Die Gesellschaft für Agrargeschichte (GfA) ist eine 1953 im Umfeld der Hochschule Stuttgart-Hohenheim gegründete Fachgesellschaft.
Das Ziel des Vereins ist die Erforschung der Agrargeschichte, die Information der interessierten Öffentlichkeit und die Herstellung von Kontakten. Vor allem unter der Ägide des Agrarhistorikers Günther Franz seit Ende der 1950er Jahre hatte die Gesellschaft erhebliche Bedeutung für die Neuausrichtung der Agrargeschichte. Dazu trug nicht zuletzt die vom Verein herausgegeben Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie (ZAA) bei. Der Verein, insbesondere die Initiative Agrarkulturerbe, ist die Sammelstelle agrarhistorischen Materials in Deutschland.
Der Verein hat derzeit etwa 220 Mitglieder dazu zählen neben Einzelpersonen, Bibliotheken, Institute sowie öffentliche Einrichtungen. Der Sitz ist Frankfurt am Main.
Der Verein führt eine von Max Güntz initiierte Initiative fort, Informationen über die Entwicklung der Landwirtschaft zu sammeln und zu publizieren. Vorläufer der ZAA war seit 1902 die Zeitschrift Landwirtschaftlich-Historischen Blätter, die seit 1904 in der Gesellschaft für Geschichte und Literatur der Landwirtschaft publiziert wurde und zwischen 1913 und 1942 unter dem Titel Jahrbuch der Gesellschaft für Geschichte und Literatur der Landwirtschaft erschien.
Zeitschrift der Gesellschaft
Literatur
- Werner Rösener: Einführung in die Agrargeschichte. Darmstadt, 1997. S.13