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BESSER ESSEN - GESUND, NACHHALTIG & FAIR
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eBook272 Seiten2 Stunden

BESSER ESSEN - GESUND, NACHHALTIG & FAIR

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Über dieses E-Book

Besser essen - gesund, nachhaltig & fair. Nicht nur gesund und lecker, sondern auch umweltfreundlich und sozial verträglich. Das Buch veranschaulicht die Zusammenhänge zwischen der Ernährung und unserem Umgang mit Ressourcen, dem Wohlbefinden des Einzelnen und sozialer Gerechtigkeit.

Es stellt Fragen wie: Welchen Einfluss hat der exzessive Gebrauch von immer mehr Düngemitteln, welchen Einfluss hat unser Fleischkonsum auf das Klima? Und wie steht es um die Produzenten unserer Nahrung, die durch den Druck, ihre Erzeugnisse billigst anbieten zu müssen, teils unter unzumutbaren Bedingungen für einen Bruchteil dessen arbeiten, was uns gutes Essen eigentlich wert sein sollte?

Die Autorin gibt aus eigenem Erleben Antworten und bietet Lösungen an, die zum Nach-, Mit- und Weiterdenken anregen. Vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Entwicklung zeigt sie alternative Nahrungsmittel und Konsumwege auf und stellt anschaulich dar, wie wir alle über unser Essen die Welt ein Stück besser machen können.

Wer sich für das große Thema Ernährung interessiert und sich Gedanken darüber macht, wie wir unseren Planeten weiterhin verträglich bewohnen wollen, wird dieses Buch so schnell nicht wieder aus der Hand legen wollen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum27. Feb. 2019
ISBN9783746927589
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    Buchvorschau

    BESSER ESSEN - GESUND, NACHHALTIG & FAIR - Solveig Werf

    Ergebnisse aktueller Ernährungsstudien

    Zum Thema gesunde Ernährung gibt es etliche Studien, deren Ergebnisse ähnliche Schwerpunkte aufweisen. Ich stelle dir hier einige der aussagekräftigsten Studien vor, so dass du dir einen Überblick über die aktuelle Ernährungssituation in Deutschland verschaffen kannst.

    Techniker Krankenkasse, „Iss was, Deutschland?"

    Nicht nur lecker, sondern auch gesund soll das Essen sein. Das ergab die TK-Studie zum Ernährungsverhalten der Menschen in Deutschland. Nur jeder Fünfte gab an, sich kaum mit seiner Ernährung auseinander zu setzen; Männer interessieren sich dafür noch weniger als Frauen. Weiterhin ergab die Studie, dass mit zunehmendem Alter das Interesse an einer gesunden Ernährung steigt.

    Überraschende Ergebnisse bezüglich des Ernährungsverhaltens gab es bei Familien: Geschmack kommt vor Gesundheit. Nur ein Drittel der Familien achtet, wenn auch nur phasenweise, auf Inhaltsstoffe, und nur in jeder fünften Familie wird dauerhaft Wert auf eine gesunde Ernährung gelegt.

    Männern und Frauen mit höherer Schulbildung ist mehr an gesunder Ernährung gelegen als Menschen mit niedrigerem Bildungsstand. Während sich Haushalte mit einem Einkommen von über 4.000 Euro netto im Monat zu zwei Dritteln wenigstens überwiegend gesund ernähren, sind es bei Haushalten mit einem Einkommen bis maximal 1.500 Euro nur noch 29 %. Für fast jeden fünften Haushalt in dieser Gehaltsgruppe spielt die bewusste Ernährung sogar überhaupt keine Rolle.

    Für die meisten Menschen sind Obst und Gemüse ein selbstverständlicher Bestandteil der Ernährung, aber auch hier wirkt sich Bildung und Einkommen auf die Häufigkeit des Genusses aus. Genau so sieht es auch beim Fleischkonsum aus. Mit geringerem Bildungsstand ist ein höherer Wurst- und Fleischkonsum zu beobachten. Durchschnittlich 50 % der Bevölkerung isst täglich Wurst oder Fleisch. Das tägliche Stück Fleisch ist vornehmlich in Haushalten mit einem Monatseinkommen von maximal 1.500 Euro kaum wegzudenken, vor allem nicht bei jüngeren Menschen und erst recht nicht bei Männern.

    Zeit- bzw. Geldmangel sind nach Angaben der Befragten die Hauptgründe, nicht auf eine gesunde Ernährung zu achten. Geldmangel spielt dabei nachvollziehbarer Weise bei Personen mit geringerem Einkommen eine Hauptrolle. Letztendlich scheint in dieser Gesellschaftsschicht aber auch verbreitet Unkenntnis über die Vielfältigkeit in der Ernährung zu herrschen. Gerade herkömmliche Ernährungsformen beinhalten eher teure Lebensmittel wie Fisch, Fleisch und Milchprodukte. Die stattdessen empfohlenen Produkte wie Hülsenfrüchte, Brot und Reis sind weitaus günstiger. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist demnach günstiger als vielfach vermutet. Zudem fehlen vielen Personen offensichtlich die nötigen Kochkenntnisse, um selbst Einfluss auf die Bestandteile ihrer Mahlzeiten nehmen zu können.

    Vor allem auch bei Berufstätigen (mit höherer Bildung und Karrierestatus) wird Zeitmangel als Hauptgrund angegeben. Jedem Zweiten fehle die Zeit, selbst zu kochen, bei den unter 25-jährigen sind es sogar zwei Drittel, die keine Zeit zum Kochen finden.

    Fehlende Zeit sowie fehlende Kochkenntnisse sind demnach der Grund, warum häufig auf Fertiggerichte zurückgegriffen wird – besonders von jüngeren Erwachsenen. Über die Hälfte der unter 25-jährigen greift einmal wöchentlich, jeder sechste sogar mindestens dreimal die Woche zum Convenience-Produkt. Durchschnittlich vier von zehn Menschen verzehren mindestens ein oder zweimal pro Woche Fertiggerichte ungeachtet der teils bedenklichen Zusatzstoffe, die in fast allen dieser Gerichte enthalten sind.

    Trotz nachdrücklicher Empfehlungen, Mahlzeiten wegen der besseren Bekömmlichkeit, aber auch um das eintretende Sättigungsgefühl wahrzunehmen, stets in Ruhe einzunehmen, spielt bei vielen Menschen das Essen nur eine Nebenrolle im Tagesablauf. Unabhängig von Geschlecht und Berufstätigkeit läuft bei jedem Dritten nebenher der Fernseher oder Computer. Bei den unter 25-jährigen sind es sogar vier von zehn, die sich nicht auf ihre Mahlzeiten konzentrieren. Gewichtsprobleme sind eher bei Personen mit einem ungeregelten Tagesablauf zu beobachten. In den meisten Familien wird zwar regelmäßig gegessen, jedoch läuft auch hier in jedem vierten Haushalt nebenher der Fernseher.

    Zunehmend entwickelt sich der Außer-Haus-Verzehr. Zumindest versucht ein Drittel aller Befragten unterwegs, eine gesunde Alternative zum Fastfood zu wählen. Ein weiteres Problem der Berufstätigen: eine gesunde Ernährung am Arbeitsplatz. Nur 50 % haben die Möglichkeit, in Ruhe eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Für jeden Dritten sei eine gesunde Ernährung am Arbeitsplatz überhaupt nicht möglich. Hauptgründe: schlechte Auswahl in Kantinen oder nahen Restaurants und fehlende Zeit durch zu kurze Pausen. Das geben rund 30 % der Befragten an.

    Ernährungsbedingte chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme oder Stoffwechselerkrankungen werden von vielen Menschen nicht als Argument für eine gesündere Ernährung erkannt. Fettes Essen und Fleisch wollen nur die wenigsten einschränken. Bereits 17 % der Befragten leiden nach eigener Aussage unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -allergie. Die Zunahme wird Experten zufolge mit Veränderungen der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten begründet. Da durchgehend alle Krankheitsbilder häufiger bei Menschen mit geringeren Einkommen vorkommen, ist der Studie entsprechend die gesundheitliche Belastung wohl auch mit dem sozialen Status verbunden.

    Bundesministerium für Ernährung,

    „Nationale Verzehrsstudie"

    Eine weitere, häufig zitierte Ernährungsstudie, die nationale Verzehrstudie des Bundesministeriums für Ernährung, stellt fest, dass fast 70 % der Männer und über 50 % der Frauen übergewichtig sind, jeder fünfte Bundesbürger sogar adipös ist. Damit ist Deutschland Spitzenreiter in der EU. Wenigstens einer von 13 Todesfällen in der EU steht in Verbindung mit Adipositas. Laut der Studie leiden Menschen mit leichtem oder starkem Übergewicht weitaus mehr unter Rücken- und Gelenkproblemen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie z.B. Bluthochdruck. Weiterhin klagen viele über Kopfschmerzen und Migräne, sind häufig erkältet, erschöpft und leiden unter Schlafstörungen. Psychische Probleme und Niedergeschlagenheit werden ebenfalls genannt.

    Über die Hälfte der Befragten hatten Erfahrungen mit dem JoJo-Effekt nach einer radikalen Diät und wogen hinterher mehr als vor der Diät. Mit einer grundlegenden Ernährungsumstellung jedoch konnten sechs von zehn Befragten ihr Gewicht dauerhaft verringern.

    Der Stellenwert von Essen scheint Auswirkungen auf die Körperfigur zu haben. Je ungesünder die Ernährung, desto höher das Körpergewicht. Für jeden sechsten Menschen mit Adipositas ist es wichtiger, dass das Essen billig ist, nicht gesund. So nimmt jeder zweite Adipöse mindestens einmal wöchentlich, wenn nicht täglich, ein Fertiggericht zu sich. Auch scheint die Bildung mit einem besseren Körperbewusstsein in Verbindung zu stehen. Mehr als 50 % der Menschen mit Hauptschulabschluss sind leicht oder sogar stark übergewichtig, bei denen mit Hochschulreife sind es lediglich 35 %.

    Für eine nachhaltige Gewichtsreduktion ist eine grundlegende Umstellung auf weniger Fett, Zucker und kohlenhydratreiche Kost sowie eine insgesamt ausgewogenere Ernährung notwendig. Ebenso wichtig ist regelmäßige körperliche Bewegung. Sport und Ernährung stehen in unmittelbarem Zusammenhang. Ohne sportliche Betätigung nimmt man leichter zu, und mit zunehmendem Körpergewicht treibt man weniger bis gar keinen Sport. Sportliche Menschen interessieren sich mehr für gesunde Ernährung, Sportmuffel legen auf ihr Essen weniger Wert, auch wird unter ihnen seltener gekocht. Menschen mit wenig bis keiner sportlichen Betätigung sind daher tendenziell öfter erkältet, leiden unter Magen- und Rückenproblemen und sind oft schlechter gelaunt. Dennoch treibt nur jeder Dritte regelmäßig Sport, am wenigsten die Großstädter. Überraschenderweise sind jedoch Berufstätige aktiver als Menschen ohne Job. Außerdem wächst mit höherer Bildung die Bereitschaft, sich körperlich zu betätigen.

    Robert-Koch Institut, „Gesundheit in Deutschland"

    Sehr aufschlussreich ist auch die Studie „Gesundheit in Deutschland" des Robert-Koch Instituts. Demnach sind Obst und Gemüse nicht nur gesund, sondern können, bei einem entsprechend hohen Anteil von pflanzlicher Nahrung, auch dazu beitragen, dass weniger Lebensmittel mit einem niedrigeren Nährstoffgehalt verzehrt werden. Als wichtige Lieferanten von Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen, Ballaststoffen sowie Mineralien und Spurenelementen haben Obst und Gemüse durch die vielen biologisch aktiven Substanzen einen wertvollen Nutzen für die Gesundheit. Ein hoher Obst- und Gemüseanteil kann sich äußerst positiv auf verschiedene Krankheiten auswirken. Das zeigten mehrere Studien auf. So können z.B. koronare Herzkrankheiten, Hypertonie und Schlaganfall vermieden oder ihr Verlauf positiv beeinflusst werden. Ebenso wird vermutet, dass ein hoher Konsum von pflanzlicher Nahrung eine vorbeugende Wirkung auf verschiedene Arten von Krebs hat. Auch das Risiko, an Demenz, Osteoporose und Asthma zu erkranken, könnte durch einen hohen Gemüsekonsum verringert werden. Der relativ geringe Energiegehalt in Obst und Gemüse kann zudem eine Gewichtszunahme verhindern und somit Übergewicht vermeiden.

    Jedoch isst weniger als die Hälfte der Erwachsenen (44 %) in Deutschland täglich Gemüse. Der Anteil des täglichen Konsums ist mit etwa 53 % bei Frauen deutlich höher als bei Männern mit 36 %. Der Anteil der Frauen, die täglich Gemüse verzehren, ist in allen Altersgruppen in etwa gleich hoch. Bei Männern ist der Teil derjenigen, die täglich Gemüse essen, in der Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren niedriger als der von Personen im Alter zwischen 30 und 44 Jahren sowie ab 65 Jahren. Die Häufigkeit des täglichen Konsums steigt bei Frauen jeder Altersgruppe mit zunehmendem Bildungsstatus erheblich an. Bei Männern gilt dies nicht.

    Insgesamt ist ein leichter Anstieg beim Gemüsekonsum zu verzeichnen. Beim Obstverzehr sieht es nur geringfügig besser aus. Immerhin essen 70 % der Frauen und 48 % der Männer wenigstens einmal täglich ein Stück Obst. Doch auch beim Obst erreichten nach der Nationalen Verzehrstudie II nicht einmal die Hälfte der Männer (35 %) und Frauen (46 %) die empfohlene Tagesmenge. Andererseits greifen 26 % der Frauen sowie 14 % der Männer sogar mehrmals täglich zu Apfel & Co. Insgesamt ist der tägliche Verzehr jedoch leicht gesunken.

    Robert Koch Institut, „Was essen wir heute?"

    Eine weitere Studie des Robert Koch Instituts erklärt, dass unser Körper Nahrung in Energie und Aufbaustoffe umwandelt. Eine (gute) Ernährung ist daher unerlässlich für unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, aber auch zur Vorbeugung von Krankheiten und teilweise sogar zu deren Therapie. Für den Ablauf der Stoffwechselprozesse, den Aufbau und Erhalt der Zellen und für das Immunsystem benötigt der Körper Protein, Fett, Kohlenhydrate sowie ausreichend Vitamine und Mineralien. Seit einigen Jahren widmet man sich zudem der Erforschung sogenannter sekundärer Pflanzenstoffe, da diese ebenfalls eine bedeutende gesundheitliche Wirkung zu haben scheinen.

    Um unsere Gesundheit mittels der Ernährung zu erhalten, ist es daher wichtig, auf die richtige Auswahl unserer Lebensmittel zu achten. Der Fokus der Ernährung sollte dabei auf Gemüse, Obst und Getreideprodukten liegen, da diese über einen hohen Anteil von Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen verfügen.

    Leider kann Nahrung unsere Gesundheit auch negativ beeinflussen, z.B. als Übertragungsweg für Krankheitserreger. Salmonellen, Escherichia coli, Listerien, Shigella oder BSE-Erreger werden oft über die Nahrung übertragen. Außerdem sind viele Nahrungsmittel mit Schadstoffen wie Pestiziden oder Schwermetallen belastet. Zudem stellt das Maß des Verzehrs vor allem bei bestimmten Komponenten einen Faktor dar. Viele Krankheiten treten ernährungsbedingt auf, z.B. Übergewicht, Diabetes mellitus, Hypertonie, Hypercholesterinämie und weitere Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie Krebs. Auch bei der Zahngesundheit spielt die Ernährung eine bedeutende Rolle, da Kariesbildung z.B. durch den Genuss von Zucker gefördert wird. Ebenso können bei einer stark überhöhten Vitaminaufnahme Vergiftungserscheinungen auftreten, z.B. in Form einer Vitamin-A-Hypervitaminose. Das Angebot von Lebensmitteln in Deutschland ist reichhaltig und qualitativ hochwertig. Frische Lebensmittel sind zu jeder Jahreszeit erhältlich, wobei der finanzielle Aufwand für eine gesunde und ausgewogene Ernährung verhältnismäßig gering ist. Auch die Lebensmittelsicherheit ist in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sehr hoch. Ernährungsbedingte Probleme und Krankheiten können daher nicht auf ein mangelndes Angebot oder hohe Kosten zurückzugeführt werden, sondern sind eher das Resultat unvernünftigen Ernährungsverhaltens.

    Bertelsmann Stiftung

    Speziell mit der Ernährung von Kinder befasst sich eine repräsentative Umfrage der Bertelsmann Stiftung. Sie erhob, was Kinder in Kitas täglich zum Essen bekommen, und hat dazu mehr als 1.100 Leiter von Kindertagesstätten befragt. Das Ergebnis der Studie sollte nicht nur Eltern aufhorchen lassen. Nur in 9 % der Kitas gibt es ausreichend Obst, und in nur 12 % der Einrichtungen wird in genügender Menge Gemüse gereicht – und das sagt über Frische und Qualität der Produkte noch nichts aus. Damit sind die wichtigsten Lieferanten von Vitaminen und Nährstoffen auf den Speiseplänen der allermeisten Kitas unterrepräsentiert. Zu wenig Obst, Gemüse und mangelnde Ausgewogenheit auf der einen Seite steht auf der anderen Seite gegenüber, dass in 75 % der Kitas zu viel Fleisch angeboten wird. Bei einem durchschnittlichen Preis von 2,70 Euro pro Mahlzeit kann die Qualität der verarbeiteten Produkte auf keinen Fall besonders hoch sein – vor allem nicht bei Fleisch, das wegen seiner aufwändigen Herstellung eigentlich zu den teuersten Produkten zählt. Einer Studie zufolge wird für den Einkauf pro Essen mit Beträgen von 50 Cent und einem Euro kalkuliert. Der Preisdruck bringt Catering-Anbieter auf den Plan, die günstige Fertiggerichte liefern. Damit lassen sich die Kosten für Infrastruktur und Personal sparen. Das macht es nötig, die Gerichte mehrere Stunden lang heiß zu halten. Die wertvollen Vitamine, die sehr flüchtig sind, gehen dadurch verloren. Nach Angaben der Bertelsmann Stiftung bereitet gerade noch ein Drittel der Kindertagesstätten die Speisen selbst zu. Mehr als die Hälfte lässt sich das Essen liefern.

    Erhebung der Zentralen Markt- und Preisinformationen GmbH

    Über die Zusammensetzung der Ernährung informiert eine Erhebung der Zentralen Markt- und Preisinformationen GmbH. Die heutige durchschnittliche Ernährung der Deutschen beinhaltet einen Großteil von Milchprodukten und Fleisch und Wurstwaren. Laut einer Erhebung der Zentralen Markt- und Preisinformationen GmbH (ZMP) hat sich der Fleischkonsum seit 1900 fast verdoppelt. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Milch, Butter und Käse war im Jahr 2007, gemessen in Kilogramm, um ein Vielfaches höher als der Verbrauch von Kartoffeln, Gemüse oder Obst.

    Quelle: Zentrale Markt- und Preisinformationen GmbH (ZMP)

    Fazit aus den diversen Studien

    Trotz eines

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