„Heidekreis“ – Versionsunterschied
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|Gliederung = 22
|Adresse = Vogteistraße 19<br />29683 Bad Fallingbostel
|Website = [
|Landrat =
|Partei = [[Parteiloser|parteilos]]
}}
Der '''
== Geographie ==
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[[Datei:Lüneburger Heide 093.jpg|mini|Lüneburger Heide]]
Landschaftlich wird der Landkreis
Der Landkreis gehört zu den Metropolregionen [[Metropolregion Hamburg|Hamburg]] und [[Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg|Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg]]. Der Altkreis Soltau im Norden ist traditionell eher nach Hamburg orientiert, während der südliche Altkreis Fallingbostel nach Hannover tendiert.
=== Nachbarkreise ===
Der
=== Gewässer ===
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== Geschichte ==
Historisch gehörte das Gebiet des heutigen Landkreises Heidekreis zum ehemaligen [[Herzogtum Braunschweig-Lüneburg]] und dessen Nachfolgestaaten. Am 6. Mai 1884 trat die Kreisordnung der [[Preußen|preußischen]] [[Provinz Hannover]] in Kraft. Das [[Amt Fallingbostel]] wurde im April 1885 mit dem [[Amt Ahlden]] zum [[Landkreis Fallingbostel|Kreis Fallingbostel]] zusammengelegt, der Streit um den Kreissitz zwischen Fallingbostel und Walsrode zugunsten Fallingbostels entschieden. Gleichzeitig wurde das [[Amt Soltau]] in den [[Landkreis Soltau|Kreis Soltau]] überführt, lediglich die Gemeinde [[Fintel]] fiel an den [[Landkreis Rotenburg (Wümme)|Kreis Rotenburg]].<ref>[
Zum 1. August 1932 trat die Verordnung über die Neugliederung von Landkreisen in Kraft. In § 64 wurde bestimmt, dass die Landkreise Fallingbostel und Soltau zu einem neuen Landkreis ''Fallingbostel-Soltau'' mit Kreissitz in Fallingbostel zusammengeschlossen werden sollen. Dies wurde zum 1. Oktober 1932 umgesetzt.<ref>[
[[Datei:Aussichtsbunker Hindenburg.jpg|mini|Aussichtsbunker auf dem Truppenübungsplatz Munster-Süd, vermutlich aus den 1930er Jahren]]
1935 bestätigten sich Gerüchte über die Einrichtung eines großen Truppenübungsplatzes auf dem Gebiet der Landkreise Fallingbostel und [[Landkreis Celle|Celle]]. Der Landkreis Fallingbostel verlor fast 18 % seiner Fläche an den [[Truppenübungsplatz Bergen]]. Die teils jahrhundertealten Gemeinden [[Wense (Osterheide)|Wense]], [[Untereinzingen]], [[Obereinzingen]], [[Oerbke]], [[Oberndorfmark]], [[Böstlingen]], [[Hartem]], [[Ettenbostel]], [[Ostenholz]] und [[Oberhode]] mussten von ihren Bewohnern verlassen werden. Weitere Gemeinden waren durch den Verlust von Teilflächen betroffen.<ref>[
Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] führte die britische Besatzungsmacht 1946 die Zweigleisigkeit der [[Kommunale Selbstverwaltung (Deutschland)|Kommunalen Selbstverwaltung]] ein. An der Spitze des Kreistages stand fortan der [[Landrat (Deutschland)|Landrat]], an der Spitze der Kreisverwaltung der Oberkreisdirektor. Diese Regelung wurde in Niedersachsen bis 1996 beibehalten.<ref>[
Im Juli 1957 übernahm der Kreis Fallingbostel eine Partnerschaft für den [[Landkreis Rummelsburg i. Pom.|Heimatkreis Rummelsburg/Pommern]]<ref>[
[[Datei:Lüneburger Heide 1960 003.jpg|mini|Panzerspuren bei Wilsede]]
1963 trat das [[Soltau-Lüneburg-Abkommen]] in Kraft. Diese Vereinbarung zwischen Deutschland, [[Kanada]] und dem [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] regelte die militärische Nutzung von zusätzlichen Flächen in der Lüneburger Heide. 3.700 ha des heutigen Landkreises Heidekreis gehörten zu den ''Roten Flächen'', die zur ständigen und uneingeschränkten Nutzung zur Verfügung gestellt wurden. Bis zum Auslaufen des Abkommens im Jahr 1994 hatten die Bewohner mit Belastungen durch Staub, Lärm und Militärverkehr zu kämpfen.<ref>[
Geburtsstunde des heutigen Landkreises Heidekreis war das Jahr 1977. Auf eine umfassende [[Gebietsreform in Niedersachsen]] 1972 folgt wenige Jahre später im Rahmen des achten Gesetzes zur Verwaltungs- und Gebietsreform auch eine erneute Kreisreform. Am 13. Januar 1975 wurde der Entwurf vorgestellt. Danach sollten nach § 15 die Landkreise [[Landkreis Fallingbostel|Fallingbostel]] und [[Landkreis Soltau|Soltau]] aufgelöst und zu einem neuen Landkreis Fallingbostel zusammengeschlossen werden. Insbesondere die Wahl des Kreissitzes Fallingbostel sorgte für Proteste aus der einwohnerstärkeren Stadt Soltau, da diese dem weitestgehend akzeptierten Gutachten von [[Werner Weber (Jurist)|Werner Weber]] widersprach. Alle Verhandlungen, Bürgerinitiativen und Protestveranstaltungen waren zwecklos, auch eine Klage vor dem [[Niedersächsischer Staatsgerichtshof|Niedersächsischen Staatsgerichtshof]] in [[Bückeburg]] blieb ohne Erfolg. Der Landkreis Fallingbostel entstand zum 1. August 1977 aus den alten Landkreisen Fallingbostel und Soltau sowie einer Gemeinde des [[Landkreis Uelzen|Landkreises Uelzen]]. Gleich in der zweiten Kreistagssitzung nach den Kreistagswahlen vom 23. Oktober 1977 beantragte Landrat [[Wolfgang Buhr]] (CDU Soltau), Soltau wieder als Kreissitz zu bestimmen. Da sich der Kreistag aus 26 Nordkreislern (Landkreis Soltau) und lediglich 24 aus dem Südkreis (Landkreis Fallingbostel) zusammensetzte, ging die Abstimmung entsprechend aus. Das [[Landesregierung (Deutschland)|Landeskabinett]] lehnte diesen Beschluss jedoch als unzulässig ab. Als Kompromissangebot wurde neben der Anpassung des Namens – Soltau-Fallingbostel – auch eine Außenstelle der Kreisverwaltung in Soltau eingerichtet.<ref name="Gebietsreform">Bargmann: ''Die Stadt Soltau in der niedersächsischen Geschichte.'' Band 3, Kapitel ''Die Gebiets- und Verwaltungsreform'', S. 183–190.</ref>
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Die ersten Jahre der Kreisgeschichte waren geprägt durch die Existenz großer [[Truppenübungsplatz|Truppenübungsplätze]] der [[Britische Rheinarmee|Britischen Rheinarmee]], der [[NATO]] und der [[Bundeswehr]] und den Bemühungen seitens des Landkreises, möglichst viele Flächen dem regen Ausflugs- und Wandertourismus in der Lüneburger Heide zugänglich zu machen. Nach dem Ende des [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] wurden zwar einige Truppenübungsplätze geräumt und sind nun öffentlich als [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiete]] zugänglich, jedoch befinden sich nach wie vor große [[Garnison]]en in [[Munster]] und in der Kreisstadt Bad Fallingbostel.
Am 2. Februar 2005 wurde die seit 1960 gestehenden Partnerschaft für den Heimatkreis Soldin (siehe oben, Abs. 5) in eine Partnerschaft mit dem polnischen [[Powiat Myśliborski|Landkreis Mysliborz]] umgewandelt.<ref>[
[[Datei:Heidekreisgrenze.jpg|mini|hochkant|Schild an der Kreisgrenze]]
Am 9. April 2010 beschloss der Kreistag mit einer Mehrheit von 27 zu 11 Stimmen (bei einer Enthaltung) eine Umbenennung des Landkreises von Soltau-Fallingbostel in Heidekreis. Insbesondere die Vertreter der namensgebenden Städte [[Soltau]] und [[Bad Fallingbostel]] hatten sich gegen die Namensänderung ausgesprochen. Eine Bürgerbefragung fand nicht statt. Bereits seit Jahren nutzt der Landkreis diesen Begriff als Beinamen. So gibt es zum Beispiel die Heidekreis-Musikschule, die Volkshochschule Heidekreis und das [[Heidekreis-Klinikum]]. Ein Antrag beim Innenministerium wurde bald darauf gestellt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/landkreis-sfa/rethem/soltau-fallingbostel-sofort-pass-711120.html |text=''Soltau-Fallingbostel ab sofort passé'' |wayback=20100414022349}} Bericht vom 12. April 2010 auf kreiszeitung.de</ref> Da sich die Nachbarlandkreise Lüneburg und Harburg ablehnend geäußert hatten, verzögerte sich die Entscheidung zunächst.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.abendblatt.de/region/harburg/article1698308/Wer-darf-sich-in-Zukunft-Heidekreis-nennen.html |text=''Wer darf sich in Zukunft „Heidekreis“ nennen?'' |wayback=20110522160304 }} Beitrag des Hamburger Abendblattes vom 17. November 2010.</ref> Am 30. Mai 2011 gab Ministerpräsident [[David McAllister]] schließlich bekannt, dass die Umbenennung in ''
Am 19. Januar 2018 wurde die Eingemeindung der [[Bomlitz (Gemeinde)|Gemeinde Bomlitz]] in die Stadt [[Walsrode]] beschlossen, welche am 1. Januar 2020 in Kraft trat.<ref>''Gesetz über die Vereinigung der Stadt Walsrode und der Gemeinde Bomlitz, Landkreis Heidekreis'' vom 25. Oktober 2018. In: ''Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt'' Nr. 14 vom 1. November 2018, S. 223.</ref> Damit verminderte sich die Anzahl der kreisangehörigen Gemeinden von 23 auf 22.
===
[[Datei:Bevölkerungspyramide Heidekreis 2011.png|mini|400px|right|Bevölkerungspyramide für den Kreis Heidekreis (Datenquelle: Zensus 2011<ref>{{Webarchiv|url=https://ergebnisse2011.zensus2022.de/datenbank/online/ |wayback=20210922024007 |text=Datenbank Zensus 2011, Kreis Heidekreis, Alter + Geschlecht }}</ref>.)]]
{|
Zeile 75 ⟶ 76:
| 1985 ||align="right" | 126.100 || <ref>[http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN514402342_1986&DMDID=dmdlog10&LOGID=log10&PHYSID=phys55#navi Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1986]</ref>
|-
| 1990 ||align="right" | 126.227 || <ref name="regi">
|-
| 1995 ||align="right" | 134.811 || <ref name="regi" />
|-
| 2000 ||align="right" | 140.203 || <ref name="regi" />
|}
| style="vertical-align:top; white-space:nowrap;" |
{| class="wikitable" style="text-align:right"
! Jahr !! Einwohner !! Quelle
|-
| 2005 ||align="right" | 142.678 || <ref name="regi" />
Zeile 89 ⟶ 90:
| 2010 ||align="right" | 139.630 || <ref name="regi" />
|-
|
|-
| 2020 ||align="right" | 140.885 || <ref name="regi" /><!-- Übertrag aus Infobox -->
|}
|}
=== Konfessionsstatistik ===
Gemäß der [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Volkszählung 2011]] (Stand 9. Mai 2011) waren 61,7 % der Einwohner evangelisch, 7,1 % [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]] und 31,2 % waren Sonstige ([[Konfessionslosigkeit|konfessionslos]], gehörten einer anderen [[Glaubensgemeinschaft]] an oder machten keine Angabe).<ref>[https://ergebnisse.zensus2022.de/datenbank/online/statistic/1000X/table/1000X-1014/search/s/MTAwMHg= Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 09.05.2011, Religion)Tabelle 1000X-1014 Personen: Religion], abgerufen am 21. September 2024</ref> Der Anteil der Protestanten an der Gesamtbevölkerung sinkt seitdem jährlich um 1 Prozentpunkt, während der Anteil der Sonstige jährlich um 1 Prozentpunkt steigt. Gemäß dem [[Zensus 2022]] (Stand 15. Mai 2022) waren 49,3 % der Einwohner evangelisch, 6,8 % katholisch und 43,9 % waren Sonstige.<ref>[https://ergebnisse.zensus2022.de/datenbank/online/themes/search/s/cmVsaWdpb24= Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 15.05.2022, Religion)], abgerufen am 21. September 2024</ref>
== Gemeinden ==
Zeile 97 ⟶ 103:
(Einwohner am {{EWD|DE-NI|03358}})<ref>{{EWQ|DE-NI|03358}}</ref>
'''[[Einheitsgemeinde]]n'''
{|
| width="800" valign="top" |
Zeile 140 ⟶ 146:
== Politik ==
=== Landrat ===
Bei der Landratswahl am
==== Ehemalige Landräte und Oberkreisdirektoren ====
Zeile 152 ⟶ 158:
Als hauptamtliche Landräte amtierten:
* 2002–2006: [[Hermann Söder]] (CDU)
*
* Ab 2021: [[Jens Grote]] (parteilos)
=== Kreistag ===
Der Kreistag des Landkreises Heidekreis umfasst 51 Sitze, davon entfällt ein Sitz auf den amtierenden Landrat
Die [[Kommunalwahlen in Niedersachsen
{{Sitzverteilung
| float = left
| Überschrift = Aktuelle Sitzverteilung im Kreistag
| Land = DE
|CDU|SPD|GRÜNE|FDP|AfD|LINKE|BU|BL|BBB|FUWG|
| CDU = 16
| SPD = 16
| GRÜNE = 6
| FDP = 3
| AfD = 3
| LINKE = 1
| BU = 2
| BL = 1
| BBB = 1
| FUWG = 1
| BU Farbe = 33DDEE;
| BL Farbe = 848484;
| BBB Farbe = D8D8D8;
| FUWG Farbe = C7C7C7
}}
{{Wahldiagramm
| LAND = DE
| DIFF2 = ja
| PROZENT = nein
| TITEL = Kreiswahl 2021
| TITEL2 = in Prozent
| JAHRALT = 2016
| PARTEI1 = CDU
| ERGEBNIS1 = 32.94
| ERGEBNISALT1 = 36.94
| PARTEI2 = SPD
| ERGEBNIS2 = 32.22
| ERGEBNISALT2 = 32.86
| PARTEI3 = GRÜNE
| ERGEBNIS3 = 11.76
| ERGEBNISALT3 = 9.47
| PARTEI4 = AfD
| ERGEBNIS4 = 6.09
| ERGEBNISALT4 = 9.02
| PARTEI5 = FDP
| ERGEBNIS5 = 5.84
| ERGEBNISALT5 = 3.38
| PARTEI6 = BU
| ERGEBNIS6 = 4.78
| ERGEBNISALT6 = 2.76
| FARBE6 = 33DDEE
| PARTEI7 = BL
| ERGEBNIS7 = 1.90
| ERGEBNISALT7 = 2.47
| FARBE7 = 848484
| PARTEI8 = LINKE
| ERGEBNIS8 = 1.82
| ERGEBNISALT8 = 0.45
| PARTEI9 = Sonst.
| ERGEBNIS9 = 2.65
| ERGEBNISALT9 = 3.09
}}
{| class="wikitable"
! colspan="2"| Parteien und Wählergemeinschaften
! colspan="2"| [[Kommunalwahlen in Niedersachsen 2021|2021]]
! colspan="2"| [[Kommunalwahlen in Niedersachsen 2016|2016]]
! colspan="2"| [[Kommunalwahlen in Niedersachsen 2011|2011]]
Zeile 167 ⟶ 234:
|-
! colspan="2"|
! Stimmen
! Sitze
! Stimmen
! Sitze
Zeile 178 ⟶ 247:
| CDU
| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands]]
| align="right" |'''
| align="right" |'''
| align="right" |36,94
| align="right" |19
| align="right" |36,99
| align="right" |19
Zeile 189 ⟶ 260:
| SPD
| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]]
| align="right" |'''32,
| align="right" |'''16'''
| align="right" |32,86
| align="right" |16
| align="right" |34,64
| align="right" |17
Zeile 200 ⟶ 273:
| Grüne
| [[Bündnis 90/Die Grünen]]
| align="right" |'''
| align="right" |'''
| align="right" |9,47
| align="right" |5
| align="right" |12,54
| align="right" |6
Zeile 211 ⟶ 286:
| AfD
| [[Alternative für Deutschland]]
| align="right" |'''
| align="right" |'''
| align="right" |9,02
| align="right" |5
| align="right" |-
| align="right" |-
Zeile 222 ⟶ 299:
| FDP
| [[Freie Demokratische Partei]]
| align="right" |'''
| align="right" |'''
| align="right" |3,38
| align="right" |2
| align="right" |2,32
| align="right" |1
Zeile 232 ⟶ 311:
|-
| BU
| [[Freie Union in Niedersachsen|BürgerUnion]]
| align="right" |'''
| align="right" |'''
| align="right" |2,76
| align="right" |1
| align="right" |3,34
| align="right" |2
Zeile 242 ⟶ 323:
| align="right" |1
|-
| BL / WBL
|
| align="right" |'''
| align="right" |'''1'''
| align="right" |2,47
| align="right" |1
| align="right" |3,14
| align="right" |2
Zeile 253 ⟶ 336:
| align="right" |-
|-
|
| [[Die Linke]]
| align="right" |'''1,
| align="right" |'''1'''
| align="right" |0,
| align="right" |0
| align="right" |2,07
| align="right" |1
| align="right" |1,74
| align="right" |1
| align="right" |-
| align="right" |-
|-
| FUWG / UWG
| (Freie) Unabhängige Wählergemeinschaft
| align="right" |'''1,25'''
| align="right" |'''1'''
| align="right" |-
| align="right" |-
| align="right" |1,46
| align="right" |1
| align="right" |-
Zeile 275 ⟶ 362:
| align="right" |-
|-
|
| Bürger für Bad Fallingbostel und Bomlitz
| align="right" |'''
| align="right" |'''
| align="right" |
| align="right" |1
| align="right" |0,93
| align="right" |0
| align="right" |-
| align="right" |-
| align="right" |-
| align="right" |-
|-
|
| [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands]]
| align="right" |'''-'''
| align="right" |'''-'''
| align="right" |
| align="right" |0
| align="right" |1,96
| align="right" |1
| align="right" |-
Zeile 298 ⟶ 389:
|- class="hintergrundfarbe5"
! colspan="2"|Gesamt
! align="right"|
! align="right"|50
! align="right"|
! align="right"|50
Zeile 308 ⟶ 401:
|- class="hintergrundfarbe5"
! colspan="2"|Wahlbeteiligung in Prozent
! colspan="2" align="right"|56,1
! colspan="2" align="right"|55,4
! colspan="2" align="right"|53,3
Zeile 313 ⟶ 407:
! colspan="2" align="right"|55,6
|}
=== Abgeordnete in Bundestag und Landtag ===
Bei der [[Bundestagswahl
Direktkandidaten der Wahlkreise [[Landtagswahlkreis Soltau|Soltau]] und [[Landtagswahlkreis Walsrode|Walsrode]] für den [[Niedersächsischer Landtag|Niedersächsischen Landtag]] sind [[Karl-Ludwig von Danwitz]] (CDU) und [[Sebastian Zinke (Politiker)|Sebastian Zinke]] (SPD).
Zeile 381 ⟶ 418:
||[[Datei:Wappen des Heidekreises.svg|80px|Blason]]
||das Wappen setzt sich zusammen aus:
* Obere Hälfte: dem Lüneburgischen Löwen
* Untere Hälfte: aus einer Abbildung der [[Hünengrab|Hünengräber]] der ''[[Sieben Steinhäuser]]''
|}
{{Siehe auch|Liste der Wappen im Landkreis Heidekreis}}
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Zeile 405 ⟶ 443:
=== Verkehr ===
[[Datei:
Durch das Kreisgebiet verlaufen die [[Autobahn]]en [[Bundesautobahn 7|A 7]] und [[Bundesautobahn 27|A 27]] ([[Autobahndreieck Walsrode]]). Dazu kommen mehr als 150 Kilometer Bundesstraße ([[Bundesstraße 3|3]], [[Bundesstraße 71|71]], [[Bundesstraße 209|209]], [[Bundesstraße 214|214]], [[Bundesstraße 440|440]]) sowie ein umfassendes Netz an Landes- und Kreisstraßen.
Im Schienenverkehr führen die Strecken [[Bahnstrecke Uelzen–Langwedel|Uelzen – Soltau – Langwedel]] („[[Amerikalinie]]“) sowie [[Buchholz in der Nordheide]] – [[Soltau]] – [[Hannover]] („[[Heidebahn]]“) durch die Region.
Östlich des Kreisgebiets schließen sich die NATO-Truppenübungsplätze [[Truppenübungsplatz Bergen|Bergen]] und [[Truppenübungsplatz Munster|Munster]] an, die für Zivilfahrzeuge nur an wenigen Stellen durchlässig sind.
Zeile 421 ⟶ 458:
[[Datei:Eine-Welt-Kirche Schneverdingen IMG 2059.jpg|mini|Eine-Welt-Kirche in Schneverdingen]]
Seit der [[Reformation]] ist das Gebiet des heutigen Landkreises Heidekreis [[Evangelische Kirche|evangelisch-lutherisch]] geprägt. Die Gemeinden gehören im Wesentlichen zu den beiden [[Kirchenkreis]]en [[Kirchenkreis Soltau|Soltau]] und [[Kirchenkreis Walsrode|Walsrode]] im [[Sprengel Lüneburg]] der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers|Landeskirche Hannovers]]. Die Gemeinde [[Bartholomäuskirche (Neuenkirchen/Lüneburger Heide)|Neuenkirchen]] und die der Stadt [[Schneverdingen]] gehören zum Kirchenkreis Rotenburg(Wümme) des [[Sprengel Stade]] der [[Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers|Landeskirche Hannover]]. Es gibt im Kreisgebiet
Insbesondere nach dem Krieg haben sich durch Zuzug vieler Heimatvertriebener, Gastarbeiter aus Südeuropa und Aussiedler aus Ostmittel- und Osteuropa große [[Römisch-katholische Kirche|katholische Gemeinden]] gebildet, die zum [[Bistum Hildesheim]] gehören. Die Gemeinden sind seit der Jahrtausendwende großen Umstrukturierungsprozessen unterworfen. So wurden im Altkreis Fallingbostel mehrere ehemals selbständige römisch-katholische Gemeinden zur neuen Großgemeinde [[St. Maria vom heiligen Rosenkranz zu Walsrode|Sankt Maria]] mit Sitz in Walsrode vereinigt, die auch die [[Herz-Jesu-Kirche (Visselhövede)|Herz-Jesu-Kirche]] in Visselhövede im benachbarten Landkreis Rotenburg (Wümme) einschließt. Daneben bestehen Pfarrgemeinden in [[Kirche Sankt Maria vom heiligen Rosenkranz zu Soltau|Soltau]] mit der Filialkirche [[St. Ansgar (Schneverdingen)|St. Ansgar]] in [[Schneverdingen]], sowie in [[Munster]] mit der [[St. Michael (Munster)|St.-Michael-Kirche]]. Somit bestehen im Heidekreis drei katholische Gemeinden, die sich auf sechs Kirchen aufgliedern.
Die [[neuapostolische Kirche]] ist auch mit fünf Gemeinden und Kirchen im Heidekreis vertreten.
Ein Drittel der Bevölkerung des Landkreises ist [[Konfessionslosigkeit|konfessionslos]]. Ferner leben im Kreisgebiet u. a. [[Islam|Muslime]], Angehörige von Freikirchen und [[Zeugen Jehovas]].
Im Landkreis Heidekreis gibt es vier [[Jüdischer Friedhof|Jüdische Friedhöfe]]: in [[Jüdischer Friedhof (Ahlden)|Ahlden]], [[Jüdischer Friedhof (Rethem)|Rethem]], [[Jüdischer Friedhof (Soltau)|Soltau]] und [[Jüdischer Friedhof (Walsrode)|Walsrode]].<ref>[http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/FRIEDHOF/NIEDERSA/PROJEKTE/liste-k.htm#LANDKREISSOLTAUFALLINGBOSTEL LANDKREIS SOLTAU-FALLINGBOSTEL. In: Jüdische Friedhöfe nach der heutigen Verwaltungsgliederung – Niedersachsen. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland]</ref> Es sind schützenswerte [[Kulturdenkmal|Kulturdenkmäler]] – steinerne Zeugen für ehemals existierende [[jüdische Gemeinde]]n und eines regen jüdischen Gemeindelebens bis in die 1930er Jahre.
Neben den Vertretern der Monotheistischen Religionen gibt es auf dem Gebiet der Gemeinde Schneverdingen zwei tibetisch [[Buddhismus|buddhistische]] Einrichtungen. Zum einen das [[Buddhistisches Nonnenkloster Shide|Nonnenkloster Shide]] in [[Lünzen]] und das Milarepa Retreat Zentrum in [[Langeloh]], Hauptsitz der [[Drikung Kagyu|Drikung Kaygu]] Tradition des tibetischen Buddhismus in Europa.
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
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=== Historische Stätten ===
* die [[Sieben Steinhäuser]] –
* [[Schloss Ahlden]] – Wasserschloss an der Aller von 1549
=== Überregional bekannte Freizeiteinrichtungen ===
* Hodenhagen: [[Serengeti-Park
* Soltau: [[Heidepark Soltau]], [[Soltau-Therme]]
* Walsrode: [[Vogelpark Walsrode|Weltvogelpark Walsrode]]
=== Kinos ===
* Schneverdingen: Lichtspiel Kino der Kulturstellmacherei
* Munster: Deutsches Haus (nur für Veranstaltungen anzumieten)
* Walsrode: Capitol-Theater
Zeile 482 ⟶ 523:
== Literatur ==
* [[Gernot Erler (
* Gernot Erler, Kerstin Patzschke
* Gernot Erler, Stefanie Hahn
== Weblinks ==
{{Commonscat|Landkreis Heidekreis}}
* {{DNB-Portal|4055467-3}}
* [https://www.niedersaechsische-bibliographie.de/REL?PPN=1042648158 Literatur über den Landkreis Heidekreis] in der [[Niedersächsische Bibliographie|Niedersächsischen Bibliographie]]
* [http://www.nlwkn.niedersachsen.de/master/C13445524_N5512611_L20_D0_I5231158.html Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis SFA]
* [http://www.nlwkn.niedersachsen.de/master/C14274777_N5512611_L20_D0_I5231158 Karte der Naturschutzgebiete im Landkreis SFA]
* [https://www.heidekreis.de/ Website des Landkreises Heidekreis]
== Einzelnachweise ==
Zeile 496 ⟶ 539:
{{Navigationsleiste Landkreise und kreisfreie Städte in Niedersachsen}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4055467-3|VIAF=246524890}}
[[Kategorie:Gegründet 1977]]
[[Kategorie:Landkreis Heidekreis| ]]
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