Experten sprechen über Energieeffizienz vom Desktop bis zum Superrechner
Linux-Magazin: Herr Pfeifer, welche Rolle spielt die Nachhaltigkeit in Ihrem Software-Entwicklungsprozess bei Suse? Welche Ziele verfolgen Sie?
Gerald Pfeifer: Nachhaltigkeit hat viele Gesichter: Wie werden Produkte und ihre Komponenten entwickelt, integriert und gepflegt? Welche Ressourcen konsumieren sie im täglichen Betrieb? Wie sieht das Ganze über ihre Lebenszeit aus? Wir wollen gemeinsam mit Communities, Partnern und Kunden nachhaltige Ansätze entwickeln, die im Zusammenspiel mit anderen Komponenten im Rechenzentrum für einen geringeren Energie-verbrauch und CO2-Ausstoß sorgen. Das ist ein hoch gestecktes Ziel, lässt sich aber meiner Meinung nach erreichen, wenn wir alle wirklich gemeinsam offen daran arbeiten.
Wir arbeiten seit einigen Jahren daran, unsere Systeme nachhaltig zu gestalten. Die Suse-Linux-Enterprise-Familie (SLE) wird für die unterschiedlichsten Architekturen entwickelt und optimiert. So profitieren Anwender von einem optimalen Verhalten auf der von ihnen eingesetzten Hardware, gerade auch in Sachen Effizienz und Energiebilanz. Die SLE-Produkte teilen eine gemeinsame Codebasis, egal, ob es sich dabei um Suse Linux Enterprise Server für x86, ARM-Prozessoren, Real- Time-Erweiterung, SAP-Anwendungen oder SLE Micro für den Einsatz in Edge- Geräten handelt. Das unterstützt ein