„Anastasia-Bewegung“ – Versionsunterschied
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Zum Anastasiaprojekt „LebensRaum e.V.“ bei Dresden ([[Sachsen]]) gehörten 2018 insgesamt 17 Familien. Einer der beiden Vereinsgründer, Robert Köhn, war bis 2016 „Vertreter der administrativen Regierung des Bundesstaats Sachsen“, also „Reichsbürger“.<ref>Pia Lamberty, Katharina Nocun: ''Fake Facts: Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen.'' Quadriga, Köln 2021, ISBN 3-7325-8651-0, [https://www.google.de/books/edition/Fake_Facts/_ui5DwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&pg=PT222 S. 222]</ref> Die Mitglieder wollen mit den Anastasiabüchern als Basis die ganze Region mit einem „Ring aus Naturgartendörfern“ umgeben, sie mit biologischen Lebensmitteln versorgen und „ausgeräumte und vergiftete Agrarwüsten in blühende Lebensräume“ verwandeln. Dazu bewarb sich der Verein 2018 beim Dresdner Projekt „Zukunftstadt“ um Bundesfördergelder. Bis dahin besaß er eine Streuobstwiese als Pilotprojekt, suchte aber weitere Flächen am Stadtrand Dresdens zur Selbstversorgung, da man einen weltweiten Handelskrieg und Unterversorgung erwarte. Nach Kritik verschwanden die Anastasiabücher von der Vereinswebseite. Von rechter Esoterik grenzte sich der Vorstand jedoch nicht ab.<ref>[https://www.saechsische.de/gaertnern-gegen-krisen-3958810.html ''Gärtnern gegen Krisen.''] Sächsische Zeitung, 18. Juni 2018.</ref>
Die „LebensOase“ in [[Altusried]]-Schmidberg ([[Bayern]])<ref>Sebastian Lipp: [https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-10/esoterik-rechtsextremismus-antisemitismus-anastasia-bewegung-bayern ''Esoterik und Rechtsextremismus: Rechte Oase in Bayern.''] Die Zeit, 22. Oktober 2021 (kostenpflichtig); [https://archive.ph/wJ53H Archivlink]</ref> wurde 2022 vorerst ausgesetzt, weil sich Bürgermeister und Eigentümer der Flächen, die die Bewegung kaufen wollte, distanzierten.<ref>Daniel Sawert: [https://mdz-moskau.eu/anastasia-bewegung-gruene-wiesen-braune-gedanken/ ''Anastasia-Bewegung: Grüne Wiesen, braune Gedanken.''] Moskauer Deutsche Zeitung, 8. April 2022</ref>
Im Bundesland Brandenburg gibt es die Anastasiaprojekte „Oase Goldammer“ in [[Werder (Havel)]], das „Traumland [[Lychen]]“<ref>Ameli Uhlig: [https://www.ackerdemiker.in/post/anastasia-bewegung-rechts-esoterische-siedler-innen-im-ländlichen-raum ''Anastasia-Bewegung: Rechts-esoterische Siedler*innen im ländlichen Raum.''] 20. Juli 2020</ref> sowie Siedlungsprojekte in [[Steinreich]] und [[Liepe (Barnim)]].<ref>Manfred Rey: [https://m.pnn.de/brandenburg/unterschaetzte-gefahr-anhaenger-der-anastasia-bewegung-siedeln-sich-in-brandenburg-an/26625764.html ''Unterschätzte Gefahr? Anhänger der Anastasia-Bewegung siedeln sich in Brandenburg an.''] Potsdamer Neueste Nachrichten, 15. November 2020</ref> Das „Traumland Lychen“ im Ortsteil Rutenberg wurde 2019 durch eine Fernsehsendung bekannt. Der Sprecher André Proetel zeigte sich als harmloser Biogärtner, soll aber laut einer Aussteigerin intern Ideologie der „Reichsbürger“ (Deutschland sei eine Firma, Behördendokumente seien zu ersetzen) vertreten haben. Anfang 2023 wollten Anhänger von [[Peter Fitzek]] („Königreich Deutschland“) mit Hilfe der schon ansässigen Anastasiasiedler in Rutenberg 44 Hektar Land und mehrere Häuser kaufen. Verfassungsschützer warnten die rund 180 Dorfbewohner vor einer „Landnahme“ von Rechten mit verwandter Denkart.<ref>[https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-26-01-2023/koenigreich-deutschland-auf-expansions-kurs.html ''„Königreich Deutschland“: Auf Expansions-Kurs.''] Rbb-online / Kontraste, 26. Januar 2023</ref>
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