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Wölfe im Schafspelz: Machtmenschen in der Gemeinde
Wölfe im Schafspelz: Machtmenschen in der Gemeinde
Wölfe im Schafspelz: Machtmenschen in der Gemeinde
eBook85 Seiten2 Stunden

Wölfe im Schafspelz: Machtmenschen in der Gemeinde

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Über dieses E-Book

Sie leben mitten unter uns. Sie sind kaum zu erkennen und gerade das macht sie so gefährlich: Machtmenschen. Sie herrschen nicht nur über das Leben anderer, im schlimmsten Fall zerstören sie es sogar. Wie geschickt sie im Verborgenen ihre Fäden ziehen und dabei entlarvt werden können, beschreibt der Norweger Edin Løvås. Gerade in christlichen Gemeinden haben diese Machtmenschen oft leichtes Spiel und keine Skrupel, ihre Interessen auf Kosten anderer durchzusetzen. Seit dem ersten Erscheinen 1996 hat dieses Buch für viel Aufsehen gesorgt. Edin Løvås hat als Erster den schädlichen Einfluss der Machtmenschen in Gemeinden offengelegt. Und damit den vielen Opfern aus der Seele gesprochen, die unter Menschen leiden, die einen unbändigen Drang verspüren, die Herzen und Gedanken anderer zu lenken. Ohne zu beschönigen beschreibt er den Typus des Machtmenschen in seinen vielen Facetten. Betroffene können anhand dieser Schilderungen erkennen, mit wem sie es zu tun haben und welche Möglichkeiten der Gegenwehr es gibt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBrendow, J
Erscheinungsdatum10. Mai 2013
ISBN9783865065742
Wölfe im Schafspelz: Machtmenschen in der Gemeinde

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    Buchvorschau

    Wölfe im Schafspelz - Edin Løvås

    Edin Løvås

    Wölfe im Schafspelz

    Machtmenschen in der Gemeinde

    Aus dem Norwegischen

    von Andreas Ebert

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    5. Auflage 2010

    ISBN 9783865065742

    © 1996 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers

    Originalausgabe: „Maktmennesket i menighten"

    © Ansgar Forlag Oslo, 1987

    Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers

    Titelfoto: shutterstock

    1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013

    www.brendow-verlag.de

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Ein Wort zuvor

    Ein bestürzendes Phänomen

    Das Innenleben eines Machtmenschen

    Immer im Mittelpunkt

    Allzeit kampfbereit

    Mit Schuldgefühlen operieren

    Vernichtung des Selbstwertgefühls

    Kein Blick für fremde Bedürfnisse

    Immer gelangweilt

    Ungereimte Erwartungen

    Das Erfolgsrezept

    Hierarchische Systeme

    Willkommen in christlichen Kreisen

    Angriff auf die Schwächsten

    Machtrausch

    Der Begriff „Machtmensch" und seine Gefahr

    Besserung: nicht zu erwarten!

    Enttarnung

    Verbindungen kappen!

    Urteil: Ihr Wert als Menschen

    Dienst statt Herrschaft

    Eigenmächtige „Werkzeuge Gottes"

    Ein Wort zuvor …

    Edin Løvås ist eine der bekanntesten Gestalten der erweckt-pietistischen Christenheit Skandinaviens. Seine Bücher (über Bekehrung, Hauskreisarbeit, Jesusmeditation und Gebet) haben in Norwegen und Schweden hohe Auflagen erreicht und vielen Menschen geholfen, zum Glauben zu finden oder ihren Glauben zu vertiefen. Es ist an der Zeit, dass dieser Autor auch dem deutschen Publikum vorgestellt wird. Tiefe, Reife, Weite, Lebenserfahrung, Güte und Humor – das sind einige Stichworte, die mir einfallen, wenn ich an Edin Løvås denke. Obwohl ich ihm erst einmal persönlich begegnet bin, hat mich sein Lebenswerk nachhaltig geprägt und beeinflusst. Davon möchte ich im Folgenden ein wenig erzählen.

    Edin Løvås wurde 1920 geboren. Mit 18 erlebte er bei einer Erweckungsveranstaltung des norwegischen Missionsverbandes (Freie Evangelische Gemeinde) seine Bekehrung. Er schildert diese Begebenheit in einem seiner Bücher:

    „Ich war 18, als ich bekehrt wurde. Damals wohnte ich in Oslo und durchblätterte eines Tages die Veranstaltungsanzeigen der Abendpost. Die (lutherische) Innere Mission inserierte mit einer großen Annonce für eine Evangelisationsveranstaltung, und zunächst wollte ich dorthin gehen. Aber dann entdeckte ich eine Anzeige, die einen Zentimeter größer war. Es ging um eine Erweckungsveranstaltung in der (freien evangelischen) Missionskirche Bethlehem. So ging ich dorthin. Später habe ich oft gedacht: Hätte die Innere Mission damals noch ein paar Fünfer draufgelegt, wäre ich heute vielleicht Pfarrer der lutherischen Staatskirche. Wahrscheinlich hätte ich dann auch etwas andere theologische Ansichten. Man fragt sich, was bei solchen Dingen Zufall und was Gottes Fügung ist … "

    Edin Løvås wurde bei der Freien Evangelischen Gemeinde zum Volksmissionar und Erweckungsprediger ausgebildet. Nach einigen Jahren äußerlich segensreichen Wirkens geriet er in eine Krise. Der missionarische Aktivismus hatte ihn geistlich und seelisch erschöpft und ausgebrannt. Zusammen mit ein paar jungen Kollegen zog er sich in die Stille der norwegischen Berge zurück, um aufzutanken. Gemeinsam entdeckte und entwickelte diese Gruppe in den 50er-Jahren – zunächst für sich selbst – eine neue Form der „Jesusmeditation". Später boten sie auch für andere regelmäßig Einkehrwochen an, die immer auf demselben Prinzip basierten und seither unzähligen Menschen aus allen Konfessionen zu geistlicher Erneuerung und Vertiefung verholfen haben.

    Damals war das Wort „Meditation in volkskirchlichen und erst recht in freikirchlichen Kreisen so gut wie unbekannt, und wenn man es kannte, auf jeden Fall „verdächtig. Die Frömmigkeitsform der Lutheraner war liturgisch durch Wort und Sakrament geprägt; die freien Gemeinden kannten Predigt und Gebetsgemeinschaft. Im Retreatzentrum Sandom, das Edin Løvås und seine Freunde in einem verlassenen kleinen Bauernhof in Mittelnorwegen aufbauten, wurde dagegen viel geschwiegen. In der Einsamkeit des eigenen Zimmers war man täglich zwei Stunden mit einer Jesusgeschichte aus den Evangelien allein. Es ging weniger darum, über diese Geschichte intellektuell nachzudenken, als diese Geschichte innerlich und „ganzheitlich nachzuvollziehen und nachzuerleben. Es ging um die innere Begegnung mit dem lebendigen und hier und jetzt anwesenden Jesus Christus. Diese Form erinnert stark an die „Exerzitien, die Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens, entwickelt hat: nicht nur an Jesus denken, nicht nur mit Jesus reden, sondern Jesus betrachten und innerlich erleben!

    Jeden Morgen vor dem Frühstück wird in Sandom Abendmahl gefeiert, was für freikirchlich geprägte Menschen recht ungewöhnlich ist. Zwei Stunden körperliche Arbeit gehören ebenso zum Tagesrhythmus wie die Möglichkeit, in der herrlichen Fluss- und Waldlandschaft spazieren zu gehen. Während der schweigend eingenommenen einfachen Mahlzeiten hört man klassische Musik. Abends trifft man sich am offenen Kamin zum Austausch. Viele Menschen suchen im Lauf dieser Woche das seelsorgerliche Gespräch oder legen eine „Lebensbeichte" ab. Gedrängt oder aufgefordert wird zu nichts. In Sandom soll der Heilige Geist durch Stille, Wort und Sakrament selbst wirken.

    Als Leiter des volksmissionarischen Lorenzer Ladens in Nürnberg bin ich jahrelang jeden Sommer mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, aber auch mit „Suchenden in Norwegen gewesen. Abschluss und Höhepunkt dieser Freizeiten war jeweils eine Meditationswoche in Sandom. Jedes Jahr habe ich miterlebt, wie junge Menschen dabei geistlich erneuert wurden. Niemand blieb von Sandom unberührt. Für mich persönlich gehören die Wochen in Edin Løvås' Einkehrhaus zu den wichtigsten Erfahrungen meiner geistlichen Biographie. Aus der Quelle Sandom bezogen wir in den ersten schwierigen Aufbaujahren in Nürnberg einen nicht unerheblichen Teil unserer geistlichen Kraft. Es gibt in meiner „geistlichen Geographie ein paar „heilige Orte". Sandom ist wohl der wichtigste.

    Mittlerweile sind in Norwegen zwei weitere Einkehrzentren dazugekommen, der Thomashof an der schwedischen Grenze in Südnorwegen und der Lia-Hof für Familienfreizeiten. All das ist aus privater Initiative entstanden, trägt sich selbst, vor allem auch durch Spenden aus einem großen Freundeskreis, und wirkt weit in alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften Skandinaviens hinein.

    Vielleicht ist es sinnvoll, ein

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