Gustav Schiefler (* 28. Dezember 1857 in Hildesheim; † 9. August 1935 in Mellingstedt) war ein Hamburger Richter und zusammen mit seiner Frau Luise Schiefler ein bedeutender Förderer des Expressionismus und ausgewiesener Sammler von Druckgraphiken. Im Jahr 1927 gab er in der Gesellschaft der Bücherfreunde ein Büchlein heraus mit dem Titel „Meine Graphiksammlung“. Die Auflage betrug 500 Exemplare. Unter anderen war er mit Edvard Munch befreundet. Wie Rosa Schapire wurde er passives Mitglied der Künstlervereinigung Die Brücke. Schiefler verfasste Kataloge der Graphischen Werke von Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Max Liebermann und Munch.
Werke
- Eine hamburgische Kulturgeschichte 1890 - 1920, Beobachtungen eines Zeitgenossen; bearbeitet von Georg Ahrens, Hamburg 1985, ISBN 3923356056
Literatur
- Indina Woesthoff: "Der glückliche Mensch". Gustav Schiefler (1857 - 1935). Sammler, Dilettant und Kunstfreund. Verlag Verein für hamburgische Geschichte 1996. ISBN 10: 3923356757; ISBN 13: 9783923356751
- Gerd Presler: Die Brücke. Rowohlt, Reinbek 2007. ISBN 978-3-499-50642-0
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Schiefler, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | Hamburger Richter und Kunstmäzen |
GEBURTSDATUM | 28. Dezember 1857 |
GEBURTSORT | Hildesheim |
STERBEDATUM | 9. August 1935 |
STERBEORT | Hamburg |