„Ölpest im Golf von Mexiko 2010“ – Versionsunterschied

Die '''Ölpest im Golf von Mexiko 2010''' wurde durch die [[Explosion]] der [[Bohrplattform|Ölbohrplattform]] [[Deepwater Horizon]] am 20. April 2010 ausgelöst und ist eine der schwersten [[Umweltkatastrophe]]n [[Liste bedeutender Ölunfälle|dieser Art]].<ref>[http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2010-08/bp-oelloch-leck-verzoegerung ''780 Millionen Liter – die bisher größte Ölpest aller Zeiten.''] In: ''Zeit Online.'' 3. August 2010</ref><ref>[http://orf.at/stories/2006963/2006961/ ''780 Millionen Liter Rohöl ausgelaufen.''] In: ''orf.at.'' 6. August 2010.</ref><ref>Joel Achenbach, David A. Fahrenthold: [https://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/08/02/AR2010080204695.html ''Oil spill dumped 4.9 million barrels into Gulf of Mexico, latest measure shows.''] In: ''washingtonpost.com.'' 3. August 2010.</ref> Zwei Tage nach der Explosion versank die Ölplattform. Die vom 20. April bis zum 16. Juli 2010 aus dem Bohrloch im [[Macondo-Ölfeld]] in den [[Golf von Mexiko]] ausgetretene Ölmenge wird auf 800 Millionen Liter geschätzt.<ref>{{Internetquelle |autor=Marcus Theurer |titel=Ölindustrie: Das Milliardenloch |werk=FAZ |datum=2012-01-03 |url=http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/oelindustrie-das-milliardenloch-11590558.html |abruf=2012-05-29}}</ref> 87 Tage lang strömte Öl ins Meer und ein Ölteppich mit einer Größe von 385.500 ha trieb monatelang herum. Für die Bekämpfung des Teppichs wurden viele Liter ( Millionen) Chemikalien benötigt. 2000 km Küstenlinie waren durch das Öl verschmutzt. Auch fünf Jahre später sind noch Folgen erkennbar, wie Teer- Klumpen an der Küste. Zudem kämpfen heute immernoch viele Arten mit den Folgen. Beispielsweise Tiefseekorallen oder Eistaucher, welche einen geringeren Bestand aufweisen als vor der Katastrophe. Erst 2014 ist es gelungen das Leck zu schließen. Ähnlich große Rohölmengen traten im Jahr 1979/80 beim [[Blowout (Tiefbohrtechnik)|Blowout]] der [[Ixtoc I|Ixtoc-I-Bohrung]] aus. Mitte 2015 einigte sich BP mit der US-Regierung auf [[Schadensersatz]]zahlungen in Höhe von insgesamt 18,7 Milliarden Dollar, was der höchste Wert in der US-Geschichte ist.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deepwater-horizon-bp-bezahlt-18-7-milliarden-dollar-a-1041807.html ''Deepwater-Horizon-Katastrophe: BP zahlt 18,7 Milliarden Dollar Schadensersatz''.] [[Spiegel-Online]], 2. Juli 2015; abgerufen am 2. Juli 2015.</ref>Dieser Wert sollte über einen Zeitraum von 16 Jahren an verschiedene US- Staaten wie Alabama, Florida oder Texas gezahlt werden. In der Zahlung enthalten waren die Kosten für die Wiederherstellung der betroffenen Umweltgebiete, die generelle Strafzahlung und es sollte eine Art Ausgleich für die wirtschaftlichen Nachteile sein, die durch die Umweltkatastrophe entstanden sind.