Terra 5500 #2 - Jäger der Milchstraße
Von Jo Zybell
()
Über dieses E-Book
BAND 2 dieses außergewöhnlichen SF-Zyklus von Jo Zybell!
Die Menschheit im 55.Jahrhundert nach Christus: Die Milchstraße ist besiedelt und es herrschen eiserne Gesetze. Doch Widerstand regt sich.
Den Rebellen der Galaxis bleibt nur die FLUCHT INS ALL.
Dies ist der Auftakt zu JO ZYBELLs spektakulärem Science Fiction-Zyklus, mit dem er sich einen eigenen, vielschichtigen Serienkosmos erschuf. Eine Vision der Zukunft des Menschen im All, die den Vergleich mit großen Vorbildern nicht zu scheuen braucht!
JO ZYBELL prägte die Serien MADDRAX und RHEN DHARK über Jahre hinweg durch eine Vielzahl von Romanen mit. Seine epischen Fantasy-Romane brachten ihm die Anerkennung der Kritik. Doch mit Terra 5500 hat er gezeigt, was wirklich in ihm steckt
Mehr von Jo Zybell lesen
Seltsame ferne Welten: Science Fiction Fantasy Großband 3 Romane 2/2022 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrei SF Abenteuer April 2022: 3 Science Fiction Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDreimal dunkle Zukunft: 3 Science Fiction Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTerra 5500 #5 - Todesmond Triton Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas 1000 Seiten Jo Zybell Science Fiction Abenteuer Roman-Paket: Mission Sternenstaub/ Kosmisches Geheimprogramm/ Rebellen der Galaxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMission Sternenstaub Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen4 Science Fiction Abenteuer Sonderband 1024 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Riesen Space Opera Paket März 2022: 1300 Seiten Science Fiction Abenteuer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissare und Killer: 12 Super Krimis mit Pointe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagier der Zeit: Phantastik Sammelband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKosmisches Geheimprogramm Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenScience Fiction Dreierband 3002 - Drei Romane in einem Band! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenApokalypse Mars: 6 Romane Science Fiction Fantasy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAls die Erde zerschmettert wurde: Science Fiction Fantasy Großband 3 Romane 8/2021 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTerra 5500 #4 - Entscheidungsschlacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRebellen der Galaxis (Teil 1-6 der Serie TERRA 5500 - Sammelband) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTerra 5500 #3 - Sturz auf den Wasserplaneten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTerra 5500 #6 - Der verbotene Planet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGalaxien, in denen nie zuvor ein Mensch gewesen ist: 1700 Seiten Space Opera Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Terra 5500 #2 - Jäger der Milchstraße
Ähnliche E-Books
Perry Rhodan 2246: Kavuron, der Spieler: Perry Rhodan-Zyklus "Der Sternenozean" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAtlan 549: Im Reich der Giganten: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMorde auf Rügen und Sylt: 2 Insel-Krimis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan-Extra: Galaktisches Garrabo Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Weltreise nach Indien: 1895-1896 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Zwischen Godorf und Gomorrha: 23 mörderische Geschichten aus Kirche und Unterwelt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2441: Die letzten vierzig: Perry Rhodan-Zyklus "Negasphäre" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen20.000 Meilen unter dem Meer: Walbreckers Klassiker - Neuerzählung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Operation Weltenende: 3 Science Fiction Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 393: Die Schwelle zum Nichts: Perry Rhodan-Zyklus "M 87" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Traum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 466: Die Stadt und das Raumschiff: Perry Rhodan-Zyklus "Die Cappins" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDRACHENLAND - Die geheimnisvolle Insel 3: Roman, Abenteuer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2277: Die Macht der Sekte: Perry Rhodan-Zyklus "Der Sternenozean" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Diskos von Phaistos - Kretas erster Krimi? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1663: Insel der Schatten: Perry Rhodan-Zyklus "Die Große Leere" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHerrschaft der Clans - Die Rastlosen (Buch 9): LitRPG-Serie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAurum: Die goldene Ära Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMax Eyth: Gesammelte Werke: Der Kampf um die Cheopspyramide, Im Strom unserer Zeit, Mönch und Landsknecht… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Traum: mehrbuch-Weltliteratur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke: Romane, Erzählungen, Gedichte & Memoiren: Der Kampf um die Cheopspyramide, Im Strom unserer Zeit, Mönch und Landsknecht… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLucifer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1442: Die grauen Eminenzen: Perry Rhodan-Zyklus "Die Cantaro" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2265: Die Krone von Roewis: Perry Rhodan-Zyklus "Der Sternenozean" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwanzigtausend Meilen unter'm Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2773: Der Kristalline Richter: Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGALAXIS SCIENCE FICTION, Band 26: DAS BESSERE DASEIN: Geschichten aus der Welt von Morgen - wie man sie sich gestern vorgestellt hat. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStar Trek - Rise of the Federation 1: Am Scheideweg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTerra 5500 - Doppelband 3: Todesmond Triton/ Der verbotene Planet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwanzigtausend Meilen unter dem Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Science-Fiction für Sie
Star Wars: Republic Commando - True Colors Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry - unser Mann im All 133: Und sie kriegen euch doch!: Perry Rhodan Comic Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry - unser Mann im All 134: Waschtag!: Perry Rhodan Comic Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1: Unternehmen Stardust: Perry Rhodan-Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry - unser Mann im All 131: Heisser Tanz auf Terra: Perry Rhodan Comic Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Perry Rhodan 2: Das Mutantenkorps (Silberband): 2. Band des Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Doctor Who: 13 Doktoren, 13 Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie künstlich ist Intelligenz?: Science-Fiction-Geschichten von morgen und übermorgen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Beste Von Jules Verne: Reise um die Erde in 80 Tagen + Die Reise zum Mittelpunkt der Erde + Von der Erde zum Mond + Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStarship Troopers: Der Science Fiction Klassiker von Robert A. Heinlein Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Perry Rhodan 4: Götterdämmerung: Perry Rhodan-Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Red Rising - Asche zu Asche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRed Rising - Das Dunkle Zeitalter Teil 1 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5PERRY RHODAN-Storys: Aufbruch in die Weiße Stadt: Galacto City Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Rogue One - A Star Wars Story: Roman zum Film Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Perry Rhodan 1: Die Dritte Macht (Silberband): Erster Band des Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5PERRY RHODAN-Sonderband – Das Heft zum 60. Jubiläum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungenta'puq mach - Der kleine Prinz: Ein Kinderbuchklassiker auf Klingonisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlanetenroman 45 + 46: Der Fischer des Universums / Ein Teil der Ewigkeit: Zwei abgeschlossene Romane aus dem Perry Rhodan Universum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan Comic 4: Kampf um die SOL Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Unsichtbare Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlanet der Affen: Originalroman Bewertung: 4 von 5 Sternen4/520.000 Meilen unter dem Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 31: Pakt der Galaxien (Silberband): 11. Band des Zyklus "Die Meister der Insel" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlanetenroman 93 + 94: Der Mordplanet / Aufruhr in Terrania: Zwei abgeschlossene Romane aus dem Perry Rhodan Universum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Rückblick aus dem Jahr 2000 auf 1887 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 8: Die Venusbasis: Perry Rhodan-Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedankendimensionen 0, 1 und 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenQueer*Welten 07-2022 - Das queerfeministische Phantastik-Magazin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 55: Der Schwarm (Silberband): Erster Band des Zyklus "Der Schwarm" Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5
Rezensionen für Terra 5500 #2 - Jäger der Milchstraße
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Terra 5500 #2 - Jäger der Milchstraße - Jo Zybell
Terra 5500 #2 - Jäger der Milchstraße
Jo Zybell
Published by Cassiopeiapress/Alfredbooks, 2017.
Inhaltsverzeichnis
Title Page
Terra 5500 | Rebellen der Galaxis | Band 2 | Jäger der Milchstraße | von Jo Zybell
Sign up for Jo Zybell's Mailing List
Further Reading: 30 Sternenkrieger Romane - Das 3440 Seiten Science Fiction Action Paket: Chronik der Sternenkrieger
Also By Jo Zybell
About the Publisher
Terra 5500
Rebellen der Galaxis
Band 2
Jäger der Milchstraße
von Jo Zybell
© BY JO ZYBELL
© 2012 Digitalausgabe AlfredBekker/CassiopeiaPress
Ein CassiopeiaPress E-Book
www.AlfredBekker.de
„FOLGENDES..., SAGTE er, und es wollte ihm scheinen, als hätte er mit diesen drei Silben einen außergewöhnlich komplizierten Sachverhalt angedeutet, vielleicht sogar zum Ausdruck gebracht. „...folgendes also: So etwas erlebst du, sagen wir...
Er legte seinen rechten Arm um den Häuptling der Dwingolangowars. „...sagen wir: alle tausend Jahre ein Mal... Er küsste den kugelköpfigen Schwarzpelz auf den Ansatz seines Rüssel. „...höchstens drei Mal..., nun ja..., jedenfalls freu ich mich, dass auch ihr gekommen seid...
. Und noch einen Kuss auf den Rüssel.
Beifall brandete auf unter den Gästen rund um den Pool.
Der Häuptling der Dwingolangowars brüllte erst vor Lachen und nickte dann zustimmend; obwohl er nichts verstanden hatte, nicht einmal Folgendes. Dennoch hob er seine Schale, und stieß mit dem Doktor an. „Wojaz pentargumalis, tastuk bellamartum", röhrte er und leerte die Champagnerschale in einem einzigen Zug.
„Wirklich wahr...! Der Doktor lachte brüllend und tat es ihm gleich. Kein Wort des Anderen hatte er begriffen, nicht einmal wojaz, was in der Sprache der Ureinwohner von Fat Wyoming soviel bedeutete wie Lehrer, oder Medizinmann. Kann sein, der Doktor erfasste das mittels seiner legendären Intuition, denn er strahlte über sein ganzes breites Gesicht, rülpste und sagte: „Du hast ja vollkommen recht, so recht, so vollkommen recht...
Und während sich die ungleichen und im Hinblick auf ihre Körpermasse und den Grad ihrer Trunkenheit doch so ähnlichen Kreaturen im dampfenden Wasser des Pools in die Arme fielen, applaudierte die Menge am Beckenrand erneut, brach sogar in Rufe der Begeisterung aus: „Hoch lebe Doktor Gender DuBonheur! Hoch lebe Ihre Exzellenz Dwingomayawaz von Fat Wyoming...! Der Doktor und der Häuptling lösten sich aus ihrer Umarmung, wischten Tränen der Rührung aus den Augen und prosteten in alle denkbare Richtungen. Zwei der nackten Mädchen im Pool schenkten ihnen Champagner nach, jemand reichte ihnen eine Gumbalaschkeule ins Becken hinunter, und im Chor zählte man: „Eins und zwei und...
, und bei drei schlugen Häuptling und Doktor ihre Zähne in das Fleisch der selben Keule. Ein beliebtes Verbrüderungsritual der Dwingolangowar-Jäger von Fat Wyoming.
Die Posaunisten auf der Terrasse spielten einen Tusch, räumten dann die improvisierte Bühne für die Trommler und Flötisten der Dwingolangowars, und eine Minute später erfüllten schrille Töne und wilde Rhythmen Salon, Terrasse, Garten und Hügel. Überall wurde wieder getanzt: Zwischen den Zierbüschen und Blumenbeeten, auf den Kieswegen und dem Gleiterparkplatz, im Salon und im Pool. Die schwergewichtigen Rüsselträger mischten sich unter die menschlichen Gäste, zogen nur mit Toga oder Schleier bekleidete Frauen und Mädchen an sich und begannen mit ihrem berühmt, berüchtigten Siegestanz. So schnell wirbelten sie die Menschenfrauen herum, dass ihnen die großen Ohrlappen waagrecht wie Schwingen von den Schädeln standen.
O ja, man schwelgte in Feierlaune im Hause DuBonheur, und das schon seit neunzehn Terrastunden. Mittlerweile neigte die Nacht sich ihrem Ende zu, und die meisten Gäste waren schon mehr oder weniger berauscht; die ersten lagen bereits schlafend zwischen Büschen und in Blumenbeeten, oder auf den Polstern des Salons. Aber immer noch strömten neue Gratulanten durch den Säuleneingang der Villa, und längst nicht mehr nur Bürger der Hauptstadt Big Cheyenne, sondern Leute aus Nachbarstädten und -ländern, von anderen Kontinenten sogar. Sie brachten Getränke, Delikatessen, Blumen oder willige Frauen als Geschenke mit, und sie sprachen dem Höchstgeehrten, wie DuBonheur sich jetzt nennen durfte, ihre Glückwünsche aus. Die meisten blieben und mischten sich unter die Feiernden; so wie die Abgesandten der Dwingolangowars.
Die übrigens hatten DuBonheur ein gebratenes und mit Pilzen gefülltes Gumbalasch als Präsent überreicht. Das thronte bereits auf einem Marmortisch neben dem Pool, wo mit Messer und Gabel bewehrte Männer und Frauen es belagerten. Gumbalasch hieß auf Fat Wyoming ein wildes Wasserschwein, das die bewaldeten Nordküsten des Hauptkontinents Godsown bevölkerte.
Wer auch immer das Säulenportal der DuBonheur-Villa durchschritt, musste zwangsläufig an dem fünf Meter breiten und drei Meter hohem Schild vorbeigehen, das der berühmte Wissenschaftler in aller Eile von einem stadtbekannten Künstler hatte anfertigen lassen. Noch vor Sonnenuntergang war es fertig gewesen: Über einer Spirale aus 793 goldenen Sternen auf blauem Grund stand in kunstvollen Buchstaben zu lesen: Höchstgeehrter der Galaktischen Republik Terra, und darunter 27. Januar 2554 nGG, 8:20 TPZ.
Um zwanzig nach acht Terra-Prima-Zeit nämlich hatte ein Gesandter von Terra Sekunda die persönliche Botschaft des Primdirektors und des P.O.L. überbracht; und mit den Glückwünschen der Republikspitze gleich die Auszeichnungsurkunde.
Ein Posaunentusch übertönte plötzlich Getrommel und Geflöte, „Der Subdirektor! Der Oberst!", riefen mehrere Stimmen zugleich. Robotdiener eilten durch die Menge und zogen die beiden Flügel des Hauptportals auf. Das Licht des neuen Morgens wehte in den Salon, Seite an Seite traten zwei Männer ein. Getrommel und Stimmengewirr ebbten ab, die Tänzer hielten neugierig inne. Der linke Neuankömmling trug den roten und mit metallicblauen Borden, Tressen und Knöpfen verzierten Umhang eines Subdirektors über einem weißen Anzug, der rechte eine blaue Toga über der cremefarbenen Galauniform, deren silbergerahmte, blaue Schulterstücke ihn, genau wie die Togafarbe, als Oberst der Terranischen Flotte kennzeichneten. Die Gäste applaudierten höflich.
„Im Namen der Planetenverwaltung gratuliere ich Ihnen, Dr. Gender DuBonheur, zur Auszeichnung mit der Höchsten Ehre. Ein zweiter Sohn...! Tosender Applaus unterbrach den Verwaltungschef. Robotdiener überreichten den beiden Männern bis zum Rand gefüllte Champagnerschalen. Ein Tusch ertönte, ein Trommelwirbel – der Applaus legte sich, und der erste Mann des Planeten konnte fortfahren. „Ein zweiter Sohn von Fat Wyoming erhält somit die Ehrung des Primus Orbis Lacteus, ein zweiter Höchstgeehrter wird uns somit künftig auf Terra Prima repräsentieren...
, was ihn mit großem Stolz erfülle, und so weiter, und so weiter.
Der erste Bürger von Fat Wyoming, der die Auszeichnung und damit die Einladung nach Terra Prima erhielt, war ein Bildhauer namens Rochelle gewesen. Das war allerdings schon über achthundert Jahre her. Der Subdirektor hielt eine halbstündige Rede, in deren Verlauf er DuBonheurs Verdienste würdigte, sein Geschenk schilderte, und weitere Betrunkene einschliefen. Sein Geschenk: Eine festliche Abschiedsgala auf allen Plätzen und in allen Festsälen der Hauptstadt in einer Woche. Dr. Gender DuBonheurs Verdienste: Er war einer der drei besten Quanteningenieure und Kunsthirnspezialisten der Republik und hatte einen Quantenprozessor entwickelt, der die Persönlichkeitsentwicklung bei Rechnern jeder Art zuverlässig verhinderte.
Der Subdirektor – er hieß übrigens Jourdan – schloss mit den Worten: „Damit Sie, Ihre Sippe, und Ihre Eidmänner, Höchstgeehrter, auf denkbar komfortabelste Weise nach Terra Prima übersiedeln können, habe ich mich entschlossen, Ihnen für die lange Reise einen Regierungskreuzer der Luxusklasse zur Verfügung zu stellen!" Wieder erhob sich tosender Beifall, wieder Posaunentusch, Trommelwirbel und Hochrufe.
Die Ansprache des Oberst – Pierreluigi Kühn stand in silbernen Buchstaben auf dem blauen Namensschild über der linken Brusttasche seiner Uniformjacke – seine Ansprache also fiel erheblich kürzer aus. Er sagte die Hilfe seiner Soldaten beim Verpacken des Hausrates der DuBonheur-Sippe und ihre Gefolges und die Eskorte mit zwei Triaden der Wyomingflotte zu. Der Start sei für den Abend des 6. Februars vorgesehen, und er, Kühn, werde den Verband persönlich mit seinem Flaggschiff anführen.
Oberst Pierreluigi Kühn, der zweite Mann auf Fat Wyoming, kommandierte den kleinen Wachverband im System Wyoming.
DuBonheur, im rechten Arm eine Nymphe, im linken den Häuptling der Dwingolangowars, wartete geduldig bis Posaunen, Trommeln, Flöten und Hochrufe verstummten. „Ich danke Ihnen..., verehrter Subdirektor..., verehrter Oberst... Seine Zunge gehorchte ihm nur noch widerwillig, aber sie gehorchte. „Darf ich..., darf ich Sie zu mir und Ihre Excellenz Dwingo..., Dwingomayawaz in den Pool einladen? Und..., ähm..., und zu den Damen selbstverständlich...
WIEDER FUHREN DIE KRV-Triebwerke hoch, wieder schossen zwei grellweiße Lichtklingen rechts und links der Frontkuppel in Flugrichtung, und wo sie sich im All schnitten, erblühte wieder eine farbenprächtige Glutblase. „Der letzte Sprung!, rief Yaku. „Der noch, und dann sind wir erst mal in Sicherheit!
Der hochgewachsene, knochige Mann in der frackartigen roten Lederjacke und der blauen ISK-Kappe auf dem weißen Langhaar sank zurück in den Kommandantensessel. Sein Vogel flatterte von der Armlehne auf und landete über ihm auf der Sessellehne. Besorgt betrachtete der Reeder von Doxa IV die kleinen Arbeitssichtfelder vor sich auf der Konsole. Das Bordhirn gab Maschinenwarnung: Die Energiekammern glühten, die Druckfusionsreaktoren waren fast leer. Zu weit und zu oft hintereinander gesprungen; vor lauter Angst. Jetzt aber brauchten die Triebwerke eine Ruhepause; und die Treibstoffautomatik Zeit, um neues Glaurux in die Reaktoren zu schaffen.
„Und nun zu euch!" Sein zerfurchtes Gesicht wandte sich der jungen Frau im Navigationsstand zu. Sie war nicht besonders groß und von sehniger Gestalt. Ein dunkler Lederanzug hing ihr in Fetzen vom Leib. Die Farbe ihrer Haut erinnerte Yaku an polierte Bronze. Blutige Schrammen bedeckten ihr schönes Gesicht, ihre langen schwarzen Locken war teilweise versengt. Venus hieß sie.
„Wart ihr das, die den havarierten Frachter auf Doxa IV notgelandet haben? Das rechte Auge des Weißhaarigen musterte Venus neugierig aber ohne Misstrauen. Unter dem weißen Gestrüpp der linken Braue steckte eine schwarze, glanzlose Kugel in der Augenhöhle. Venus vermutete, dass er damit sogar besser sah, als mit seinem gesunden Auge. Sie nickte. Hinter der Frontkuppel rotierten mittlerweile bunte Lichtspiralen durch rotleuchtende Schwaden. Die Jerusalem sprang durch das Hyperuniversum noch ein Stück näher ans galaktisches Zentrum heran. „Und wo kommt ihr her?
Er sprach vom Bruder der Frau, von einem Kugelroboter und von ihr selbst. Den Kugler hatte Yaku zerstört, als er die Eindringlinge kurz nach dem Blitzstart zwischen Zentrale und Lifteinstieg seines Omega-Frachters gestellt hatte. Ihr Bruder saß unter ihnen auf Ebene II und versuchte die Jobs eines Aufklärers und eines Kommunikators zu erledigen. Und Venus? Nun, im Navigationsstand hockte sie, wie gesagt, und jetzt staunte sie schon wieder die dicht an dicht stehenden Sterne jenseits der Frontkuppel an.
Als wäre sie nie zuvor im Grenzbereich des Milchstraßenzentrums gewesen, dachte Yaku. Sie hielt sogar die Rechte schützend über ihre zusammengekniffenen Augen, als würde das in der Tat gleißende Licht sie blenden. Yaku fuhr den Lichtfilter hoch, die Helligkeit in der Zentrale nahm ab.
„Ich dreh ab, ich werd wahnsinnig, tönte die Stimme des Jungen aus dem Bordfunk. „Schaut euch das an, ich ertrag es nicht...!
Die Stimme überschlug sich. Sie klang nicht nach Entsetzen, sie klang nach Begeisterung. „Soviel Licht! So viele Sonnen!"
Yakus Neugier schlug in Erstaunen um. Sie hatten tatsächlich keine Ahnung, wie das Zentrum der Milchstraße aussah?