Golf: Alles, was man wissen muss
Von Dieter Genske
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Buchvorschau
Golf - Dieter Genske
Allgemeine Hinweise:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns entschlossen, durchgängig die männliche (neutrale) Anredeform zu nutzen, die selbstverständlich die weibliche mit einschließt.
Auch wenn die Bezeichnungen im heutigen Profisport nicht mehr zeitgemäß sind, ist im Golf aus historischen Gründen nach wie vor von Damen und Herren die Rede.
Das vorliegende Buch wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder der Autor noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch vorgestellten Informationen resultieren, Haftung übernehmen.
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DIETER GENSKE
GOLF
ALLES, WAS MAN WISSEN MUSS
SPIELER REGELN TRAINING
Golf – Alles, was man wissen muss
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Details sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie das Recht der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren – ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, gespeichert, vervielfältigt oder verbreitet werden.
© 2022 by Meyer & Meyer Verlag, Aachen
Auckland, Beirut, Dubai, Hägendorf, Hongkong, Indianapolis, Kairo, Kapstadt, Manila, Maidenhead, Neu-Delhi, Singapur, Sydney, Teheran, Wien
Member of the World Sport Publishers’ Association (WSPA)
Druck: CPI – Clausen & Bosse, Leck
eISBN 978-3-8403-3796-3
E-Mail: [email protected]
www.dersportverlag.de
INHALT
1Die große Faszination Golf
2Die Historie
2.1St. Andrews, die Wiege des Golfsports
2.2Boom in Amerika
2.3Die Golfentwicklung in Deutschland
2.4Die Gründung des DGV
2.5VcG – das clubfreie Golfen
2.6Der DGV in Zahlen
2.7Die German Open
2.8DGV-Meilenstein durch Matthias Schmid
3Die Ausrüstung
3.1Guttapercha und Hickory
3.2Die rasante Entwicklung
3.3Die Arten der Golfschläger
3.4So finden Sie den passenden Putter
3.5Kaufberatung für Golfbälle
3.6Der letzte Trend
4Regelwerk, Etikette und Spielformen
4.1Die Platzerlaubnis
4.2Das Handicap
4.3Die Scorekarte
4.4Die neun wichtigsten Regeln in Kurzfassung
4.5Die Golfetikette
4.6Spielformen und Turnierarten
4.7Privatrunden und Zusatzwetten
4.8Regelbegriffe von A bis Z
5Die größten Turniere
5.1Die Majors
5.1.1US-Masters
5.1.2British Open
5.1.3US Open
5.1.4US PGA Championship
5.2Kampf der Kontinente
5.2.1Ryder Cup
5.2.2Solheim Cup
5.3Golf bei Olympia
6Golflegenden und Superstars
6.1Die Majors – im Golf das Maß für die Ewigkeit
6.2Weltranglisten
6.3Ehrungen und Auszeichnungen
6.4Die 10 Golflegenden
6.5Die Helden der Neuzeit
6.6Die größten Euro-Fighter
6.7Das deutsche Spitzentrio
6.7.1Bernhard Langer
6.7.2Alex Cejka
6.7.3Martin Kaymer
6.8Das Damengolf
6.8.1Die besten Spielerinnen aller Zeiten
6.8.2Das deutsche Spitzentrio
7Die Technik
7.1Die ersten Schläge
7.2Die Dynamik von Ball und Schläger
7.3Der richtige Griff
7.4Der perfekte Schwung
7.5Vom Drive bis zum Putt
7.6Spezialfall Bunker
8Training, Taktik und Fitness
8.1Training
8.2Die Technik, richtig trainiert
8.3Taktik: Golf als planvolles Schachspiel
8.4Mentales Training
8.5Psyche und Temperament
8.6Denken in Bildern
8.7Konzentration
8.8Golf und Gesundheit
8.8.1Die richtige Ernährung
8.8.2Golfer leben länger
Anhang
1Golfplätze und Architekten
2Kuriositäten und Rekorde
3Das Golf-Regelwerk
4Golfbegriffe von A bis Z
5Literaturverzeichnis
6Bildnachweis
1
DIE GROSSE FASZINATION GOLF
Als schönste Nebensache der Welt wird bekanntlich der Fußballsport beschrieben. Aber was gilt für Golf? Das Golfspiel zählt zu den schwierigsten Sportarten, das macht die große persönliche Herausforderung aus. Es ist alles andere als ein schneller Spaziergang mit Pausen und mit Sack und Pack, sprich Golftasche und Schlägern; es ist eher ein persönlicher Marsch durch alle Höhen und Tiefen des Gefühlslebens.
Jeder empfindet Frust und Freude entsprechend seinem Leistungsstand ganz unterschiedlich – ob als sogenannter „Hacker" im Anfängerstadium, als Fortgeschrittener oder als Profi. Der Einsteiger erwartet stets schlechte Schläge und freut sich über die wenigen guten – der Berufsspieler hört auf, die vielen guten zu genießen und beginnt, sich über die wenigen schlechten Schläge zu ärgern. Doch alle eint das absolute Glücksgefühl: Wenn der Ball bei einem Ass mit einem Schlag vom Abschlag ins Loch fällt. Allerdings warten viele auf ein solches Glücksgefühl ein Golferleben lang.
Das Golfspiel schließt die psychologische Fähigkeit mit ein, mit Anstand und Würde zu verlieren. Die besondere Faszination im Golf liegt auch darin, dass man grundsätzlich nicht gegen einen direkten Gegner spielt, man kämpft immer gegen sich selbst, gegen seine Gemütsverfassung, gegen seine Ausreden und gegen seine Persönlichkeit. Anderen die Schuld für schlechte Schläge zuschieben oder einen Schiedsrichter anzuschreien, das alles entfällt beim Golfspiel.
Die berühmte amerikanische Golflegende Bobby Jones sagte einmal: „Golf ist aus meiner Sicht das wertvollste aller Spiele, weil es einen entscheidenden Wert für die Entwicklung des Charakters besitzt. Der Golfspieler stellt sehr schnell fest, dass sein unmittelbarster und vielleicht auch sein stärkster Widersacher er selbst ist." Nur mit einer bestimmten Einstellung ist Golf erträglich, wenn nach missglückten Schlägen der große Frust aufkommt.
Viele sagen: Wer erst einmal einen Golfschläger in der Hand gehalten hat, der ist vom Bazillus befallen und wird vom Golfsport nicht mehr lassen können. Für die einen ist es der perfekt geregelte Wahnsinn, für andere schlicht ein Spiel, für andere wiederum ein Spiel, bei dem man seinen Ball vom Abschlag mit möglichst wenig Schlägen ins Loch bringen muss.
Hatten viel Spaß und Freude auf einer gemeinsamen Golfrunde: Tennislegende Boris Becker und Golfsuperstar Tiger Woods.
In keiner anderen Sportart liegen Freude und Frust so nahe beieinander wie beim Golf. Und das ist völlig unabhängig von der Spielstärke. Vielleicht liegt darin der große Reiz und die Begeisterung für das Golfspiel, die schon jahrhundertelang anhält.
Und Golf bietet noch zwei weitere große Vorteile:
Es ist die einzige Ballsportart, die ohne einen direkten Gegner gespielt werden kann. Man kann für sich allein Ziele stecken oder den Sport einfach nur als schöne Erholung und sinnvolle Entspannung oder Freizeitgestaltung ansehen.
Golf kann man ohne Probleme bis ins hohe Alter ausüben – als Ausgleich, aus Leidenschaft, als Hobby oder Profisport.
Außerdem finden beim gemeinsamen Thema Golf auch die unterschiedlichsten Menschen zueinander und sie können sich nach der Runde stundenlang über „ihre" Sportart und einzelne geglückte oder missglückte Schläge ereifern.
Zuerst ist es nur ein Flirt, dann wird es zu einer wilden Leidenschaft. So charakterisierte Harry Valérien einmal das Golfspiel, der als einer der ersten Fernsehkommentatoren Golf in Deutschland einem breiteren Publikum näherbrachte.
Den größten Teil des Golfsports macht die Technik aus. Hinzu kommen Temperament, Intelligenz, Nerven, Ehrgeiz und andere psychische Komponenten. Für Deutschlands Golflegende Bernhard Langer ist Golf ein Spiel, bei dem man seinen Ball vom Abschlag mit möglichst wenigen Schlägen ins Loch bringen muss. Und darin liegt für ihn der große Reiz. Mit seinem britischen Humor wird Winston Churchill zitiert: „Golf ist jenes Spiel, bei dem ein viel zu kleiner Ball mit völlig ungeeigneten Werkzeugen in ein viel zu kleines Loch befördert werden muss."
In der Politik ist die Tradition golfender US-Präsidenten sprichwörtlich: Sie geht von Dwight Eisenhower über Ronald Reagan bis hin zu George Bush, Bill Clinton und zuletzt Donald Trump. Dabei hätte es George Bush einmal fast erwischt, als er gerade noch einem Kopfschuss durch einen verirrten Golfball entging. Immerhin erreichen Golfbälle Höchstgeschwindigkeiten von über 270 Stundenkilometern.
Eine goldene Nase konnte man sich mit Golf am Anfang übrigens nicht verdienen. Jamie Anderson zum Beispiel, Gewinner der legendären British Open 1877, 1878 und 1879, starb in einem Armenhaus. Wer dagegen heute einen der großen Titel holt, hat für den Rest seines Lebens finanziell ausgesorgt.
Als Anfang der 1980er-Jahre Bernhard Langer in die große Golfwelt auszog, um sich mit den Besten zu messen, wurde die breitere deutsche Öffentlichkeit auf den Sport aufmerksam. Und mit seinem ersten Sieg beim US-Masters 1985 auf dem berühmten Kurs von Augusta in Georgia, einem der vier sogenannten Major-Turniere, räumte Golf auch in deutschen Medien ordentlich ab.
Und für jeden einzelnen Golfspieler ist jede Runde immer wieder eine Auseinandersetzung mit sich selbst. Man muss schon verrückt sein, das freiwillig zu tun! Aber genau das lässt den Golfsport nie langweilig werden. Also, auf geht’s – ins Spiel des Lebens!
2
DIE HISTORIE
Nichts Genaues weiß man nicht … Wo und wann das Golfspiel erfunden wurde, das ist mehr eine philosophische Frage. War es ein Schäfer an der Ostküste Schottlands, der seine Tiere hütete und missmutig gegen Kieselsteine trat? Ein solches Steinchen, vom Wasser zu einer Kugel geschliffen, verschwand dabei in einem Kaninchenloch. Er drehte seinen Krückstock herum und spielte damit weiter. So könnte alles einmal angefangen haben. Es spricht jedenfalls viel für Schottland, denn die Namen „Goff, „Gowf
oder „Golf" tauchten im Jahr 1457 erstmals in Schottland auf.
2.1ST. ANDREWS, DIE WIEGE DES GOLFSPORTS
Zu Beginn des 15. Jahrhunderts war St. Andrews an der schottischen Ostküste eine Festungsstadt mit engen Straßen. Das Leben war hart und Erholung bot allein der Sanddünenstreifen am Strand. Man kann annehmen, dass in einem Entwicklungsprozess eine Gruppe, ausgerüstet mit Schlägern und Bällen, in den Dünen erschien. Obwohl St. Andrews als die Wiege des Golfsports gilt, entstand der erste Golfclub in Leith. Der Hafen lag nahe genug an der Stadt Edinburgh, doch das Gelände eignete sich kaum für das Golfspiel. Häufig segelte man über den First of Forth an die Küste von Fife, denn der Platz von St. Andrews war wie geschaffen für Golf. 1744 wurde der Golf Club der Honourable Company of Edinburgh Golfers in Leith gegründet. 10 Jahre später gründete sich der St. Andrews Club. Jetzt gab es ordnungsgemäß gegründete Clubs mit Clubhäusern.
In St. Andrews gab es auch den ersten 18-Löcher-Platz. Das lange und schmale Gelände in den Dünen bestimmte zunächst den Verlauf von neun Löchern von einem Ende zum anderen. Auf dem Weg zurück gab es ein Vorrecht vor den auswärts spielenden Golfern. Als immer mehr Menschen sich für Golf begeisterten, wurden die Grüns vergrößert. Die eine Hälfte war für die ersten neun, die andere für die zweiten neun Löcher bestimmt.
Andere Plätze hatten je nach Geländegröße in dieser Zeit fünf, sieben, neun oder 22 Löcher. Doch dann wurde vom Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews bestimmt, dass alle Golfplätze 18 Löcher haben müssten. 1860 etablierte sich auch der erste Club auf dem europäischen Kontinent durch britische Golfer in Pau am Fuß der Pyrenäen.
Von 1850 an ließ der billigere Guttaperchaball Tausende von Golfern auf die Plätze strömen. Golf war damit nicht mehr ausschließlich den reichen Bürgern vorbehalten, die aber immer noch über viel mehr Freizeit verfügten als die übrige Bevölkerung. Sogar die Erfindung des Rasenmähers spielte eine große Rolle für die rasante Ausbreitung des Spiels. Vorher war Golf im Landesinneren kaum möglich, weil das Gras so schnell wuchs und die Bälle besonders im Sommer schnell verloren gingen.
Ein Blick auf die Statistik zeigt die rasante Entwicklung der Golfclubs damals in Großbritannien:
2.2BOOM IN AMERIKA
Einen ähnlichen Golfboom erlebte auch Amerika zwischen 1890 und 1900. Die Damen fristeten in der Männerwelt des Golfs zunächst ein eher kümmerliches Dasein. In St. Andrews durften die Damen zwar putten, aber die Herren blieben auf dem Platz unter sich: Damen verboten! Doch sie behaupteten sich und 1893 wurde sogar eine Damenmeisterschaft ins Leben gerufen. Sechs Jahre später gab es in Großbritannien immerhin 128 Damenclubs.
2.3DIE GOLFENTWICKLUNG IN DEUTSCHLAND
Auch in Deutschland waren es die Briten, die das Golfspiel populär gemacht haben. Viele Londoner weilten Anfang des 19. Jahrhunderts zur Entschlackungskur in Bad Homburg. Später beobachteten auch in Baden-Baden und Wiesbaden deutsche Gäste voller Verwunderung diese Golf spielenden Engländer. So gab es 1893 in Wiesbaden, zwei Jahre später in Bremen-Vahr und Berlin-Westend, die ersten Clubgründungen. Bad Homburg zog 1899 nach. Immer länger wurden die Mitgliederlisten, sodass der Homburger Golf-Club 10 Jahre nach der Gründung bereits 2.500 eingetragene Golfer vorweisen konnte. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es zwar noch keinen Golfboom, aber mit Clubs in Reinbek und Kitzeberg sowie Leipzig-Gaschwitz, Baden-Baden und Hamburg breitete sich das Golfspiel zwischen 1902 und 1906 über ganz Deutschland aus.
Zeitleiste:
Die Golfgeschichte bis zur DGV-Gründung 1907
1147
Erste schriftliche Erwähnung eines Spiels mit dem Namen „Chole".
1297
Erstes alljährlich stattfindendes, golfähnliches Wettspiel in Loenen aan de Vecht zur Feier der Übergabe von Schloss Kronenburg.
1350
In der englischen Kathedrale von Gloucester zeigt ein Kirchenfenster einen Mann beim Golf oder einem ähnlichen Spiel. Jedenfalls sieht man jemanden, der einen Schläger mit einem typischen Golfgriff in den Händen hält und zum Schwung ausholt.
1387
Der Stadtrat von Brielle verbietet Wetten bei Sportveranstaltungen, einschließlich Golf, die innerhalb der Stadtmauern stattfinden.
1390
Außerhalb der Stadtmauern von Haarlem gibt es offizielle Landzuweisungen an Golfspieler.
1401
Die Stadt Dordrecht verbietet Golf in den Straßen.
1424
Durch einen Parlamentsbeschluss werden Fußball und Golf in Schottland verboten.
1457
Das Wort Golf wird zum ersten Mal erwähnt. Das geschieht in einem Dekret des schottischen Parlaments unter König James II., der den Beinamen „Feuerkopf erhält und später stirbt, als bei ihrer Inspizierung eine Kanone losgeht. In seinem Erlass verbietet er das Golfspielen: „Der Fußball und Golfball seien verbannt und man hat nicht mehr damit zu spielen.
Grund für das strenge Gesetz ist der mehr oder weniger ständige Kriegszustand mit England. Jeder kräftige Mann musste seine freie Zeit dem Waffentraining widmen. Der so angenehme Zeitvertreib von Fußball und Golf stand dem Ziel von König James II. da natürlich im Wege.
Auch Ausdrücke wie „Goff oder „Gowf
werden in diesem Jahr verbreitet.
1497
„Chole", wie es in Frankreich gespielt wird, ist nur eine der Vorformen des Golfspiels.
1502
Das Verbot gegen das Golfspielen wird aufgehoben.
König James IV. bestellt Bälle und Schläger in Perth.
1510
Ein flämisches Stundenbuch zeigt Golfszenen.
1553
Der Erzbischof von St. Andrews erlaubt den Bürgern, auf den „Links" Golf zu spielen.
1567
Queen Mary erntet schwere Kritik, weil sie zwei Wochen nach der Ermordung ihres Mannes bereits wieder Golf spielt.
1579
Und wieder ein Golfverbot des schottischen Parlaments. Es gilt allerdings nur für den Sonntag und schließt das Trinken und andere Vergnügungen mit ein.
1587
Erste Darstellung eines Golfballs aus ungekämmter Schafwolle auf einem Gemälde eines niederländischen Malers.
1589
Aus dieser Zeit findet man 1970 einen hölzernen Golfball im Schlamm des Amsterdamer Hafens beim Abbruch eines Hauses. Der Ball steckt unter einem Balken.
1604
Ein William Mayn wird zum königlichen englischen Schlägermacher bestellt. Diese Tatsache allein beweist, dass der königliche Hofstaat sich mit Golf in der Nachbarschaft von Greenwich die Zeit vertreibt.
1618
Einführung des Featherie-Balls, des ersten „echten" Golfballs.
1622
Es tauchen Abbildungen von „Colf"-Spielern in Rom auf.
1629
Erste Erwähnung eines Caddies. Der Marquis of Montrose notiert die Zahlung von vier Schillingen „an den Buben, der meine Schläger trug".
1657
Ein Gericht von New Orange, New York, verhängt Strafen gegen Bürger, die in der Stadt Golf spielten.
1660
In Kleve am Niederrhein zeigen Abbildungen Spieler beim „Colf".
1668
Auf einem Gemälde sieht man, wie zwei Schotten im Rock auf dem Eise in den Niederlanden „Colf spielen. Landschaftsmaler sorgen zu dieser Zeit für eine ausgezeichnete Dokumentation von „Colf
-Darstellungen. Zunächst wird es auf Eis gespielt.
1682
Das erste internationale Wettspiel: Der Herzog von York und