Ursprünglich beheimatet ist der Meerrettich (Armoracia rusticana) in Südosteuropa. Etwa seit dem 12. Jhd. wird er in Mitteleuropa kultiviert. Über die Klostergärten fand die scharfe Wurzel ihren Weg bis in die Bauerngärten. Auch nahe feuchter Wiesen, an Bächen und Flussufern findet sich die Pflanze.
Ihr Name geht wohl auf das althochdeutsche „mer“ (größer) zurück, das einen großen Rettich beschreiben soll. In Bayern, wo man ihn ebenso wie in Österreich als Kren kennt, wurde Meerrettich auch als „bayerische Zitrone“ verkauft. Im Vergleich zur Zitrusfrucht enthält er doppelt so viel Vitamin C (170 mg/100 g). Der Begriff Kren stammt aus dem Slawischen.
Geschichte und Mythologie
Die heilsamen und wohltuenden Kräfte des Meerrettichs kennt und schätzt man in der Küche und in der Naturheilkunde. Schon auf Wandmalereien im alten Pompeji wird Meerrettich als Stärkungsmittel gereicht. Im