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The Puppet Master (Der Puppenspieler)
The Puppet Master (Der Puppenspieler)
The Puppet Master (Der Puppenspieler)
eBook427 Seiten5 Stunden

The Puppet Master (Der Puppenspieler)

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Über dieses E-Book

Der Puppenspieler

VIER SCHEINBAR UNGLEICHE LEBEN BEGINNEN SICH ZU ENTWIRREN ... UND EINE PERSON HÄLT DIE FÄDEN IN DER HAND.


Der Raketenwissenschaftler
Am Vorabend eines neuen Satellitenstarts kommt der Verlobte der NASA-Projektleiterin Alanna Mendes offenbar bei einem Angelunfall ums Leben... und wird erst sechs Monate später im Silicon Valley wiedergefunden.

Das Computergenie
Vier Jahre, nachdem er von der Homeland Security beim Hacken des NASA-Großrechners erwischt wurde, steht Jay Alexei immer noch auf der schwarzen Liste der besten Hochschulen und Computerfirmen. Jetzt ist er ein anderer Mensch und sucht verzweifelt nach einer zweiten Chance.

Der Finanzzauberer
David Collier, einst erfolgreicher Finanzchef einer internationalen Bank, ist heute ein gebrochener Mann, der sich die teure Behandlung für die seltene Nierenkrankheit seiner Tochter nicht leisten kann.

Der amerikanische Traum
Als eine Terrorgruppe den Sohn des schwerreichen Tech-Moguls Steven Galvin entführt, ist der Milliardär in einem Alptraum gefangen, aus dem ihm kein noch so großes Geld helfen kann.

 

"Dies ist ein temporeiches, actiongeladenes Moralstück, das den Zuschauer von dem Moment an packt, in dem das Angebot gemacht wird, und das nie nachlässt."

"Dieses Buch ist ein erstaunliches Beispiel für die hohe künstlerische Qualität von Jan Coffeys Arbeit! Es ist eine Reise in die Gedankenwelt eines Superhirns."

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum31. Aug. 2024
ISBN9798227292933
The Puppet Master (Der Puppenspieler)
Autor

May McGoldrick

Authors Nikoo and Jim McGoldrick (writing as May McGoldrick) weave emotionally satisfying tales of love and danger. Publishing under the names of May McGoldrick and Jan Coffey, these authors have written more than thirty novels and works of nonfiction for Penguin Random House, Mira, HarperCollins, Entangled, and Heinemann. Nikoo, an engineer, also conducts frequent workshops on writing and publishing and serves as a Resident Author. Jim holds a Ph.D. in Medieval and Renaissance literature and teaches English in northwestern Connecticut. They are the authors of Much ado about Highlanders, Taming the Highlander, and Tempest in the Highlands with SMP Swerve.

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    Buchvorschau

    The Puppet Master (Der Puppenspieler) - May McGoldrick

    Teil Eins

    Ob es edler im Gemüt ist zu leiden

    Die Schleudern und Pfeile des unverschämten Glücks,

    Oder um sich gegen ein Meer von Problemen zu wappnen,

    Und indem man sich ihnen widersetzt? Sterben: schlafen;

    Nicht mehr; und durch einen Schlaf zu sagen wir enden

    Der Herzschmerz...

    -Hamlet

    Kapitel Eins

    FEAR

    Kapali Carsi, der Große Basar

    Istanbul, Türkei

    Kapali Carsi, der größte überdachte Markt Istanbuls. Ein Kaninchenbau mit über viertausend Geschäften, Restaurants, öffentlichen und privaten Räumen. Es gibt nichts, was man unter den goldenen, blauen und weißen Kachelbögen und bemalten Kuppeln nicht kaufen oder verkaufen könnte. Türkische Teppiche, Fliesen und Töpferwaren, Schmuck und Uhren, Lampen und Gemälde, Kupfer- und Messingwaren, Lederbekleidung, Baumwolle und Wolle, Meerschaumpfeifen, Buchstützen und Aschenbecher aus Alabaster. Hinzu kamen Opiumernten und Lieferungen halbautomatischer Waffen, wenn man wusste, mit wem man reden musste. Alles, was ein Käufer haben wollte, solange er Euro oder Dollar als Zahlungsmittel anbieten konnte.

    Obwohl Kapali Carsi heute eher eine Touristenattraktion als ein Markt für Einheimische ist, trifft man hier immer noch Türken aller Gesellschaftsschichten und Menschen aller Nationalitäten an. Alle kamen hierher. In den Geschäften im Inneren und an den Ständen in den Gassen rund um den Basar herrschte stets reger Betrieb.

    Das heißt, tagsüber.

    Nathan Galvin genoss Istanbul. Nach zwanzig Tagen in der Stadt und vielen Spaziergängen durch die Stadt fühlte er sich hier sehr wohl. Er benutzte sogar das Türkisch, das er in den sechs Monaten vor seiner Einreise aus den Vereinigten Staaten gelernt hatte. Er nahm keine Taxis mehr und zog es vor, zu Fuß zu gehen oder die Straßenbahn zu nehmen. Er feilschte jetzt und zahlte nie den vollen Preis für irgendetwas. Das galt auch für Lebensmittel und sogar für den Preis seines neuen Hotelzimmers.

    Nathan schaute aus dem Fenster der Straßenbahn auf die orangefarbene untergehende Sonne, die zwischen den Gebäuden aufblitzte. Er trug eine Jeans, alte Turnschuhe und eine graue Daunenjacke, die den schneidenden Januarwind abhielt. Mit seinem südländischen Teint, den kurzen Haaren und den Bartstoppeln wusste er, dass er nicht viel anders aussah als die meisten Einheimischen. Das gefiel ihm. Er zog es vor, sich frei zu bewegen. Er mochte es, dort zu essen, wo die Einheimischen aßen, und so zu leben, wie sie es taten. Er wollte sich nahtlos in den Wandteppich von Istanbul einweben. So einfach ist das.

    Nathan hob seinen Rucksack vom Boden der Straßenbahn auf und stieg an der Haltestelle Carsikapi aus. Vor ihm tauchte einer der Südeingänge des Großen Basars auf. Es war kurz vor Sonnenuntergang. Die Luft wurde immer kälter. Er zog den Reißverschluss seiner Jacke bis zum Kinn hoch. Der Geruch von Gewürzen und Schaschliks aus verschiedenen Restaurants lag in der Luft. Sein Magen begann vor Hunger zu rebellieren, aber er ignorierte es. Die Straßen waren bereits fast leer von Käufern und Touristen. Die Ladenbesitzer, an denen er vorbeikam, begannen, für die Nacht zu schließen, und sahen sich die Waren an, die auf den Stangen zur Auslage hingen.

    Er ging die leichte Steigung hinunter zum nächstgelegenen gewölbten Durchgang. Eine Gruppe junger Männer und Frauen, die wie Universitätsstudenten aussahen, stand auf beiden Seiten der Tür und verteilte Flugblätter, während die Leute den Basar verließen. Nathan bemerkte, dass er einer der Einzigen war, die hineingingen. Eine dunkeläugige Schönheit drehte sich um und reichte ihm ein Flugblatt. Er nahm ihn mit einem Nicken entgegen und sah auf die türkischen Worte hinunter, als er den Basar betrat. Seine Lese- und Schreibkenntnisse hatten noch nicht mit seinem Konversationstürkisch mithalten können.

    Drinnen war die Luft viel wärmer, und Nathan ließ das Papier in eine nahe gelegene Tonne fallen. Der Ort war fast menschenleer. Er war um diese Tageszeit noch nie hier gewesen, aber als er an den Geschäften vorbeiging, kamen ihm die Gerüche des Ortes bekannt vor. Der Geruch von Wolle aus den Teppichen, die im nächstgelegenen Geschäft aufgestapelt waren. Der Geruch von Safran und anderen Gewürzen vom nächsten Stand. Jedes Geschäft schien seinen eigenen Duft zu verströmen. Seit er in der Türkei angekommen war, stellte er fest, dass er viel mehr auf seine Sinne achtete. Gerüche, Geschmäcker, die leuchtenden Farben. Er glaubte nicht, dass er mit seinen dreiundzwanzig Jahren jemals so bewusst mit diesen Dingen umgegangen war.

    Der Teppichhändler war dabei, Plastikplanen über sein Inventar zu ziehen. Er warf Nathan einen flüchtigen Blick zu, fand ihn aber seiner Zeit nicht würdig.

    Nathan öffnete den Reißverschluss seiner Jacke und holte ein kleines Notizbuch aus seiner Tasche. Er starrte auf die darauf geschriebene Wegbeschreibung: Name, Ort, Zeit. Das erwähnte Geschäft hatte er noch nie besucht, und er konnte sich auch nicht daran erinnern, bei seinen anderen Besuchen auf dem Basar dort vorbeigekommen zu sein. Er musste ein Stück laufen, um dorthin zu gelangen.

    Er rückte den Rucksack auf seiner Schulter zurecht und machte sich auf den Weg in den Bauch des Gebäudes. Er folgte einer großen Halle und blickte in die von Geschäften gesäumten Gassen, die nach links und rechts abzweigten. Die meisten Läden in diesem Teil des Basars waren bereits geschlossen, ihre hölzernen Fensterläden verriegelt, und die Besitzer waren zu ihrem Abendessen, ihrer Wasserpfeife und ihrem Tee gegangen. Fast niemand ging in die Richtung, in die er jetzt ging.

    Unerwartet glitt ein kalter Hauch von Angst an Nathans Rücken hinauf.

    Er schüttelte sie ab und ging im Kopf durch, was er sagen sollte. Er griff mit der Hand in die Vordertasche seiner Jeans und berührte den USB-Stick, den er bei seiner Ankunft im Geschäft austauschen wollte. Die Anweisungen waren einfach. Was er zu sagen hatte, war kurz. Er hatte es so oft geübt, dass er es im Schlaf tun konnte. Trotzdem spürte er, wie die Unruhe in ihm aufstieg. Er war immer noch neu auf diesem Gebiet, und er wollte den Job endlich hinter sich bringen. Es waren noch weniger Leute da, als er links in eine engere Gasse einbog. Alle Läden waren geschlossen, bis auf einen am Ende. In der Dunkelheit dahinter konnte Nathan eine geschlossene hölzerne Doppeltür erkennen, die gerade groß genug war, um Waren hineinzubringen. Sie war vergittert, und auf der anderen Seite, so entschied er, lag eine der Gassen, die den Basar umgaben.

    Zwei Männer unterhielten sich lautstark über Fußball, während sie Trockenfrüchte aus Jutesäcken nachfüllten.

    Nathan sah jemanden in der Dunkelheit neben der Tür auftauchen. Der Mann rauchte eine Zigarette, sein Blick war auf Nathan gerichtet.

    Das Mobiltelefon in seiner Tasche vibrierte. Er griff danach. Er wusste, dass es seine Eltern sein würden. In den letzten Tagen hatte er mit ihnen Telefonjagd gespielt. Er wusste, dass er jetzt nicht rangehen sollte.

    Zu seinen Anweisungen gehörte, dass er heute keine persönlichen Gegenstände bei sich haben sollte. Kein Handy. Kein Reisepass. Nathan hatte mit dem Telefon eine Ausnahme gemacht.

    Das Telefon vibrierte erneut. Er überlegte tatsächlich, ob er rangehen sollte. Er warf einen Blick auf seine Uhr. Es war etwa 8:00 Uhr morgens, zurück an der Ostküste der USA. Es würde kein kurzes Gespräch mit ihnen werden. Er konnte sie anrufen, wenn er mit diesem Job fertig war. Er bemerkte, dass der Mann an der Tür verschwunden war. Nathans Eltern trafen die Entscheidung für ihn. Das Mobiltelefon hörte auf zu vibrieren.

    Nathan nickte den beiden Trockenobstverkäufern zu, als er an ihnen vorbeiging. Als er das Ende der Reihe erreichte, blickte er im Halbdunkel auf das Notizbuch in seiner Hand. Er wandte sich nach rechts und bog die nächste Straße links ab, wo sich eine weitere Gasse kreuzte. Eine Frau, die einen schwarzen Tschador trug und ein Kleinkind an der Hand hinter sich herzog, war die einzige Person in diesem Bereich der Geschäfte. Sie bahnte sich einen breiten Weg um Nathan herum und eilte weiter.

    Ohne die Lichter der Geschäfte war es jetzt ziemlich dunkel. Er sah einen Schatten am nächsten Torbogen. Nathan dachte, dass es derselbe Mann sein musste, der ihn zuvor beobachtet hatte. Dunkle Lederjacke. Das Glimmen einer Zigarette in seiner Hand.

    Nathans Kopfhaut kribbelte, und er wurde langsamer. Ihm war gesagt worden, dies sei ein sauberer Job, bei dem man einfach rein und wieder raus geht. Einfach. Eine Chance für ihn, einen lokalen Kontakt zu treffen. Er war allein hierher geschickt worden. Es sollte einfach sein, aber dennoch nagten Zweifel an Nathan, als er den Torbogen erreichte. Er blickte noch einmal auf die Wegbeschreibung hinunter. Er war ganz in der Nähe des Treffpunkts. Der Geruch von Zigarettenrauch hing in der Luft. Die Gasse vor ihm war ein einziger dunkler Schatten. Der Mann mit der Zigarette war sicher nur Sekunden zuvor hier durchgekommen. Er musste die Kontaktperson sein.

    Ein unerwarteter Windhauch berührte seine Wange. Er blickte auf. Ein kleines Fenster hoch oben im Torbogen war offen, und Nathan konnte einen weißen Mond am dunklen Himmel sehen. Er war wunderschön. Er zwang sich, ruhig zu bleiben, und notierte sich, dass er am Fluss spazieren gehen wollte, bevor er heute Abend in sein Hotel zurückkehrte. Istanbul hatte seine Gefahren, aber es war eine zivilisierte Stadt. Eine Stadt der Schönheit. Das Paris des Nahen Ostens. Er füllte seine Lungen mit der frischen Luft und fasste einen Entschluss. Er schritt durch den Bogen in die Dunkelheit.

    "Merhaba", flüsterte eine Stimme. Der Mann befand sich vor uns und auf der rechten Seite.

    Die Zigarettenspitze glühte, und Nathan richtete sich auf ihn, bevor er vortrat und die Begrüßung wiederholte. "Merhaba."

    "Nasilsiniz?", fragte der Mann. Wie geht es dir?

    "Iyiyim", antwortete Nathan, dem der Smalltalk plötzlich unangenehm war.

    Er wusste, dass dies nicht das endgültige Ziel war. Ihm war gesagt worden, dass er seinen Kontaktmann in einem Geschäft treffen würde.

    "Isminiz nedir?" fragte Nathan. Es würde nicht schaden, nach dem Namen des anderen Mannes zu fragen. Er wollte sicher sein, dass er die richtige Person hatte.

    "Arkadaş".

    Nathan musste den Namen ein paar Mal in seinem Kopf wiederholen, bevor ihm die Bedeutung dämmerte. Es war kein Name. Das Wort bedeutete Freund. Er wollte damit sagen, dass er ein Freund war. Nathan blieb ein paar Meter von ihm entfernt stehen. Der Mann lehnte an der Wand. Er trug eine schwarze Lederjacke über einem dunklen Hemd und einer schwarzen Hose. In der Dunkelheit war sein Gesicht nicht zu erkennen. Die Zigarette in seiner Hand hing an seiner Seite.

    "Isminiz nedir?" wiederholte Nathan. Er wollte einen Namen.

    Der Mann ließ die Zigarette fallen und klemmte sie unter seinen Stiefel. Er schob sich gegen die Wand, und sein Gesicht kam zum Vorschein. Unkontrolliert trat Nathan einen halben Schritt zurück.

    Es ... ist keine ... Sache, sagte der Mann in gebrochenem Englisch.

    Nathan starrte. Die Oberlippe des Mannes war von einer Narbe gezeichnet, die an der rechten Seite seiner Nase begann und schräg durch seinen dicken Schnurrbart verlief. Eine kurze weiße Linie, die von demselben Schnitt stammte, zierte seine Unterlippe. Seine schwarzen Augen zeigten nichts.

    Die Hand des Mannes glitt in die Jackentasche und Nathans Körper spannte sich an.

    Du hier. Willst du das?, sagte der Mann und nahm seine Hand aus der Tasche. In der Handfläche sah Nathan den kleinen USB-Stick.

    Nathan nickte mit einem freundlich gemeinten Kopfschütteln und zog den USB-Stick aus seiner eigenen Tasche.

    Ja. Alles, was Sie brauchen, ist hier. Das war einfach. Er merkte, dass er zu schnell gesprochen hatte. Er hätte nie gedacht, dass der Job so laufen würde. Er mochte es nicht.

    Nathan streckte seine Hand aus und hielt den USB-Stick hin. Er konnte es kaum erwarten, hier rauszukommen.

    In diesem Moment erwachte das Mobiltelefon in seiner Tasche wieder zum Leben. Sein leises Summen hallte in der Stille der Dunkelheit wider.

    Hier ist es. Ich muss gehen.

    Warten Sie. Der Mann schaute auf Nathans Tasche. Nicht gehen.

    Es ist nichts. Wir haben unsere... Von hinten wurde ihm die Kapuze über den Kopf gezogen, während hinter seinen Augen ein grelles Licht aufblitzte. Stimmen murmelten nur einen Moment lang in gedämpftem Türkisch, als Nathan spürte, wie er aus großer Höhe fiel.

    Und der Rest war Schweigen.

    Kapitel Zwei

    LOSS

    NASA Ames Research Center.

    Moffett Field, Kalifornien

    An dem Tag, an dem das Loma-Prieta-Erdbeben die Bay Area erschütterte, arbeitete Alanna Mendes seit genau einem Monat für die NASA in Moffett Field. Genau in dem Moment, als das Beben begann, war sie auf dem Heimweg nach Mountain View, als die Fahrbahn plötzlich bebte und dann unter dem Shuttlebus nachgab. Sie half anderen aus dem Fahrzeug, wartete mit ihnen auf das Eintreffen von Rettungsfahrzeugen und machte sich schließlich zu Fuß auf den Heimweg.

    Am nächsten Morgen kam Alanna pünktlich zur Arbeit, wie jeden Morgen in den nächsten neunzehn Jahren. Regen, Wind, Nebel, gutes Wetter, schlechtes Wetter, Erdbeben ... es machte keinen Unterschied. Eine Sache, die sich nie geändert hat, war Alanna Mendes. Sie war pünktlich, präzise, engagiert in ihrem Job. Sie war ein Wesen der Gewohnheit.

    Und nach dem, was in den letzten Monaten geschehen war, brauchte sie das in ihrem Leben.

    Jeder Morgen verlief gleich. Sie verließ ihre Wohnung um 6:20 Uhr und stieg um genau 6:29 Uhr in den einen Block entfernten Shuttlebus ein. Sie saß auf dem vorletzten Platz an der Ausgangstür des Busses. Zu den anderen, die nach ihr in den Bus stiegen, sagte sie nur wenig. Der Shuttlebus würde noch einmal in Mountain View halten und dann bei der Einfahrt in den Gebäudekomplex von Moffett Field vier Mal an verschiedenen Gebäuden halten. Es würde siebzehn bis neunzehn Minuten dauern, bis sie ihr Ziel in Gebäude 23 des NASA-Forschungsparks erreichen würde. Alanna würde zwischen 6:45 und 6:50 Uhr an ihrem Schreibtisch sein.

    Sie mochte es, den Tag auf diese Weise zu beginnen. Die Präzision und die Vorhersehbarkeit sprachen die Ingenieurin in ihr an. Die Zeit im Bus war ihre Vorbereitungszeit, ihre Konzentrationszeit und ihre Chance, sich in die Arbeit zu vertiefen. Sie liebte ihre Arbeit. Sie war gut darin. Aber das, was sie tat, erforderte einen klaren Kopf, einen konzentrierten Verstand. Das Pendeln gab ihr die Möglichkeit, die Spinnweben abzuschütteln und ihr Privatleben hinter sich zu lassen. Wie an jedem Morgen verbrachte sie die Minuten damit, auf ihrem Handy ihren Tagesplan durchzugehen und die E-Mails zu lesen, die ihr über Nacht geschickt worden waren. Jetzt holte sie das unverzichtbare elektronische Gerät aus ihrer Tasche.

    Andere NASA-Mitarbeiter, die mit dem Bus fuhren, hielten Abstand. Ihr Dienstalter und ihr Rang gaben ihr Einfluss, und alle wussten, was sie im vergangenen Herbst durchgemacht hatte. Jeder respektierte ihren Wunsch nach Privatsphäre.

    Darf ich mich hierher setzen, Dr. Mendes?

    Fast alle, dachte Alanna und sah auf. Ein neuer Mitarbeiter. Sie hatte die junge Ingenieurin kurz vor den Feiertagen kennengelernt. Außerdem hatte sie sie in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr zweimal auf ihrer Etage gesehen, als nur eine Notbesetzung gearbeitet hatte. In ihrer Gruppe arbeiteten über hundertfünfzig Leute. Es war ein Wunder, dass Alanna sich überhaupt an den Ingenieur erinnerte. Sie blickte in das runde, fröhliche Gesicht und beschloss, dass sie sich ihren Namen nicht merken wollte.

    Alanna deutete vage auf die vier unbesetzten Sitzreihen vor ihr und schaute wieder auf ihr Handy. Es gibt genügend Plätze.

    Sie erinnern sich wahrscheinlich nicht mehr an mich, sagte die Ingenieurin und ließ ihre Aktentasche und ihr Lunchpaket auf den Sitz vor Alanna fallen. Sie setzte sich jedoch nicht, und Alanna war gezwungen, wieder aufzuschauen.

    Einige der anderen Fahrer warfen ihnen überraschte Blicke zu.

    Ich bin Jill Goldman, fuhr die junge Frau fort und streckte ihre Hand aus. Ich arbeite mit Phil Evans zusammen, der für Sie tätig ist. Er hat mir so viel über Sie und Ihre Arbeit am STEREO-Projekt erzählt. Ich habe jede Ihrer Veröffentlichungen gelesen. Und als ich von der NASA interviewt wurde, war ich erstaunt, dass ich tatsächlich mit Ihnen zusammenarbeiten könnte und-

    Ich erinnere mich an Sie, unterbrach Alanna und beschloss, dass es keinen Sinn hatte, eine absolute Zicke zu sein. Sie schüttelte kurz die Hand der Frau. Hören Sie, Ms. Goldman, ich muss das erledigen, bevor wir in Gebäude 23 ankommen.

    Sie schob ihre Aktentasche vom Boden auf den Sitz neben sich. Sie klappte sie auf und nahm einen Kugelschreiber heraus, in der Hoffnung, dass sie damit ihre Behauptung, der Platz sei nicht frei, untermauern konnte.

    Sicher, sicher. Ich verstehe. Jill ließ sich auf den Sitz vor ihr fallen.

    Alanna notierte sich, dass sie heute mit Phil sprechen wollte. Er könnte der jungen Frau einige Grundregeln erklären.

    Jill drehte sich auf ihrem Sitz um. Hattest du einen schönen Silvesterabend?

    Alanna beschloss, stattdessen eine E-Mail an Phil zu schreiben. In diesem Moment.

    Das war das erste Silvester, das mein Mann und ich als Ehepaar verbracht haben, sagte Jill und lehnte ihren Kopf gegen das Glas. Sie starrte ins Leere, war für einen Moment in ihrer eigenen kleinen Welt gefangen und bemerkte nicht einmal, dass ihre Frage unbeantwortet geblieben war. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Alanna. Wir haben am Wochenende, bevor ich hier in Moffett anfing zu arbeiten, geheiratet. Am Freitag des Thanksgiving-Wochenendes. Wir hatten eine kleine Zeremonie im Haus meiner Eltern. Die engste Familie und eine Handvoll Freunde kamen vorbei. Es war einfach perfekt. Genau so, wie wir es uns beide gewünscht haben.

    So sehr Alanna sie auch abwimmeln wollte, der Tonfall der jungen Frau und die Verabredung zerrten tief in ihrem Inneren an einer Saite. Sie starrte auf das Mobiltelefon. Ein Schleier verdeckte ihre Sicht.

    Das sollte auch Alannas Hochzeitswochenende sein. Ray und Alanna hatten geplant, am Tag nach Thanksgiving zu heiraten. Eine kleine Zeremonie. Nur eine Handvoll Freunde und ihre Großmutter. Sie wollte kein Hochzeitskleid tragen, nur einen Anzug. Ray hatte sie überredet, einen weißen Anzug zu wählen.

    Der Ansturm der Gefühle zerrte an der Fassade, die sie aufrechtzuerhalten versuchte. Alanna schloss die Augen und erinnerte sich daran, wie sie an jenem Freitagabend, an dem diese Jill Goldman geheiratet hatte, in das Hotel in Carmel eingecheckt hatte, in dem sie und Ray ihr Hochzeitswochenende verbringen wollten. Eingeschlossen in dieser Suite hatte sie so viele Tränen vergossen und alles noch einmal durchlebt. Schuldgefühle. Verleugnung. Noch mehr Schuldgefühle. Warum hatte sie ihn ermutigt, diese Reise zu machen?

    Es war nicht ihre Schuld. Eine verrückte Explosion, hatte die Polizei gesagt. Ein Unfall.

    Alanna spürte, wie sich eine einzelne Träne durch ihre Augenlider zwängte. Sie wischte sie weg.

    Oh, mein Gott, flüsterte Jill. "Sie haben über dich geredet. Es tut mir so leid. Ich habe ein halbes Gespräch mitgehört - ich wusste es nicht. Ich wusste nicht, dass du es warst. Es war deine Verlobte, die im letzten Herbst bei dieser Bootsfahrt kurz vor dem Start des STEREO-Satelliten ums Leben kam. Wie furchtbar muss das gewesen sein! Es tut mir so leid."

    Ein Klumpen von der Größe eines Basketballs hatte sich in Alannas Hals festgesetzt, aber das war egal. Sie spürte, wie der Bus an der ersten Haltestelle in Moffett Field, dem Microsoft-Gelände, anhielt. Sie hatte keine Lust, darüber zu reden. Sie stopfte ihre Sachen in die Aktentasche und schloss den Deckel.

    Jills Stimme war gedämpft. Sie entschuldigte sich wieder, aber Alanna konnte es nicht hören. Sie hatte gedacht, sie sei fertig mit diesen scharfen, schneidenden Schnitten der Gefühle. Die Antidepressiva, die ihr Arzt ihr vor Weihnachten verschrieben hatte, hatten ihr geholfen. Bis jetzt. Sie brauchte Luft. Sie musste laufen. Sie musste sich einen klaren Kopf verschaffen, bevor sie zur Arbeit kam.

    Alanna richtete sich auf.

    Geht es dir gut? Jill legte ihr eine Hand auf den Ärmel.

    Mir geht es gut, schaffte Alanna zu sagen. Sie machte sich auf den Weg zum vorderen Teil des Busses. Sie spürte die neugierigen Blicke einiger Mitfahrer, als sie vorbeiging.

    Steigst du an der nächsten Haltestelle aus, Alanna?, fragte eine Stimme. Es war eine andere Projektleiterin in Gebäude 23.

    Sie nickte und ging ebenfalls an ihm vorbei. Das Shuttle bremste an der Haltestelle ab. Alanna räusperte sich und versuchte, ein falsches Lächeln aufzusetzen. Sie setzte ihre Sonnenbrille auf, obwohl der Tag bewölkt war. Zu viele Leute stiegen an dieser Haltestelle aus. Sie kannte einige von ihnen. Sie würde keine Privatsphäre haben.

    Im letzten Moment ließ sie sich auf einen freien Sitz fallen. Sie rutschte zum Fenster und starrte hinaus auf die abfahrenden Fahrer und die Pendler. Männer und Frauen, leger gekleidet, jonglierten mit Kaffee, Aktenkoffern und Geldbörsen, während sie sich ihren Weg über die Bürgersteige bahnten. Ingenieure, Forscher, Büroangestellte, technische Typen. Sie waren so jung, dachte sie. Sie schienen jedes Jahr jünger zu werden.

    Die Bustür schloss sich, und der Bus fuhr vom Bordstein weg. Noch zwei Haltestellen, sagte sie sich. Zwei Haltestellen würde sie schaffen.

    Alanna erstarrte.

    Sie sah ihn auf dem Bürgersteig. Nur für einen Augenblick, aber sie konnte sich nicht irren. Er ging auf die Bushaltestelle zu, die sie gerade verlassen hatten. Er trug einen blauen Blazer und hatte eine lederne Aktentasche dabei. Sein Haar war länger, lockiger. Sie starrte auf sein Gesicht, als der Bus an ihm vorbeifuhr, und der Atem stockte ihr in der Brust. Sie wirbelte auf ihrem Sitz herum und starrte nur eine Sekunde lang auf seinen Rücken, dann war er weg.

    Es war Ray.

    Fassungslos saß sie da, unfähig zu begreifen, was gerade geschehen war.

    Ray konnte es nicht gewesen sein. Er war tot. Es war ein verrückter Unfall. Er war verschwunden.

    Alanna war im Nu wieder auf den Beinen.

    Halt! Sie krabbelte zur Tür. Halt den Bus an!

    Kapitel Drei

    DESPAIR

    Brooklyn, New York

    Seine Hand zitterte. Der Poststapel rutschte zu Boden und verstreute sich um seine Füße. David Collier las den Brief von der Versicherungsgesellschaft zum zweiten Mal.

    Zurzeit gibt es keine anerkannten Studien, die belegen, dass die oben genannte Behandlung durchführbar ist. Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen...

    Sie lehnten seine Tochter ab.

    Daddy... ist alles in Ordnung?

    Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen...

    David bückte sich, um die Poststücke aufzuheben. Er versuchte, sich zusammenzureißen.

    Auf jeden Fall, Schatz, sagte er leise. Warum sollte es nicht so sein?

    Er stellte die Tüte mit den Lebensmitteln, die er mitgebracht hatte, auf den Küchentisch und warf die Post daneben.

    In der kleinen Wohnung roch es wie in einem Krankenhaus. David brachte es nicht über sich, zu Leah aufzusehen. Die Achtjährige lag in dem gemieteten Krankenhausbett, das sie dort aufgestellt hatten, wo eigentlich ein Esstisch stehen sollte. Sein kleines Mädchen hatte die Hälfte der täglichen Peritonealdialyse hinter sich. Die Besuchsschwester legte die Zeitschrift beiseite, die sie gerade las, und wechselte einen der Plastikbeutel auf dem aufwändig hergerichteten Tisch.

    Wie läuft es?, fragte er sie.

    Die mürrische Frau nickte entschlossen und lehnte sich in ihrem Sitz zurück, wieder einmal in ihre Lektüre vertieft.

    Davids Frau Nicole war im vergangenen Jahr in die Behandlung zu Hause eingewiesen worden. Was den Zeitaufwand und den Komfort für Leah anbelangt, so war dies so viel besser als das, was das Kind in den Kliniken und Krankenhäusern durchgemacht hatte, seit die Ärzte die seltene Nierenkrankheit zum ersten Mal entdeckt hatten.

    Bei dieser Methode wurde die Auskleidung von Leahs Bauchhöhle, das Peritoneum, als Filter verwendet. David kannte alle Einzelheiten. Alle Details. Ein Katheter wurde in Leahs Bauch gelegt, um eine Lösung mit Traubenzucker in die Bauchhöhle zu leiten. Während sich die Lösung dort befand, wurden dem Blut Abfallstoffe und zusätzliche Flüssigkeit entzogen. Später wurde die Lösung zusammen mit den Abfallstoffen und der überschüssigen Flüssigkeit aus der Bauchhöhle abgelassen. Anschließend wurde die Höhle wieder aufgefüllt und der Reinigungsprozess fortgesetzt.

    Kein angenehmer Gedanke, aber es hielt seine Tochter am Leben.

    Die Dialyse konnte zu Hause durchgeführt werden, normalerweise während Leah schlief, ohne dass eine medizinische Fachkraft anwesend war. Seit Nicoles Tod hatte sich der Zeitplan jedoch geändert. David war in diesem Verfahren nicht geschult. Eine Krankenschwester musste ins Haus kommen, um das Verfahren vorzubereiten und zu überwachen. Und das musste tagsüber geschehen, was bedeutete, dass Leah an diesen zwei Tagen in der Woche nicht zur Schule ging. Aber das war noch nicht das Ende der Fahnenstange. David hatte sich gestern mit Leahs Ärzten getroffen. Sie planten, die Dialyse zu intensivieren. Ab nächster Woche sollte sie jeden Tag durchgeführt werden. Ihre Nierenfunktion ließ rapide nach. David hatte schon geahnt, dass die Behandlung geändert werden musste, bevor man es ihm sagte. Jeden Tag konnte er sehen, wie sich ihr Gesundheitszustand stetig verschlechterte. Sie verlor wieder an Gewicht und hatte keine Energie mehr.

    David hatte nicht den Mut aufgebracht, dem Achtjährigen die schlechte Nachricht zu überbringen.

    Haben Sie Post für mich? fragte Leah und streckte ihm eine Hand entgegen.

    David wusste, was seine Tochter wollte. Sie wollte, dass er sich auf die Bettkante setzt und mit ihr wartet, bis sie fertig sind. Leah war von dieser speziellen Krankenschwester nicht sehr angetan. Sie hatten sie schon ein paar Mal zu Besuch gehabt. David ließ sich von einem großen Pflegedienst betreuen, der ihre Versicherung akzeptierte. Wenn man eine bestimmte Person mochte, schien das der Todeskuss zu sein. Sie kamen nie wieder. Andererseits waren die Miesepeter immer Wiederholungstäter.

    Diese hier hatte nicht mehr als zwei Worte zu ihm gesagt. Er hatte das Gefühl, dass sie mit ihrem Patienten nicht gesprächiger gewesen war.

    Leah lächelte, als David sich neben sie auf das Bett setzte. Und, irgendetwas Gutes?, fragte sie, und die Anspannung war aus ihrem blassen Gesicht gewichen.

    David warf einen flüchtigen Blick auf die Post, die er auf den Tresen gelegt hatte. Die Ablehnung der Versicherung übertraf Rechnungen und Rechnungen und Rechnungen. Es nahm kein Ende. Sie machten ihn kaputt. Und der Brief von heute drohte das zu zerstören, was ihm von seiner Familie geblieben war. Leah hatte schon einmal eine Nierentransplantation hinter sich. Ihr Körper stieß das Organ auf seine Weise ab. Die Ärzte hatten vorausgesagt, dass dies innerhalb eines Zeitfensters von sechs Monaten bis zu einem Jahr geschehen würde. Sie waren fast zehn Monate alt, und es passierte tatsächlich.

    Als sie das letzte Mal im Krankenhaus waren, erzählte einer der Ärzte David von der Forschung, die in Deutschland betrieben wurde. Sie klonten die Niere eines Menschen. Er dachte, Leah wäre die perfekte Kandidatin für die Studie.

    Ein solches Unterfangen kostete allerdings eine Menge Geld, und David hatte alles aufgebraucht, was er hatte. Er schaute wieder auf die Post. Nach der Ablehnung durch die Versicherung wusste er nicht, an wen er sich noch wenden konnte.

    Irgendetwas Gutes, Daddy?

    David streichelte Leahs weiches braunes Haar. Er schüttelte den Kopf. Tut mir leid, Liebes. Nichts Gutes.

    Er griff nach unten, hob die Morgenzeitung vom Boden auf und warf einen Blick auf die Schlagzeilen, die er schon früher am Tag gelesen hatte. Er konnte seinen Gefühlen im Moment nicht trauen.

    Es wird alles gut, flüsterte Leah ihm zu.

    David war erschüttert von dem Tonfall, von der Sanftheit und der Liebe, die er vermittelte. Ihre Tochter hatte so viel von Nicole an sich. In den letzten vier Jahren war David so oft am Rande des Zusammenbruchs gewesen, hatte etwas Dummes getan. Die Welt war gegen sie. Alles, was schief gehen konnte, war schief gegangen. Sein Job, Nicoles und Leahs Gesundheit, die finanziellen Belastungen, die rechtlichen Probleme, die ihn verfolgten. Aber Nicole hatte ihn zusammengehalten. Sie hatte es geschafft, ihn aufrecht zu halten und sich jeden Tag den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Ihre Begeisterung für das Leben und ihr Optimismus waren ansteckend.

    Aber jetzt war Nicole weg, und er musste so stark sein wie seine Frau. Um Leahs willen.

    Ist in der Tüte etwas, das schmelzen wird? fragte der Achtjährige und schlüpfte wieder einmal in die Rolle des Erwachsenen in seinem Leben.

    Er gluckste und zerzauste ihr kurzes Haar, als er aufstand. Ja, das stimmt.

    Eis am Stiel?, fragte sie fröhlich, wieder ein Kind.

    Er nickte. Eis am Stiel.

    Da Leahs Nierenfunktion fast täglich abnahm, hatte sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Infolgedessen konnte sie nicht

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