„Żarów“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Ort in Polen
| Ort = Żarów <br/>''Saarau''
| Wappen = [[Datei:POL Żarów COA.svg|109px|Wappen von Żarów]]
| Woiwodschaft = Niederschlesien
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[[Datei:Park w Żarowie 04aw.jpg|mini|Schloss Saarau]]
[[Datei:Żarów.jpg|mini|Marien- und Idahütte ]]
'''Żarów''' [{{IPA|ˈʒaruf}}] ({{deS}} ''Saarau'', {{sliS}} ''Soare'') ist eine Stadt im [[Powiat Świdnicki (Niederschlesien)|Powiat Świdnicki]] in der [[Woiwodschaft Niederschlesien]] in [[Polen]].
== Lage ==
Żarów liegt ca. 12 Kilometer nördlich von [[Świdnica]] (''Schweidnitz''), 13 Kilometer südwestlich von [[Strzegom]] (''Striegau'') und 45 Kilometer südwestlich von [[Breslau]]. Nachbarorte sind [[Pastuchów]] (''Puschkau'') im Westen, [[Piotrowice Świdnickie]] (''Peterwitz'') im Südwesten, [[Przyłęgów]] (''Preilsdorf'') im Nordwesten, [[Łażany]] (''Laasan'') im Norden, [[Bożanów]] (''Eckersdorf'') im Süden, [[Mrowiny]] (''Konradswaldau'') im Nordosten und [[Kalno]] (''Kallendorf'') im Südosten.
== Geschichte ==
Die erste Erwähnung von Saarau stammt aus dem Jahre 1290. 1371 erscheint der Ort in einer Urkunde als
Zunächst war das Dorf in Besitz des [[Kloster Grüssau|Stiftes Grüssau]]. 1357 verkaufte das Kloster den Ort Saarau an Jeschko von Skalowitz. 1550 besaß es Sigmund von Mühlheim und 1626 George von Mühlheim. Die Familie veräußerte die Güter Saarau mit [[Łażany|Laasan]], [[Piotrowice Świdnickie|Peterwitz]] und Protschkenhain an Sigmund [[Nostitz (Adelsgeschlecht)|von Nositz]], der sie seit 1655 bewirtschaftete. 1694 besaß die Güter Otto Sigmund Freiherr von Nositz. 1703 erbte sie dessen Sohn Carl Gottlieb von Nositz. Deren Frau Beate Abigail, geb. [[
Nach dem [[Erster Schlesischer Krieg|Ersten Schlesischen Krieg]] fiel Saarau 1742 wie fast ganz [[Schlesien]] an [[Preußen]]. Nach der Neugliederung Schlesiens wurde es 1815 der [[Provinz Schlesien]] eingegliedert und gehörte ab 1816 zum Landkreis Striegau, der 1932 mit dem [[Landkreis Schweidnitz]] verbunden wurde. Bis 1880 gehörte die Landgemeinde Saarau zum [[Amtsbezirk (Preußen)|Amtsbezirk]] Peterwitz<ref>[http://www.territorial.de/ndschles/schweidn/peterwiz.htm Amtsbezirk Peterwitz]</ref> und bildete danach bis 1945 einen eigenen Amtsbezirk.<ref>[http://www.territorial.de/ndschles/schweidn/saarau.htm Amtsbezirk Saarau]</ref> 1785 zählte Saarau ein [[Vorwerk (Gutshof)|Vorwerk]], 14 Gärtner, ein Häusler und 95 Einwohner. 1845 waren es 27 Häuser, ein Vorwerk, 172 Einwohner (acht katholisch und der Rest evangelisch), evangelische Kirche zu Peterwitz, katholische Kirche zu Laasan (Parochie Puschkau)
Die mehrheitlich evangelischen Einwohner hielten sich nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] zur [[Friedenskirche (Świdnica)|Friedenskirche vor Schweidnitz]]. Seit ihrer Gründung 1743 war Saarau zur evangelischen Kirche in Peterwitz gepfarrt.<ref>{{Literatur |Autor=Friedrich Gottlob Eduard Anders |Titel=Statistik der evangelischen Kirche in Schlesien |Verlag=Verlag von Hugo Wagner |Datum=1848 |
Ein wirtschaftlicher Aufschwung erfolgte mit dem Braunkohlenbergbau, der ab 1847 aufgenommen wurde, nachdem die [[Braunkohle]]n- und [[Kaolin]]lagerstätten 1843 beim Bau der [[Eisenbahn]]strecke [[Breslau]] – [[Freiburg in Schlesien|Freiburg]] aufgefunden worden waren. Nach einer vorübergehenden Stilllegung wurde der Braunkohlenbergbau 1902 wieder aufgenommen. Von wirtschaftlicher Bedeutung war der im benachbarten [[Łażany|Laasan]] 1850 angelegte ''Fabrikbezirk Laasan''. Zu ihm gehörten die von [[Carl von Kulmiz|Carl Friedrich Kulmiz]] gegründete [[Ida- und Marienhütte]] und bedeutende chemische Fabriken der [[Silesia Verein Chemischer Fabriken|Aktiengesellschaft Silesia]], eine [[Eisengießerei]], eine Maschinenfabrik, Braunkohlegruben sowie [[Tonmineral|Blau- und Weißtongruben]]. 1939 wurde der ''Fabrikbezirk Laazan'' nach Saarau eingemeindet. 1880 erfolgte die Gründung des Amtsbezirkes Saarau.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.territorial.de/ndschles/schweidn/saarau.htm |titel=Amtsbezirk Saarau |abruf=2023-10-07}}</ref>
Als Folge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] fiel Saarau 1945 an Polen und wurde in ''Żarów'' umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde weitgehend [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|vertrieben]]. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus [[Ostpolen]]. Das evangelische
== Sehenswürdigkeiten ==
* Die römisch-katholische [[Herz-Jesu-Kirche]] (polnisch ''kościół rzymskokatolicki Najświętszego Serca Pana Jezusa'') ist eine von 1909 bis 1910 erbaute neugotische Backsteinkirche. Die Weihe fand am 29. September 1910 statt.<ref>{{Internetquelle |url=https://polska-org.pl/516272,Zarow,Kosciol_Najswietszego_Serca_Pana_Jezusa.html |titel=Kościół Najświętszego Serca Pana Jezusa, ul. Mickiewicza Adama, Żarów - polska-org.pl |abruf=2023-10-07}}</ref> Vor 1945 gehörten zur katholischen Pfarrei: Saarau, Laasan und Konradswaldau.
*Das Schloss Saarau (polnisch ''Pałac w Żarowie'') wurde Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts von der Familie von Kulmiz erbaut. Das Schloss ist von einem Landschaftspark umgeben.<ref>{{Internetquelle |url=https://polska-org.pl/510621,Zarow,Palac_Kulmizow_w_Zarowie_dawny.html |titel=Pałac Kulmizów w Żarowie (dawny), ul. Zamkowa, Żarów - polska-org.pl |abruf=2023-10-07}}</ref>
== Einwohnerentwicklung ==
1787: {{0}}{{0}}95 Einwohner<br />
1825: {{0}}133<br />
1843: {{0}}170<br />
1885:
1905:
1939:
1961:
1970:
2004:
== Gemeinde ==
Zur [[Stadt- und Landgemeinde]] Żarów gehören die Ortsteile
<div style="column-count:2;">
* Żarów ''(Saarau)''
* Bożanów
*
* Gołaszyce
* [[Imbramowice (Żarów)|Imbramowice]] ''(Ingramsdorf)''
* [[Kalno]]
* [[Kruków (Żarow)|Kruków]] ''(Raaben)''
* [[Łażany]]
* Marcinowiczki
* Mielęcin
* Mikoszowa
* [[Mrowiny]]
* [[Pożarzysko]]
* Przyłęgów
* [[Pyszczyn (Żarów)|Pyszczyn]] ''(Pitschen)''
* Siedlimowice
* [[Wierzbna (Żarów)|Wierzbna]]
* [[Zastruże (Żarów)|Zastruże]] ''(Sasterhausen)''
</div>
Weitere Ortschaften der Gemeinde sind Kalno-Wostówka (''Kalendorf
== Partnerstädte ==
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== Persönlichkeiten ==
* [[Wilhelm Wolff (Publizist)|Wilhelm Wolff]] (
* [[Christa Susanne Dorothea Kleinert]] (1925–2004), deutsche Ökonomin, wuchs zwischen 1928 und 1936 bei ihren Großeltern in Saarau auf; Grabmal auf dem Kommunalfriedhof in Żarów
* [[Klaus von Beyme]] (
* [[Zbigniew Chlebowski]] (* 1964), polnischer Politiker, 1990 bis 2001 Bürgermeister von Żarów
== Weblinks ==
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