„Dietrich Thurau“ – Versionsunterschied

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| Profiteams = [[TI-Raleigh]]<br />[[Capri Sonne (Radsportteam)|IJsboerke]]<br />Puch-Sem<br />[[Kotter’s Racing Team]]<br />[[Malvor–SidiMalvor-Sidi|Hoonved–BottecchiaHoonved-Bottecchia]]<br />[[Del Tongo|Del Tongo-Colnago]]<br />[[Hitachi–VTMHitachi-VTM|Hitachi–Splendor–SunairHitachi-Splendor-Sunair]]<br />Supermercati Brianzoli<br />[[Roland (Radsportteam)|Roland-Skala]]<br />{{Radsportteam|PSC|1987}}

Bereits als [[Junioren|Jugend- und Junioren-Fahrer]] galt Thurau als eines der größten westdeutschen Talente im [[Radsport]]. Sein erster größerer Erfolg war der Sieg im Etappenrennen ''Dusika-Tour'' 1972, der bedeutendsten Etappenfahrt für [[Junioren]] in [[Österreich]].

Nach dem Sieg bei den [[UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1974|Bahn-Radweltmeisterschaften]] 1974 mit dem [[Mannschaftsverfolgung|Bahnvierer]] („[[Gold-Vierer|Kilian-Vierer]]“) trat er noch im Oktober desselben Jahres als knapp 20-jährigerJähriger zum Profi-Radsport über und wurde Mitglied des [[Radsportteam]]s [[TI-Raleigh]].

Als Jungprofi hatte Dietrich Thurau einige Erfolge aufzuweisen und war u.&nbsp;a. zweimal [[Deutsche Straßen-Radmeisterschaften|deutscher Straßen-Meister]]: Das erste Mal im Juni 1975 im Alter von 20 &nbsp;Jahren bei den in [[Diekirch]] ausgetragenen Drei-Nationen-Meisterschaft Deutschlands, Luxemburgs und der Schweiz.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.abendblatt.de/archive/1975/pdf/19750623.pdf/ASV_HAB_19750623_HA_013.pdf |titel=Dietrich Thurau Straßenmeister |werk=Hamburger Abendblatt |hrsg=# |datum=1975-06-23 |abruf=2021-01-13 |sprache=}}</ref> Er wurde GesantvierterGesamtvierter der [[Vuelta a España 1976]], bei der er den [[Prolog (Radrennen)|Prolog]] und vier Etappen gewann.

Im Alter von 22 Jahren debütierte Thurau 1977 erfolgreich bei der [[Tour de France]]: Er gewann den Prolog der [[Tour de France 1977]], trug in der Folge 15 Tage lang das [[Gelbes Trikot|Gelbe Trikot]] des Gesamtführenden<ref name="Thurau">{{Internetquelle |titel=Das schnelle Gelb |autor=Torsten Hampel: |werk=[[Tagesspiegel]] |datum=2003-07-04 |sprache=de |abruf=2023-03-10 |url=http://www.tagesspiegel.de/zeitung/strassenradsport-das-schnelle-gelb/428108.html ''Das schnelle Gelb|archiv-url=https://web.''] Inarchive.org/web/20181214114511/http: [[Der Tagesspiegel]]//www. 4tagesspiegel. Juli 2003de/zeitung/strassenradsport-das-schnelle-gelb/428108.html |abruf-verborgen=1}}</ref> und überstand dabei auch die Bergetappen über die Pyrenäen. Erst in den Alpen nach dem [[Bergzeitfahren]] der 15. &nbsp;Etappe von [[Morzine]] nach [[Avoriaz]] musste Thurauer dasdie FührungstrikotFührung an den späteren Sieger [[Bernard Thévenet]] abgeben. Insgesamt erzielte Thurau außer dem Prolog vier weitere Tageserfolge., Darunter warendarunter die schwere [[Pyrenäen]]etappe, die bereits am zweiten Tag von [[Auch]] über den [[Col du Tourmalet]] nach [[Pau]] führte, und das [[Einzelzeitfahren]] über eine Distanz von 30&nbsp;Kilometern der 5. &nbsp;Etappe, bei dem es ihm gelang, auf einer Strecke von nur 30 Kilometerer Rekordsieger [[Eddy Merckx]] als Etappenzweiten um ganze 50 &nbsp;Sekunden zu distanzieren konnte. Thurau wurde Fünfteram Ende der GesamtwertungRundfahrt aufFünfter dender fünften RangGesamtwertung und gewann die [[Nachwuchswertung (Tour de France)|Nachwuchswertung]].

Die Erfolge Thuraus auf [[Frankreich]]s Straßen verhalfverhalfen dem Radsport in Deutschland kurzfristig zu einer ungeahnten Popularität,<ref name="Thurau"/> vergleichbar nur mit der öffentlichen Aufmerksamkeit, dasdie [[Jan Ullrich]]s Sieg 20 &nbsp;Jahre später auslösen sollteauslöste. Thurau1977 wurde er zum [[Sportler des Jahres 1977 (Deutschland)|Sportler des Jahres 1977]] gewählt,.<ref name="Thurau"/> derDer damalige Bürgermeister von Paris, [[Jacques Chirac]], meinte über den „blonden Engel“: ''„Seit [[Konrad Adenauer]] hat keiner so viel für die deutsch-französische Freundschaft getan wie Dietrich Thurau.“''

1977 blieb das stärkste Jahr in der Karriere Thuraus. Er wurde zudem noch in [[Venezuela]] bei der [[UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1977|Weltmeisterschaft]] Zweiter hinter dem Italiener [[Francesco Moser]]. Im selben Jahr gewann er auch den [[Großer Preis der Dortmunder Union-Brauerei|Großen Preis der Dortmunder Union-Brauerei]].

Anschließend1978 wechselte Thurau 1978 für zwei Jahre zur belgischen Mannschaft [[Capri Sonne (Radsportteam)|IJsboerke]]. In den Folgejahren konnte er nienicht mehr an seine früheren Leistungen anknüpfen. Er gewann je einmal die Klassiker [[Lüttich–Bastogne–Lüttich 1979]] und [[Meisterschaft von Zürich]] (1978). Bei der [[Tour de France 1979]] gelang ihm noch einmal ein Etappensieg. Im Gesamtklassement belegte er am Ende den zehnten Platz und wurde Zweiter in der Punktewertung des [[Grünes TrikotPunktewertung (Tour de France)|Grünen TrikotsPunktewertung]].

Im selben Jahr1979 kam Thurau auf den zweiten Platz bei der [[UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1979|Weltmeisterschaft]] im niederländischen [[Valkenburg aan de Geul|Valkenburg]] hinter [[Jan Raas]]. Die drei weiteren Teilnahmen Thuraus an der Tour de France in den 1980er Jahren endeten alle mit vorzeitigen Aufgaben bzw. Disqualifikationen, unter anderem 1985 deshalb,wegen weileines ertätlichen einenAngriffs Rennkommissärauf verprügelteinen hatteRennkommissär.

Besonders in den späteren Jahren seiner Laufbahn als Radprofi fiel Thurau immer häufiger durch [[Doping]]verstöße auf.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.cycling4fans.de/fileadmin/user_upload/vermischtes/0_doping/Fahrer_Personen/2018_Dt._Dopingfaelle_Radsport_gesch.pdf |titel=Dopingfälle deutscher Radfahrer |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2019-09-20 |sprache=}}</ref> Im Jahr 1980 wurde er bei [[Gent-Wevelgem]] positiv getestet und erhielt eine Geldstrafe von 1000 &nbsp;[[Schweizer Franken]]. Eine zweite positive Probe bei der [[Tour de Romandie]] wurde wegen eines Formfehlers nicht geahndet.gewertet Beiund den Deutschen Meisterschaften 1980 ergab sich eine positive [[A-Probe]], jedoch war die [[B-Probe]] negativ.<ref>{{Internetquelle | url= https://www.sueddeutsche.de/sport/doping-bei-der-tour-eine-chronik-der-schande-1.720479#redirectedFromLandingpage| titel=Verstoß Einenicht Chronik der Schande| werk= sueddeutschegeahndet.de| datum=2010-05-11 | zugriff=2018-08-10 }}</ref> Wegen eines Dopingverstoßes während der achten Etappe der [[Tour de France 1987]], die er nach der 14. Etappe wegen Kniebeschwerden vorzeitig beendete, wurde Thurau auf den letzten Platz der achten Etappe gesetzt,<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.abendblatt.de/archive/1987/pdf/19870720.pdf/ASV_HAB_19870720_HA_010.pdf |titel=Tour de France: Thurau war gedopt |werk=Hamburger Abendblatt |hrsg= |datum=1987-07-20 |abruf=2021-01-13 |sprache=}}</ref> für einen Monat gesperrt und musste 5.000 Franken Geldbuße zahlen.<ref name="Thurau"/><ref>{{Literatur | Titel =Wide Eyed & Legless - Inside the Tour de France | Autor =Jeff Connor | Jahr =1988 | ISBN =0-671-69937-7}}</ref> Thurau beteuerte damals entschieden seine Unschuld.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.abendblatt.de/archive/1987/pdf/19870721.pdf/ASV_HAB_19870721_HA_011.pdf |titel=Thurau: „Ich bin unschuldig“ |werk=Hamburger Abendblatt |hrsg= |datum=1987-07-21 |abruf=2021-01-13 |sprache=}}</ref> Nach dem Ende seiner Laufbahn gestand er regelmäßigen Gebrauch von leistungssteigernden Mitteln ein.<ref name="welt-890306">{{Internetquelle | url=http://www.welt.de/sport/article890306/Wir-haben-doch-frueher-alle-gedopt.html | titel=Didi Thurau: "Wir haben doch früher alle gedopt" | autor= | werk=[[Die Welt#Online-Ausgabe|welt.de]] | datum=2007-05-23 |zugriff=2018-08-10}}</ref>

DerThuraus frühereManager Radsportprofiwar sein Vater Helmut, der ihn während seiner Laufbahn betreute.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.abendblatt.de/archive/1980/pdf/19800708.pdf/ASV_HAB_19800708_HA_013.pdf |titel=Didi Thurau stieg in Bordeaux vom Rennrad |werk=Hamburger Abendblatt |datum=1980-07-08 |abruf=2021-04-12}}</ref>

Thurau ist geschieden und hat zwei Söhne, [[Björn Thurau|Björn]] (*&nbsp;1988) und [[Urs Thurau|Urs]], die ebenfalls Radrennfahrer sindwaren.<ref name="Thurau" /><ref name="aachener-072869">{{Internetquelle|url=httphttps://www.aachener-zeitung.de/lokales/dueren/fette-reifen-rennen-43-jahre-nach-didi-thuraus-sieg-gewinnt-der-sohn-1.1072869 |titel=„Fette-Reifen-Rennen“: 43 Jahre nach Didi Thuraus Sieg gewinnt der Sohn |autor=Hannes Schmitz |werk=aachener-zeitung.de |datum=2018-07-02 |zugriff=2018-07-02}}</ref> DietrichNach Thurauseiner Radsportkarriere arbeitet nach seiner Radsportkarriereer als professioneller Tennistrainer und als Immobilienkaufmann. Er lebt mit seiner Lebensgefährtin in der Schweiz.

== Grand-Tour-Wichtige Platzierungen ==

| Jahr01 = 19761975

| Vuelta01P = 45

| Jahr02 = 19771976

| Giro02PGiro02 = -

| Tour02PTour02 = 5-

| Vuelta02PVuelta02 = -4

| Jahr03 = 19781977

| Giro03PGiro03 = DNF-

| Tour03PTour03 = -5

| Vuelta03P Vuelta03 = -

| Jahr04 = 19791978

| Giro04PGiro04 = -DNF

| Tour04PTour04 = 10-

| Vuelta04PVuelta04 = -

| Jahr05 = 19801979

| Giro05PGiro05 = -

| Tour05PTour05 = DNF10

| Vuelta05PVuelta05 = -

| Jahr06 = 19811980

| Giro06PGiro06 = 14-

| Tour06PTour06 = -DNF

| Vuelta06PVuelta06 = -

| Jahr07 = 19821981

| Giro07P Giro07 = DNF14

| Tour07PTour07 = DNF-

| Vuelta07PVuelta07 = -

| Jahr08 = 19831982

| Giro08P = 5DNF

| Tour08P = -DNF

| Vuelta08P = 36-

| Jahr09 = 19841983

| Giro09P = -5

| Vuelta09P = -36

| Jahr10 = 19851984

| Tour10P = DSQ-

| Vuelta10PVuelta10 = -

| Jahr11 = 19861985

| Giro11P = 18-

| Tour11P = -DSQ

| Vuelta11PVuelta11 = -

| Jahr12 = 19871986

| Giro12P = 5218

| Tour12P = DNF-