„Kirche Schönfeld (Sachsen)“ – Versionsunterschied

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[[Datei:20031120270DR Dresden-Schönfeld Kirche.jpg|mini|Dorfkirche Dresden-Schönfeld]]
[[Datei:20031120340DR Dresden-Schönfeld Kirche zum Altar.jpg|mini|Innenansicht zum Altar]]
[[Datei:20031120380DR Dresden-Schönfeld Kirche Kanzel.jpg|mini|hochkant|Kanzel]]
Die evangelische '''Kirche Schönfeld''' ist eine [[Nachgotik|nachgotische]] Saalkirche im Ortsteil [[Schönfeld (Dresden)|Schönfeld]] der Ortschaft [[Schönfeld-Weißig]] von [[Dresden]] in [[Sachsen]]. Sie gehört zur Kirchengemeinde Schönfeld-Weißig im [[Kirchenbezirk Dresden Nord]] der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens]].
 
== Geschichte und Architektur ==
Die Kirche ist eine Saalkirche, die an der Rückseite von [[Schloss Schönfeld (Dresden)|Schloss Schönfeld]] liegt; zwischen der Kirche und dem Schloss zieht sich ein Wassergraben entlang zum Schlossteich. An dessen gegenüberliegender Seite steht seit 1883 die [[Luthereiche Schönfeld|Schönfelder Luthereiche]]. An der Kirche befindet sich ein um 1300 angelegter [[Liste der Friedhöfe in Dresden #Schönfeld Kirchhof|Kirchfriedhof]]. Die Kirche selbst ist ein Bauwerk der [[Nachgotik]];. In der ChorGruft wurdeunter dem vermutlich im Jahr 1676 vollendetvollendeten Chor befindet sich das Grab von [[Augusta Constantia von Friesen]] (†&nbsp;1728).<ref name="dresdner-stadtteile.de" /> Im Jahr 1896 erfolgte der Neubau des Turmobergeschosses mit [[Haube (Architektur)|Haube]] und [[Laterne (Architektur)|Laterne]]; weiterhin wurden unter [[Theodor Quentin]] die Fenstergewände neu gefasst und die [[Strebepfeiler]] an der Südseite bis auf die Fundamente abgetragen. Der heutige [[Turmhelm]] stammt aus dem Jahr 1970.
 
Das Bauwerk ist eine langgestreckte Saalkirche mit Satteldach (die [[Strebepfeiler]] sind nur noch an der Nordseite vorhanden), einem leicht erhöhten Chor mit [[Fünfachtelschluss]] und Fenstern mit gotisierendem [[Maßwerk]], das vermutlich aus dem 19. Jahrhundert stammt. An der Nordseite sind [[Gekuppelt (Architektur)|gekuppelte]] Rundbogenfenster, an der Südseite vergrößerte Rundbogenfenster angeordnet.
Innen ist der Saal flachgedeckt, im Chor sind Sterngewölbe eingezogen; im Turmuntergeschoss ist ein Kreuzrippengewölbe eingezogen. An den Längsseiten sind schlichte zweigeschossige Emporen aus der Zeit um 1830 eingebaut, die durch Holzpfeiler mit [[Palmette]]nkapitellen gestützt werden.
 
== Ausstattung ==
Das Hauptstück der Ausstattung ist ein Altar[[retabelAltarretabel]] mit Gemälden von [[Jonas Eywigk]] aus Pirna mit dem Datum 1658; es zeigt in der [[Predella]] die Geburt Christi, im Mittelfeld das Abendmahl, darüber die Kreuzigung. Den Altar schuf [[Christoph Abraham Walther]].<ref name="dresdner-stadtteile.de">{{Internetquelle |url=https://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Schonfeld-Weissig/Schonfeld/Schonfelder_Kirche/schonfelder_kirche.html |archiv-url=https://web.archive.org/web/20221207205707/https://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Schonfeld-Weissig/Schonfeld/Schonfelder_Kirche/schonfelder_kirche.html |archiv-datum=2022-12-07 |titel=Schönfelder Kirche |autor=Lars Herrmann |werk=dresdner-stadtteile.de |abruf=2024-11-14}}</ref> Die Kanzel aus Sandstein vom Ende des 17. Jahrhunderts ist mit einem Korb in runder Form versehen; in den Nischen sind Christus und die Evangelisten als vollplastische Figuren zu sehen, ein hölzerner [[Schalldeckel]] bildet den Abschluss. Am Aufgang zur Kanzel ist das Wappen derer [[Lützelburg (AdelgeschlechtAdelsgeschlecht)|von Lützelburg]] aus dem Jahr 1676 angebracht. Die Sandsteintaufe zeigt auf einem rechteckigen Postament ein von Engeln getragenes achteckiges Taufbecken vom Ende des 17. Jahrhunderts.
 
Die Orgel mit neugotischem Prospekt ist ein Werk von [[Julius Jahn & Sohn]] aus dem Jahr 1904, das später klanglich verändert wurde.<ref>{{Internetquelle |url= http://orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=ob2&%250=2023114&LGE=NL&LIJST=lang |titel=Informationen zur Orgel auf orgbase.nl |zugriffabruf=2024-10-10}}</ref>
 
Die Orgel mit neugotischem Prospekt ist ein Werk von [[Julius Jahn & Sohn]] aus dem Jahr 1904, das später klanglich verändert wurde.<ref>{{Internetquelle|url= http://orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=ob2&%250=2023114&LGE=NL&LIJST=lang |titel=Informationen zur Orgel auf orgbase.nl|zugriff=2024-10-10}}</ref>
== Literatur ==
* Georg Dehio: ''[[Dehio-Handbuch]] der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen I. Regierungsbezirk Dresden.'' Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 792.
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Kirche Schönfeld (Dresden)}}
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== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{coordinate|NS=51.03279|EW=13.89561|type=building|region=DE-SN}}
 
{{SORTIERUNG:Schonfeld}}
[[Kategorie:Saalkirche in Sachsen]]