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Rivalin des Glücks
Rivalin des Glücks
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eBook181 Seiten2 Stunden

Rivalin des Glücks

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Über dieses E-Book

Ausgerechnet der gefährlich attraktive Millionär Roland Devereux macht Grace Faraday ein prickelndes Angebot: Er wird sie für zwei Wochen an die schönsten Orte der Welt entführen, dafür hilft sie ihm, sein Flirt-Talent aufzupeppen. Aber venezianische Gondelfahrten und sinnliche Küsse lassen ihre Augen nicht nur heller strahlen, Grace fühlt auch, sie ist rettungslos verliebt! Trotzdem, eine gemeinsame Zukunft ist undenkbar, denn auch wenn Rolands Blicke verlangend funkeln, Grace weiß, sein Herz gehört noch einer anderen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum9. Mai 2017
ISBN9783733708368
Rivalin des Glücks
Autor

Kate Hardy

Kate Hardy wuchs in einem viktorianischen Haus in Norfolk, England, auf und ist bis heute fest davon überzeugt, dass es darin gespukt hat. Vielleicht ist das der Grund, dass sie am liebsten Liebesromane schreibt, in denen es vor Leidenschaft, Dramatik und Gefahr knistert? Bereits vor ihrem ersten Schultag konnte Kate Hardy fließend lesen. Mit blühender Fantasie dachte sie sich Geschichten aus und schrieb sie auf einer Schreibmaschine nieder, die sie zu ihrem sechsten Geburtstag bekommen hatte. Ihren ersten Liebesroman, der niemals veröffentlicht wurde, schrieb sie mit dreizehn Jahren. Kate Hardy studierte englische Literatur des Mittelalters, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie arbeitete freiberuflich als Journalistin im Gesundheitsbereich, doch ihre wahre Berufung fand sie erst, als sie ihr Interesse für Medizin mit Romantik verband und ihren ersten Arztroman schrieb, der auf Anhieb das Lesepublikum begeisterte. Seitdem hat sie weitere 33 Arztromane, einige erotische Liebesromane und mehrere Sachbücher zum Thema Gesundheit geschrieben.

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    Buchvorschau

    Rivalin des Glücks - Kate Hardy

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2016 by Pamela Brooks

    Originaltitel: „Holiday with the Best Man"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 102017 - 2017 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Nicole Lacher

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733708368

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    Rolands Gesicht tat schon weh vom Dauerlächeln, aber ihm war klar, dass er durchhalten musste. Erstens heiratete sein bester Freund – und natürlich freute sich Roland sehr für Hugh, der die Liebe seines Lebens gefunden hatte. Zweitens wusste die Hälfte der Gäste, dass Rolands Frau vor fast zwei Jahren bei einem Autounfall gestorben war. Die Leute machten sich Sorgen, diese Feier könnte heikel für ihn sein.

    Doch wie er Hugh am Altar gesagt hatte: Der heutige Tag weckte schöne Erinnerungen an seine eigene Hochzeit. Roland hoffte, Hugh und Bella würden wesentlich mehr glückliche Jahre vergönnt sein als ihm und Lynette – ohne jenen Kummer, den sie selbst Angehörigen und engsten Freunden verheimlicht hatten.

    Jetzt sollte er sich einen Ruck geben und die Brautjungfer auffordern. Zwar tanzte Tarquin, Hughs zweiter Trauzeuge, gerade mit Bellas Schwester, aber damit konnte sich Roland nicht herausreden. Wenn er Grace nicht aufforderte, würden alle Gäste vermuten, die Gedanken an Lynette hielten ihn davon ab. Das Letzte, was er wollte, war eine weitere Dosis Mitleid. Davon hatte man ihm nach dem Unfall mehr als genug verabreicht.

    Einen Tanz. Den bekam er hin. Er musste einfach ignorieren, dass die Lichterketten im Ballsaal des elisabethanischen Herrenhauses eine überaus romantische Atmosphäre zauberten. Außerdem musste er seine Abneigung gegenüber der Brautjungfer überwinden, schließlich stand es ihm wirklich nicht zu, die Schwester der Braut zu verurteilen – obwohl ihn das Wenige, was er über sie gehört hatte, nun wirklich nicht positiv stimmte. Beim ersten Treffen mit Hugh war Grace derart betrunken gewesen, dass sie sich über seine Hose und Schuhe erbrochen hatte. Außerdem hatte sie ihre eigene Hochzeit auf den letzten Drücker abgeblasen. Zugegeben, jeder erwischte mal einen schlechten Tag oder machte Fehler. Trotzdem klang es ganz danach, als sei Grace eine verwöhnte Prinzessin mit einem Hang zu Hochprozentigem.

    Und eine verwöhnte, prinzessinnenhafte, betrunkene Autofahrerin hatte sein Leben vor fast zwei Jahren selbstsüchtig zerstört. Es widerstrebte ihm zutiefst, auch nur ein paar Minuten nett zu so einer Frau sein zu müssen. Für seinen besten Freund, der jetzt mit der Braut tanzte, würde er es dennoch tun. Roland war ziemlich sicher, dass der Schimmer, der Hugh und Bella umgab, nicht nur von den Lichterketten herrührte. So sah ein wahrhaft glückliches Paar aus.

    Er musste seine Pflicht wie ein Gentleman erfüllen. Im Moment wirkte Grace in ihrem dunkelroten Kleid mit dem weiten Rock und dem herzförmigen Ausschnitt zudem absolut gesittet. Sie trug sogar flache Schuhe, damit sie die Braut nicht überragte. Ihre dunklen Haare waren elegant hochgesteckt, wobei sich ein paar Korkenzieherlöckchen an ihr Gesicht schmiegten. Eine ausgesprochen aufwendige Frisur. Und die langen Wimpern waren garantiert nicht alle von Natur aus so dicht. Also lag Roland vielleicht doch richtig, was die Prinzessinnenattitüde betraf. Sogar Tarquin – der in jedem Menschen das Gute entdeckte – hatte eingeräumt, Grace sei völlig anders als die süße, quirlige kleine Bella.

    Einen Tanz, sagte sich Roland erneut. Tu deine Pflicht und lass deinen besten Freund nicht hängen.

    Sobald das Lied verklang, ging er zu Grace und Tarquin. „Als der andere Trauzeuge glaube ich, dass der nächste Tanz meiner sein sollte." Roland zwang sich, sein Lächeln beizubehalten.

    „So ist es. Tarquin schlug ihm auf die Schulter. „Bis später, Grace.

    „Bis später, Tarquin. Sie wandte sich Roland zu. „Wir sind uns noch gar nicht vorgestellt worden. Ich bin Bellas Schwester, Grace. Und Sie sind Roland, nicht wahr?

    „Ja."

    „Freut mich, Sie kennenzulernen." Sie streckte ihm die rechte Hand hin.

    Oh bitte, beeil dich einfach und lass es uns hinter uns bringen, dachte Roland, als er ihre Hand nahm. Der seltsame Schauer, der ihm über den Rücken rieselte, traf ihn wie ein Schock.

    Aus der Nähe betrachtet hatte Grace Faraday außergewöhnlich blaue Augen. Ein dunkles, intensives Kornblumenblau. Ihre Lippen waren perfekt geschwungen, und ihr Teint sah frisch aus, beinahe, als wäre er von Tau benetzt. Irgendetwas an ihr zog Roland an. Etwas, das seinen Beschützerinstinkt weckte.

    Diese Erkenntnis brachte ihn aus dem Konzept.

    Die beiden Leute, auf deren Meinung er am meisten gab, hatten ihm ein bisschen über Grace erzählt. Entsprechend hatte er damit gerechnet, Bellas Schwester nicht zu mögen. Stattdessen fühlte er sich zu ihr hingezogen. Dabei war er felsenfest davon überzeugt gewesen, nie im Leben mit dieser Frau ausgehen zu wollen. Und er hatte keine Ahnung, was er jetzt tun sollte.

    „Eine schöne Trauung, nicht wahr?, fragte Grace. „Und dieses Lied, das Hugh für Bella geschrieben hat – wundervoll.

    „Mhm." Roland war zu durcheinander für einen zusammenhängenden Satz. Er lächelte bemüht.

    Grace staunte, wie sehr sich Hughs beste Freunde voneinander unterschieden. Beim Tanz mit dem netten und witzigen Tarquin hatte sie sich richtig wohl gefühlt. Roland hingegen entpuppte sich als dermaßen wortkarg, dass Grace unsicher und beklommen zumute wurde. So, wie es ihr normalerweise in der Gegenwart Fremder erging.

    Es war nicht gerade hilfreich, dass sie beim Händeschütteln ein merkwürdiges Kribbeln gespürt hatte. Aber egal, welche Maßstäbe man anlegte: Roland sah unglaublich attraktiv aus. Sein Frack, die dunkle Hose und die rote Weste mit der passenden Krawatte unterstrichen diese Tatsache. Er hatte sich die dunklen Haare aus der Stirn gekämmt, und seine leicht olivfarbene Haut war frisch rasiert. Der Mann hätte glatt als Model für Hochzeitskleidung durchgehen können. Grace wusste nicht recht, ob sie ihn deshalb faszinierend oder einschüchternd finden sollte.

    Vielleicht tat sie am besten so, als sei dies ein Job. Wenn sie geschäftsmäßig und sachlich mit Roland umging, wie mit einem Kunden, dann könnten sie diesen Tanz passabel über die Bühne bringen.

    Da ihr kein Gesprächsthema einfiel, ließ sie sich einfach von ihrem Partner über die Tanzfläche führen und hoffte inständig, ein aufgesetztes Lächeln möge reichen, um dieses Lied zu überstehen.

    Gut, dass sie Bella das Zugeständnis abgerungen hatte, flache Schuhe anzuziehen. Mit hohen Absätzen wäre sie wahrscheinlich über Rolands Füße gestolpert und hätte sich bis auf die Knochen blamiert.

    Obwohl es sich eigenartig anfühlte, mit jemandem zu tanzen, der sie um gut fünfzehn Zentimeter überragte. Howard, ihr Ex-Verlobter, war einsdreiundsiebzig. Sie hatte stets flache Schuhe getragen, damit er sich nicht unangenehm berührt fühlte, weil sie beide gleich groß waren. Roland hatte breite Schultern, Howard schmale. In den Armen des Trauzeugen kam sich Grace zierlich und weiblich vor – etwas, das sie nicht kannte. Sie war eine vernünftige, nüchterne Frau. Viel zu groß, um wie ein zerbrechliches Wesen behandelt zu werden.

    Rolands dunkle Augen blickten wachsam. Warum ist er so argwöhnisch? fragte sich Grace.

    Mit sinkendem Herzen erkannte sie, weshalb ihr mulmig zumute war: Roland schaute sie genauso an, wie Howards Mutter es immer getan hatte. Das Lächeln, mit dem er ihres erwiderte, war nicht echt. Offenbar hatte er sein Urteil über sie gefällt und fand sie unzulänglich.

    Kein Wunder, dass er im Gegensatz zu Tarquin nicht mit ihr plauderte. Der Mann mochte sie nicht, dabei sah er sie heute zum ersten Mal.

    Tja, sein Pech. Sie würde höflich sein und mit ihm tanzen, weil es sich für die Brautjungfer und den Trauzeugen nun mal so gehörte. Den Rest des Abends würde sie einen Bogen um ihn machen und sich an ihre Eltern und Hughs Verwandte halten.

    Und was das eigentümliche Prickeln anging – so fühlte man sich eben auf Hochzeiten. Vor allem auf einem glamourösen Fest wie diesem, im Park und Ballsaal des Herrenhauses, das Hughs Familie seit Generationen gehörte. Hinter dem Glamour kam eine warmherzige, liebevolle Familie zum Vorschein, die Grace’ leicht unkonventionelle jüngere Schwester so mochte, wie sie war. Vorhin hatte Grace gesehen, wie ihr Tanzpartner Bella umarmte. Mit einem echten Lächeln. Also fand er die Braut sympathisch.

    Aber es stand fest, dass dieser einsilbige, geradezu abweisende Mensch seine Sympathie für Bella nicht auf Grace ausdehnen wollte. Und sie hatte nicht vor, es sich zu Herzen zu nehmen. Warum sollte seine Meinung eine Rolle spielen? Sie wusste nichts über ihn, außer, dass er Hughs zweiter bester Schulfreund und stiller Teilhaber seiner Plattenfirma war. Selbst falls Roland keine Freundin hatte, war er der Letzte, mit dem Grace ausgegangen wäre. Ihren Fehler mit Howard wollte sie auf keinen Fall wiederholen. Der nächste Mann, mit dem sie sich verabredete, musste jemand sein, bei dessen Anblick ihr Herz einen Schlag aussetzte. Der sie umhaute. In dessen Nähe sie sich wohl in ihrer Haut fühlte.

    Also unter keinen Umständen Roland Dingsbums.

    Auch wenn er einer der attraktivsten Männer war, die sie je getroffen hatte.

    1. KAPITEL

    Zwei Tage später

    Schon wieder vermisste Grace ihre Schwester. Von allen Menschen auf der Welt wollte sie am liebsten Bella vom heutigen Bewerbungsgespräch erzählen. Doch die flitterte mit Hugh in San Francisco, und selbst ohne die acht Stunden Zeitunterschied wollte Grace sie nicht während ihrer Hochzeitsreise stören. Sie würde Bellas tägliche SMS abwarten und in ihrer Antwort beiläufig erwähnen, das Bewerbungsgespräch sei gut gelaufen. Ende dieser Woche konnte sie hoffentlich mit einer guten Nachricht aufwarten.

    Bitte lass mich den Zuschlag für diesen Job kriegen!

    Zeitarbeit war in Ordnung, aber am besten gefiel es Grace, wenn es in ihrem Leben eine feste Struktur gab und sie länger als nur ein paar Tage vorausplanen konnte. Seit sie vor zwei Monaten ihre Hochzeit abgeblasen hatte, war ihr ganzes Leben anders. Nicht nur ihre Beziehung war zu Ende – als Konsequenz hatte sie auch ihren Job und ihr Zuhause verloren.

    Bella kam prima mit Veränderungen klar. Sie machte das Beste aus jedem Tag und packte Chancen beim Schopf. Grace hingegen war vorsichtig, wog Pro und Kontra ab und entschied sich stets für die vernünftigste Option. Obwohl es richtig gewesen war, die Hochzeit abzusagen, hatte ihr die Entscheidung enormen Liebeskummer und Schuldgefühle beschert. Bella stand zu ihr, genau wie ihre Eltern, doch Grace hasste das Chaos, das über sie hereingebrochen war.

    Wenigstens hatte sie jetzt wieder eine Wohnung, denn Bella war wie immer ein bisschen schusselig gewesen und hatte ihrem Vermieter nicht fristgerecht gekündigt. Glücklicherweise akzeptierte er Grace als Nachmieterin. Sie wartete bloß noch auf den Papierkram.

    Jetzt schloss sie die Tür des Appartementhauses auf – und sah entsetzt, dass in der Diele gut zwei Zentimeter Wasser standen. Wasser, das unter ihrer Wohnungstür hervorquoll.

    Keine Panik, sagte sie sich. Benutz deinen gesunden Menschenverstand und stell den Haupthahn ab, damit kein weiteres Wasser aus dem Leck läuft, wo auch immer es sein mag. Schalte vorsichtshalber auch den Strom ab. Lass das Wasser laufen, bis die Leitungen leer sind. Dann suchst du das Leck und rufst den Vermieter an, damit er einen Klempner beauftragt.

    Etwas ruhiger, weil sie nun einen Plan hatte, schloss Grace ihr Appartement auf. Überall stand Wasser. Der Teppich war durchnässt, und das Sofa veränderte allmählich seine Farbe, weil das Wasser in den Stoff zog. Sie atmete tief durch, schlüpfte aus den Schuhen und

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