„Friedrich Wilhelm III. (Preußen)“ – Versionsunterschied
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=== Ein Bürgerkönig? ===
Wegen der vergleichsweisen Schlichtheit seines Habitus, seiner Monogamie – er hatte anders als sein Vorgänger keine [[Mätresse]] – und seiner vermeintlichen Bürgernähe nannte der Historiker [[Hans-Joachim Schoeps]] Friedrich Wilhelm „Preußens einzigen echten Bürgerkönig“.<ref>Zitiert nach [[Gerd Heinrich (Historiker)|Gerd Heinrich]]: ''Geschichte Preußens. Staat und Dynastie.'' Propyläen, Frankfurt am Main 1981, S. 275; Schoeps folgend u. a. Heinrich Jobst Graf von Wintzingerode, ''Schwierige Prinzen: Die Markgrafen von Brandenburg-Schwedt''. BWV, Berlin 2011, S. 647.</ref> Dem widerspricht der Historiker [[Thomas Stamm-Kuhlmann]]: Er sei von seinen Überzeugungen her durchaus kein Freund des Bürgertums gewesen; seine schlichte Lebensweise entsprach dem aktuellen Zeitgeist der [[Empfindsamkeit]]. Auch sein Privatleben, das er durchaus gegen Bittsteller und Neugierige abgrenzte, habe dem neuen Geist, hier dem „[[Strukturwandel der Öffentlichkeit]]“ ([[Jürgen Habermas]]) entsprochen, durch den erstmals die Privatsphäre vom öffentlichen Raum geschieden wurde. Dass er wiederholt als Bürgerkönig dargestellt wurde, sei also mehr auf die Hoffnungen der Darstellenden zurückzuführen als auf die Realität.<ref>Thomas Stamm-Kuhlmann: ''War Friedrich Wilhelm III. von Preußen ein Bürgerkönig? '' In: ''Zeitschrift für Historische Forschung'' 16, Heft 4 (1989), S. 441–460, hier S. 442.</ref>
=== Innenpolitische Reformbemühungen bis 1806 ===
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