitung und ein wenig kultivierter Motor.“
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So wurden nach der [[Modellpflege]] im November 1982 der Senator&nbsp;A2 und der Monza&nbsp;A2 vorgestellt, die ab März 1983 lieferbar waren. Des Weiteren war nun ein 2,3-Liter-[[Turbodiesel]] mit 63&nbsp;kW (86&nbsp;PS) erhältlich, den es sowohl mit Schalt- als auch mit Automatikgetriebe gab.<ref name="Bartels-Manthey" />
 
[[Datei:Opel_Monza1Opel Monza GSE vl white TCE.JPGjpg|mini|Opel Monza (1982–1986)]]
Anfang der 1980er-Jahre standen die Themen „Energiesparen“ und damit einhergehend „Aerodynamik“ ganz im Vordergrund bei der technischen Entwicklung von neuen PKW-Modellen.
 
Senator und Monza waren mit einem [[Luftwiderstandsbeiwert]] (c<sub>w</sub>) von 0,45 nur Durchschnitt, womit sich Opel gezwungen sah, die erst vier Jahre alten Konstruktionen an die veränderten Marktbedingungen anzupassen.
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Um den Luftwiderstand um ca. 10 % zu senken, waren Veränderungen an der Karosserie notwendig. Die Front des Fahrzeugs wurde geändert und sah der später ebenfalls gelifteten Rekord-E2-Front nun noch ähnlicher. Die Ronal-Aluminiumfelgen wurden durch Felgen im „Wollknäuel-Design“ ersetzt. Das Heck wurde leicht angehoben. Zwischen den Rückleuchten wurde eine angepasste Blende im US-Stil angebracht. Das Kennzeichen fand seinen Platz seitdem zwischen zwei Stoßstangenhörnern im unteren Bereich auf den ehemals verchromten und jetzt komplett aus Kunststoff gefertigten Stoßfängern. Der Innenraum wurde weitgehend samt neuen Dekors und Polsterdesigns vom sogenannten A1-Zwischenmodell übernommen. Der 3-0-E-Motor erhielt einen Ölkühler, eine neugestaltete Kurbelwelle zur Erhöhung seiner Lebensdauer bei hoher Beanspruchung und die verbesserte Bosch-LE-Jetronic-Einspritzanlage.
 
[[Datei:1986 Vauxhall Senator 3.0i CD Auto (38832967111).jpg|mini|Vauxhall Senator 3.0i]]
Als Basismotorisierung wurde nun der 2,0&nbsp;E mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Einspritzmotor und 81&nbsp;kW (110&nbsp;PS) aus dem Rekord&nbsp;E angeboten, der etwas später mit 85&nbsp;kW (115&nbsp;PS) verkauft wurde.<ref name="Oswald2">{{Literatur | Autor=[[Werner Oswald (Automobilhistoriker)|Werner Oswald]] | Titel=Deutsche Autos 1945–1990. Band 3. Ford, Opel und Volkswagen | Auflage=2 | Verlag=Motorbuch Verlag | Ort=Stuttgart | Jahr=2003 | ISBN=3-613-02116-1 | Seiten=307}}</ref>
 
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Ebenfalls im Oktober 1984 wurde der 2,0&nbsp;E durch den drehmomentstärkeren 2,2&nbsp;i mit 85&nbsp;kW (115&nbsp;PS) ersetzt. Zur selben Zeit wurde die 3-Gang-Automatik durch eine 4-Gang-Automatik abgelöst.<ref name="Bartels-Manthey" />
 
Ab März 1985 konnte als Alternative zum 2,3&nbsp;TD in einer Sonderserie von 700 Stück der mit [[Comprexlader]] aufgeladene 2,3-Liter-Dieselmotor (70&nbsp;kW / 95&nbsp;PS) geordert werden.<ref name="Oswald2"/> Den Senator Comprex-Diesel gab es ausschließlich mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe. Als Besonderheit steht als Hersteller nicht Opel, sondern [[Irmscher Automobilbau|Irmscher]] auf dem Typenschild. Der Comprex-[[Motoraufladung#Comprexlader oder Druckwellenlader (DWL)/Comprexlader|Druckwellenlader]] wurde von [[Brown, Boveri & Cie|BBC]] entwickelt. Alle Diesel-Varianten des Senator waren wegen des höheren Motors schon von weitem an einem Buckel auf der Motorhaube zu erkennen.
 
Im September 1985 wurde ein 3,0-Liter-Motor mit geregeltem [[Fahrzeugkatalysator|Katalysator]] eingeführt, der 3,0&nbsp;i mit 115&nbsp;kW (156&nbsp;PS). Der Motor hatte eine herabgesetzte Verdichtung und war somit für den Betrieb mit bleifreiem Normalbenzin geeignet.<ref name="Oswald2"/>
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Die Verkaufszahlen für die A2-Serie waren trotz aller Aktualisierungsmaßnahmen deutlich schlechter als für die A1-Modelle. Das Image beider Baureihen wurde durch die Orientierung „nach unten“ durch die Verwendung von Vierzylinder-Motoren weiter verwässert und für die Kunden noch schwerer nachvollziehbar. Konnten die A1-Modelle noch in der öffentlichen Wahrnehmung (zumindest anfangs) als legitime Nachfolger von Opels letzter Oberklasse-KAD-Baureihe gelten, war dieser Nimbus in den 1980er-Jahren vergangen.
 
==== Modellübersicht ====
<gallery widths="200" perrow="4">
Opel Senator front 20080303.jpg|Opel Senator 2.0
Opel Senator 3.0i (8499343459).jpg|Opel Senator 3.0i
Opel Senator 3.0i (8544402341).jpg|Heckansicht Opel Senator 3.0i
[[Datei:1986 Vauxhall Senator 3.0i CD Auto (38832967111).jpg|mini|Vauxhall Senator 3.0i]]
Opel Senator A 2 Krankenwagen von Miesen 1982-1986 Front.JPG|Opel Senator Krankenwagen von Miesen
Opel Senator A 2 Krankenwagen von Miesen 1982-1986 Heck.JPG|Heckansicht Opel Senator Krankenwagen von Miesen
</gallery>
 
=== Motoren ===
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{{Absatz}}
 
=== Produktion ===
Die Produktionszahlen von 1977 bis 1986 lagen in folgender Höhe:<ref>{{Literatur | Autor=[[Eberhard Kittler]] | Titel=Deutsche Autos seit 1990. Band 6. Mercedes, Ford, Opel und Porsche | Auflage=1 | Verlag=Motorbuch Verlag | Ort=Stuttgart | Jahr=2001 | ISBN=3-613-02052-1 | Seiten=315}}</ref>
 
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| 133.239
|}
<ref>Opel Post, Juli 1993, S. 3</ref>
http://www.opel-niedersachsen.de/opel-post-01.html Juli 1993 Seite 3
 
== Modellgeschichte Senator B ==
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Im Mai 1993 endete die Produktion des Senator&nbsp;B nach sechsjähriger Bauzeit und 69.943 hergestellten Exemplaren.<ref name="Bartels-Manthey" />
 
<gallery widths="200">
Opel_Senator_3.0i_(5793741471).jpg|Heckansicht Opel Senator 3.0i
Opel_Senator_B_hl_gold.jpg|AbOpel Senator B, ab Herbst 1989 besaß der Senator einen Heckspoiler und dunkle Heckleuchten
1993 Vauxhall Senator CD 24V Automatic 3.0.jpg|Vauxhall Senator CD 24V
Statesman badged limousine apparently based on a stretched Vauxhall Senator B.JPG|Vauxhall Senator B
</gallery>
 
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''Auto Bild'' verglich den Senator 3.0i&nbsp;CD 1987 mit [[Audi 200|Audi 200&nbsp;Turbo]], [[BMW E32|BMW 730i]], [[Ford Scorpio|Ford Scorpio 2.9i&nbsp;Ghia]] und [[Mercedes-Benz Baureihe 126|Mercedes-Benz 260&nbsp;SE]]. Dabei belegte der Senator hinter dem BMW und gleichauf mit dem Mercedes-Benz den zweiten Platz. Die Bewertung des Senator lautete: „Der Opel gefällt durch viele moderne Detaillösungen, die man auf Anhieb nicht sieht (z.&nbsp;B. elektronisch gesteuertes Getriebe). Er fährt sehr sicher und komfortabel. Was ihm fehlt, ist die Ausstrahlung.“ Der Preis des Senator&nbsp;CD von rund 60.000&nbsp;DM lag leicht unterhalb der BMW 730i und leicht oberhalb von Mercedes-Benz 260 SE und Audi 200 Turbo. In der rund 45.000&nbsp;DM teuren Grundausstattung war der Senator preislich mit dem Ford Scorpio 2.9i&nbsp;Ghia vergleichbar.<ref name="AUTO BILD 24/1987" />
 
Der [[ADAC]] schrieb 1991: „Opels Größter hat es nicht leicht in der automobilen Oberklasse. Es fehlt ihm das Image vergleichbarer Produkte aus München oder Stuttgart, nicht aber deren Qualität.“<ref>{{Literatur | Titel=ADAC SPECIAL AUTO ´92 | Verlag=Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.&nbsp;V. | Ort=München | Jahr=1991 | Seiten=141}}</ref>
 
Der Opel Senator wurde durch den [[Opel Omega B|Opel Omega]] ersetzt. Sein aktueller Nachfolger ist der [[Opel Insignia B|Opel Insignia]].<ref>https name=:1 //www.rac.co.uk/drive/car-reviews/vauxhall/carlton/carlton-1986-1994/</ref>
 
=== Technische Daten ===
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| align="left" | Max. Drehmoment bei 1/min: || 205 Nm bei 4000 || 220 Nm bei 3600 || 230 Nm bei 3900 || 240 Nm bei 4400 || 240 Nm bei 4200 || 270 Nm bei 3600 || 395 Nm bei 3300
|-
| align="left" | Gemischaufbereitung: || Einspritzung<br />(Bosch LE2-Jetronic) || colspan="2" | Einspritzung<br />(Bosch Motronic M1.5)
|Einspritzung
(Bosch Motronic ML4.1)
| Einspritzung<br />(Bosch LE2-Jetronic) || colspan="3" | Einspritzung<br />(Bosch Motronic ML4.1, später M1.5)
|Einspritzung<br />(Bosch Motronic M1.5)
|Einspritzung<br />(Bosch Motronic)
|-
| align="left" | Anzahl Ventile pro Zylinder: || colspan="5" | 2 || colspan="2" | 4
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=== Produktion ===
Die Produktionszahlen von 1986 bis 1993 lagen in folgender Höhe:<ref>{{Literatur | Autor=[[Eberhard Kittler]] | Titel=Deutsche Autos seit 1990. Band 6. Mercedes, Ford, Opel und Porsche | Auflage=1 | Verlag=Motorbuch Verlag | Ort=Stuttgart | Jahr=2001 | ISBN=3-613-02052-1 | Seiten=315}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.opel-niedersachsen.de/media/files/Opel_Post_1993_7_8_Jul.pdf |titel=Ende einer Dienstfahrt |titelerg=Jetzt lief der letzte Senator vom Band |werk=Opel Post |hrsg=Adam Opel Aktiengesellschaft |datum=1993-06-07 |seiten=3 |format=PDF |sprache= |offline= |archiv-url= |archiv-datum= |abruf=2022-07-07 |abruf-verborgen= |kommentar= |zitat=}}</ref>
 
{| class="wikitable" style="text-align:right"
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| 69.951
|}
<ref>{{Internetquelle |url=http://www.opel-niedersachsen.de/opel-post-01.html |titel=Opel Post |abruf=2022-07-05}}</ref> Juli 1993 Seite 3
 
=== Qualität ===
''Auto Bild'' veröffentlichte 1998 einen Gebrauchtwagen-Test zum Senator B.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.autobild.de/test/gebrauchtwagen/artikel.php?artikel_id=836 | titel=Die verkannte Größe | hrsg=autobild.de | werk=AUTO BILD 26/1998 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20060304035534/http://www.autobild.de/test/gebrauchtwagen/artikel.php?artikel_id=836 | archiv-datum=2006-03-04 | abruf=2015-10-21}}</ref> Demzufolge neigten die 3,0-Liter-24-Ventiler (204&nbsp;PS) zu Rissen in der Zylinderkopfdichtung. Zudem war die Kurbelwelle für die Motorleistung unterdimensioniert. Die schwächeren 3,0-Liter-12-Ventiler hatten die längere Lebenserwartung. Bei den 2,6-Liter-Modellen kamen vereinzelt Schäden an Stößeln und Nockenwelle vor. ''Auto Bild'' zog folgendes Fazit: „In der Senator-Klasse gibt es am meisten Auto fürs Geld. Rost ist kein Thema, die Automatik arbeitet sanft und agil mit dem soliden 177-PS-Motor, dazu gibt es üppigen Komfort. Typische Schwachstellen sind Ölverlust, defekte Wasserpumpen und verschlissene Bremsscheiben. Ärgerlich sind die schlechte Verarbeitung, klappernde Armaturen und Ausfälle der Zentralverriegelung. Ansonsten lupenreine Chefklasse – nur ohne Image.“<ref>{{Internetquelle | url=http://www.autobild.de/artikel/opel-senator-b-1987-1993--35152.html | titel=Die verkannte Größe | hrsg=autobild.de | datum=2002-02-25 | abruf=2015-10-21}}</ref>
 
Im Herbst 2002 führte Opel eine Service-Aktion für den Senator&nbsp;B durch. Dabei wurde der Heizungs-Wärmeaustauscher[[Wärmetauscher]] kostenlos gewechselt, denn das ursprünglich eingebaute Aggregat neigte bei hohen Dauerdrehzahlen zu Undichtigkeiten. Betroffen waren Senator&nbsp;B ab Modelljahr 1991, die mit Klimaanlage ausgestattet waren. Da es sich nicht um sicherheitsrelevante Teile handelte, wurde kein offizieller Rückruf über das Kraftfahrt-Bundesamt gestartet.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.autobild.de/artikel/service-aktion-von-opel-39255.html | titel=Wechsel der Wärmetauscher | hrsg=autobild.de | datum=2002-11-08 | abruf=2015-10-21}}</ref>
 
== Exportmodelle ==
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</gallery>
 
In Australien wurde der Senator mit einer retuschierten Karosserie mit 3,8-Liter-V6-Motoren von [[Buick]] und mit 5,0-Liter-V8-Motoren von [[Holden (Automarke)|Holden]] angeboten. Die Modelle nannten sich ''[[Holden Commodore|Commodore]]'' und ''[[Holden Statesman|Statesman]]''. Im Rahmen einer Kooperation mit [[Toyota]] auf dem australischen Markt gab es den Holden Commodore auch unter dem Markennamenals ''[[Toyota Lexcen]]'', jedoch nur mit einemdem 3,8-Liter-V6-Motor.
 
== Literatur ==
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{{Navigationsleiste Opelmodelle}}{{Navigationsleiste Vauxhall-Modelle}}
 
[[Kategorie:Fahrzeug der oberen Mittelklasse]]
[[Kategorie:Fahrzeug der Oberklasse]]