„Erweiterte Oberschule“ – Versionsunterschied

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== Aufbau und Übergänge ==
Die Erweiterte Oberschule wurde wie die [[Polytechnische Oberschule]] (POS) von [[Alfred Lemmnitz]], Minister für Volksbildung von 1958 bis 1963, nach dessen Abkehr vom [[Mittelschule (DDR)|Mittelschulsystem]] konzipiert. Sie umfasste drei Zweige: den A-Zweig als neusprachliche Vertiefung für drei moderne Fremdsprachen, den B-Zweig als mathematisch-naturwissenschaftliche Vertiefung und den C-Zweig als sprachlichealtsprachliche Vertiefung mit klassischem Latein und Altgriechisch als Fremdsprachen. Das erste [[Lehrplan]]werk entstand 1960 und trat mit dem Schuljahr 1961/62 verbindlich in Kraft. Der Übergang von der POS auf die EOS erfolgte zunächst ausschließlich nach der 8. Klasse. Bis 1968 legten die Schüler der EOS keinen Zehnklassenabschluss ab, im Falle eines vorzeitigen Verlassens der EOS erhielt der Schüler daher nur das [[Schulzeugnis|Zeugnis]] der 8. Klasse.
 
1963 begannen Bestrebungen, den Lehrstoff gemäß den Leitlinien von der Wissenschaftlichkeit des allgemeinbildenden Unterrichts umzugestalten. Besonders die damals stellvertretende Ministerin für Volksbildung, [[Margot Honecker]], war mit der Gliederung in die drei Zweige nicht einverstanden und drängte auf einen Umbau nach den Prinzipien Abkehr vom bürgerlichen Gymnasium, Aufbau der Zehnjahresschule für alle, Einheitlichkeit der Allgemeinbildung sowie Zehnklassenabschluss nach Klasse 10.