- Riad
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Riad Basisdaten Staat: Saudi-Arabien Provinz: Riad 24° 39′ N, 46° 43′ O24.6546.71Koordinaten: 24° 39′ N, 46° 43′ O 612 km² 4.622.421 [1] 4.023 Einwohner/km² Telefonvorwahl: 966 (Land), 1 (Stadt) Stadtgliederung: 17 Bezirke Offizielle Website: www.arriyadh.com/eng/ Politik Abdul Aziz ibn Ayyaf Al-Miqrin Riad (arabisch الرياض ar-Riyād, ar-Riyāḍ ‚die Gärten‘) ist die Saudi-Arabien und der gleichnamigen Provinz. Die Stadt hat 4,6 Millionen Einwohner, die Provinz 6,0 Millionen (Stand 1. Januar 2008).[2] Die englische Transliteration ist Riyadh. Im Deutschen liest man oft auch Er-Riad.
Die Stadt ist wirtschaftliches, administratives und kulturelles Zentrum des Landes. Sie beherbergt zahlreiche Universitäten, Museen sowie Baudenkmäler. Riad ist Sitz der saudi-arabischen Regierung, des Parlaments, aller staatlichen Zentralbehörden sowie zahlreicher diplomatischer Vertretungen.
Riad ist seit der Unabhängigkeit Saudi-Arabiens im Jahre 1932 Hauptstadt. Historisch ist sie ein sehr wichtiger Durchreiseort des arabischen Raums, der Pilgerwege nach Medina, der bedeutendsten Pilgerstätten des Königshauses Saud.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Riad ist in der Mitte der Arabischen Halbinsel in der Region Meeresspiegel und ist von Wüste umgeben. Im Westen reicht die Stadt heute bis an das Wadi Hanifa.
Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 1.554 Quadratkilometern, das entspricht etwa der Fläche Groß-Londons. Die Umgebung von Riad ist topographisch sehr vielfältig. Erwähnt sei die im Nordwesten befindliche Abbruchkante Jebel Tuwaiq, sowie die Dana-Wüste, ein im Osten liegender Sanddünenstreifen.
Stadtgliederung
Riad gliedert sich in 17 Stadtbezirke:[3]
- al-Hā′ir
- asch-Schafā
- ar-Rauda
- as-Salī
- asch-Schamāl
- al-Bathā'
- ad-Dīra
- ʿIrqa
- Itaiqa
- al-Maʿadar
- al-Malaz
- Manfūha
- Murraba
- an-Nassīm
- al-ʿUlayyā
- asch-Schumaisī
- al-ʿUraidschā'
Klima
Riad befindet sich in der subtropischen Staubstürme aus den Wüsten in der Umgebung sind im Sommer ein normales Ereignis. Die jährliche Niederschlagsmenge von etwa 99 Millimeter im Mittel fällt fast ausschließlich im Zeitraum von Dezember bis April. Im Winter, zwischen Dezember und Februar, beträgt die maximale Temperatur durchschnittlich 20,3 bis 22,7 Grad Celsius. Die minimalen Temperaturen liegen im Winter bei 8,9 bis 10,7 Grad Celsius im Mittel.
Klimatabelle[4] Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jahr Durchschnittliche
Höchsttemperatur (°C)20,3 22,7 26,7 32,9 38,9 42,2 43,4 43,1 40,3 34,8 27,6 22,0 32,9 Durchschnittliche
Tiefsttemperatur (°C)8,9 10,7 14,6 19,9 25,5 27,4 28,9 28,6 25,6 20,9 15,3 10,5 19,7 Durchschnittlicher
Niederschlag (mm)12,3 5,8 30,2 23,3 6,2 0,0 0,0 0,3 0,0 2,3 7,4 11,2 99,0 Durchschnittliche
Regentage5,8 4,1 10,8 10,6 3,9 0,0 0,1 0,3 0,1 1,7 3,4 6,5 47,3 Geschichte
Entstehung
Die Stadt verdankt ihre Entstehung dem Wadi Hanifa und der benachbarten Stadt Wahhabismus, entwickelt. Seit 1824 war sie das Zentrum der Abd al-Aziz ibn Saud im Jahre 1902 begann von hier die Vereinigung der Arabien, was 1932 zur Gründung des Königreichs Saudi-Arabien führte.
Die ersten namentlich greifbaren Siedler in der Gegend waren die halb legendären Jadis. Die Kinda erlangten um 425 mit Hilfe der Nadschd. Im Jahr 540 zerstörten die Musailima („der falsche Prophet“), spielten in der Zeit vor der endgültigen Ridda-Krieg. Nach der Einführung des Islams blieb Hadschar noch bis gegen 900 ein bedeutender Ort, danach scheint die ganze Gegend zu verarmen während sich die politischen Zentren des Islams immer weiter von Arabien entfernen. charidschitischen Staat in der Region al-Yamamah. Von hier aus eroberte er die Ostküste im Bereich von Mekka. Sein Reich verfiel allerdings bald nach seiner Ermordung im Jahr 692.
Der Stamm der Banu Uchaidhir errichtete um 866 ein Reich das die Region des südlichen Nedschd von ihrer Hauptstadt al-Chidrima, nahe dem heutigen al-Chardsch südlich von Riad, aus beherrschte. Dieses Reich wurde von den al-Hasa zerstört.
Im 15. Jahrhundert kam es im Nadschd zu vielen Umsiedlungen und intensiverer Nutzung der Oasen. Ibn Dir, der Häuptling der ad-Dir, eines Clans der Bani Hanifa aus Hadschar, wollte das Wadi besser nutzen und lud 1446 den ihm verwandten Stamm der Murada aus der Gegend von al-Qatif am Persischen Golf ein hier zu siedeln. Sie gründeten die Siedlungen Mulaibid und Ghasibah am östlichen Ufer des Wadis und nannten den neuen Ort Dir'iyyah, der auch alle Siedlungen mit einbezog, die sich an den etwa vier Kilometern des Wadis befanden, die zwischen den beiden Orten lagen.
Frühe Neuzeit
Ghasiba war der erste Hauptort der Murada „Wadi-Oase“ Dir'iyyah im Wadi Hanifa. Das südliche Nadschd wurde später zunächst allerdings von al-Uyainah (al-Uyaynah; im nördlichem Wadi westlich von al-Dschubaila) aus beherrscht. In den späten 1680er Jahren machte Muqrin bin Markhan at-Turaif am westlichen Wadi-Ufer zum Hauptort von Dir'iyyah. Ab 1725 beherrschte Dir'iyyah unter Muhammad ibn Abd al-Wahhab (1703–1792) residierte, nachdem sie aus al-Uyaina vertrieben worden waren. Nach 1745 wurde dieser bedeutender als der Scheich Muhammad Ibn Saud, der in at-Turaif residierte, sich der Reformbewegung der Wahhabiten anschloss und 1744 mit dem Imam Muhammad bin Abd Al-Wahhab einen Pakt schloss. Die Al Saud brachten den Großteil der Arabischen Halbinsel unter ihrer Herrschaft und drangen in das Sa'ud ibn 'Abd al-'Aziz (Imam 1803–1814) die Salwa Paläste. Der bekannteste Baumeister dieser Zeit in ad-Dir'iyyah war Ibn Hazam. Der osmanische Sultan wollte die neue Macht in Zentralarabien einschränken und ließ Muhammad Ali Pascha von Ägypten einen Feldzug durch das Nadschd machen. Der Befehlshaber der Armee war Muhammad Ali Pascha. Dieser ließ ad-Dir'iyyah erobern und zerstören. Die wichtigsten Mitglieder des Clans der Saudis wurden gefangengesetzt und zum Teil verschleppt oder hingerichtet.
Moderne
Die Familie al-Saud machte 1824 die junge Stadt Riad zu ihrem neuen Herrschersitz. Diese war 1735 auf den Ruinen von Hadschar zunächst als ummauerter Garten entstanden. Die hier entstandene Siedlung wurde von ad-Dir'iyyah aus häufig überfallen und schließlich 1773 von Abd al-Aziz ibn Muhammad erobert.
Unter den Herrschern Imam Turki as-Saud (1824–1834) und seinem Sohn Kuwait ins Asir, eroberte, nachdem der Scherif von Mekka al-Qaida, einem Netzwerk islamistischer radikal-militanter Gruppen zugeschrieben.[5] Am 23. Juni 2006 stürmten in Riad saudische Sicherheitskräfte ein mutmaßliches Versteck der al-Qaida. Bei dem Feuergefecht starben sechs Extremisten und ein Polizist.[6]
Einwohnerentwicklung
Lebten 1862 erst 7.500 Menschen in Riad, so waren es 1900 bereits 30.000. Besonders in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebte die Stadt ein rasantes Bevölkerungswachstum. Bis 1950 stieg die Bevölkerungszahl auf nur 120.000. Die Millionengrenze wurde dann um 1977 erreicht und im Jahre 1980 lebten in der Hauptstadt 1,3 Millionen Menschen. Die Volkszählung am 15. September 2004 ergab eine Einwohnerzahl von 4.087.152. Im Jahre 2008 hatte Riad schließlich 4,6 Millionen Einwohner.[2] Die Stadt wird planvoll vor allem auf riesigen Freiflächen im Norden erweitert, ein weiteres Wachstum auf etwa neun Millionen bis 2020 ist absehbar und von der Infrastruktur her durchaus verkraftbar.
Die ursprünglichen Einwohner waren fast ausschließlich Araber. Heute sind 90 Prozent der Bevölkerung arabischer Abstammung, entweder einheimische Saudis aus den ländlichen Räumen oder Menschen aus dem arabischen Raum, vornehmlich Ägypter, Jordanier, Palästinenser, Syrer und Libanesen. Die restlichen zehn Prozent sind zum größten Teil afrikanischer oder asiatischer Abstammung. Nicht arabischstämmige Ausländer sind meist als
Jahr Einwohner 1862 7.500 1900 30.000 1910 28.000 1930 20.000 1935 30.000 1950 120.000 1956 100.000 1958 115.000 1960 150.000 1962 169.000 1965 225.000 Jahr Einwohner 1970 370.000 1972 500.000 1974 666.840 1980 1.250.000 1985 1.800.000 1990 1.975.000 1992 2.776.096 1994 3.100.000 2004 4.087.152 2008 4.606.888 Politik
Stadtregierung
Bürgermeister von Riad ist seit 1998 Abdul Aziz ibn Ayyaf Al-Miqrin. Am 10. Februar 2005 fanden erstmals seit 30 Jahren in der Hauptstadt [7]
Insgesamt bewarben sich 646 Kandidaten für die sieben Sitze im Gemeinderat. Die Wahlen gewannen auf Grund der Empfehlung von Imame von Moscheen und Mitarbeiter islamischer Wohlfahrtsorganisationen. Aufgabe des Gemeinderates ist die Erstellung von Haushaltsplänen, die Ausarbeitung von Verträgen, die Entscheidung über die Ansiedlung von Unternehmen, sowie Systemstudien und Kostenberechnungen.
Städtepartnerschaften
Riad unterhält mit folgenden Städten eine Partnerschaft:
- Acapulco, Frankreich Paris, Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Beachtenswerte Bauten der Stadt sind die beiden Hochhäuser Al Faisaliyah und Al Mamlaka/Flughafen „König Khalid“, das König-Fahd-Sportstadion für 75.000 Zuschauer, der Al-Masmak-Palast (altes Fort dessen Eroberung durch den Staatsgründer Abdul Aziz die Keimzelle des heutigen Staates ist), der Sahat Al Hukom und Qasr-al-Hukm (mit Rathaus und Justizpalast) sowie der 170 Meter hohe UFO ähnelt das auffallende Gebäude des Innenministeriums.
Vieles bei der Expansion der Hauptstadt, damals noch in Lehmbauweise, wurde in den 1920er und 1930er Jahren vom Baumeister Muraikan beaufsichtigt. Die Al-Saud Familie residierte in ihrem Palast bei al-Badi'ah im Batin am Wadi Hanifah ein paar Kilometer weiter südlich von Al-Dir'iyyah wo das Wadi einen Bogen nach Riad macht. Kurz vor 1937 wurde dort ein neuer Sommerpalast mit Gästehaus unweit des alten Palastes gebaut. Auf der gegenüberliegenden Seite des Wadis entstand vor 1937 eine neue Moschee.
Etwas nördlich von Riad wurde zwischen 1936 und 1938 unter der Aufsicht des Baumeisters Ibn Qabba der Al-Murabba Palast gebaut (Qasr al-Murabba), er diente als Familien- und Regierungssitz. Schon 1935 bestand das Haus der Amirah Nurah, einer Schwester des Königs Abd al-Aziz. Der kleine Palast mit den damals eher ungewöhnlichen Außenfenstern lag nördlich von Riad zwischen der Stadtmauer und dem Murabba-Komplex. Die Stadtmauern wurden 1950 eingerissen. Der Murabba-Bezirk liegt heute zentral in der Stadt und beherbergt ein luxuriöses
- Abdullah bin Abd al-Aziz, Saudi-arabischer König (ab 2005)
- Fahd ibn Abd al-Aziz, König von Saudi-Arabien (1982–2005)
- Abd al-Aziz ibn Saud, Gründer des modernen Königreichs Saudi-Arabien
- Abd al-Aziz ibn Baz, Großmufti (1994–1999)
- Sheik Abdulaziz bin Abdullah al-Sheik, Großmufti (ab 1999)
- Sami al-Dschabir, Fußballspieler
- Osama bin Laden, Terrorist (1957–2011)
- Walid Atta, Fußballspieler
- William Facey: Dir I'yya, and the first Saudi State, Stacey International, London 1997, ISBN 0-905743-80-6
- William Facey: Riyadh. The Old City, from its origins until the 1950s, Immel, London 1992, ISBN 0-907151-32-9
- Heinz Pape: Er Riad. Stadtgeographie und Stadtkartographie der Hauptstadt Saudi-Arabiens. Geographisches Institut der Ruhr-Universität Bochum, Bochum 1977, ISBN 3-506-71227-6
- Guido Steinberg: Saudi-Arabien. Politik Geschichte Religion. C.H. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51112-0
- Ionis Thompson: Riyadh Handbook. Stacey International, London 2000, ISBN 0-900988-22-3
- ↑ http://www.arriyadh.com/Eng/ab-arriyad/index.aspx/?1=1&menuId=2671
- ↑ a b World Gazetteer: Bevölkerungszahlen von Riad
- ↑ Arab Decision: Stadtbezirke
- ↑ WMO: World Weather Information Service
- ↑ Verfassungsschutz: Islamischer Extremismus und Terrorismus
- ↑ Der Spiegel: Sicherheitskräfte töten islamistische Terroristen
- ↑ Der Tagesspiegel: Saudi-Arabien übt Demokratie
- ↑ SAPTCO: Offizielle Homepage
- ↑ http://www.ghorfa.de/?page=wirtschaftsberichte&menu=&id=1920, www.ghorfa.de vom 10. Januar 2010
Der alte Stadtkern befindet sich heute im Stadtteil Al-Dira westlich der Straße Al Iman Turki Ibn Abdullah Ibn MHD. Das nördliche Tor in der Stadtmauer Al-Thumairi Gate ist leicht versetzt nahe dem alten Standort rekonstruiert worden. Das alte Fort al-Masmak ist erhalten und dient heute als Museum der Staatsgeschichte.
Die große Freitagsmoschee ist durch einen repräsentativen Bau ersetzt worden und im Osten nimmt der Al-Hokm-Palast (Justiz) einen Großteil des alten Stadtkerns ein. Ein wenig traditionelle Lehmarchitektur befindet sich noch im Westen des historischen Kerns, als die Stadt in den 1930er Jahren außerhalb der Stadtmauern erweitert wurde. Allerdings werden weiter alte Straßenzüge abgerissen und durch Neubauten ersetzt.
Am Wadi Hanifah (am nordwestlichen Stadtrand) liegt das in den 1980er Jahren entstandene DQ (Diplomatic Quartier). Dieser Stadtteil wird überwiegend von Diplomaten und ihren Familien bewohnt. Hier sind auch alle ausländischen Botschaften ansässig. Das DQ hat einen europäischen Charakter sowie einen hohen Grünanteil und hebt sich vom schachbrettartigen Straßensystem Riads ab. Im Norden der Stadt sind in den 1990er Jahren zwischen dem neuen Parks
Die Hauptstadt beherbergt zahlreiche Parks und Grünanlagen. Im Stadtteil Olaya liegt der Al Maktaba Park. In diesem großen Areal gibt es Schwimmbecken, Wasserwege, Sitzecken und einen Uhrenturm. Der Salam Park liegt im Stadtteil Qasr Al-Hokm. Er wird im Westen von der King Fahad Road und im Süden von der Tariq bin Ziad Road begrenzt. Der Park beherbergt unterschiedliche Landschaften wie beispielsweise Ackerland und Palmenhaine. Im Zentrum befindet sich ein 33.000 Quadratmeter großer See, der verschiedene Tiefenebenen aufweist und von einem zehn Meter breiten Fußweg umgeben wird. Der Chamber of Commerce Park bedeckt eine Fläche von 25.000 Quadratmetern und liegt im Stadtteil al-Malaz. Er beherbergt grüne Hügel, Beete und Wasserbecken. Zahlreiche Gärten und Grünanlagen befinden sich im Diplomatic Quarter (DQ), einem der grünsten Stadtteile von Riad. Die beliebteste Sportart ist Fußball. Al-Hilal ist der bekannteste Verein in Riad. Er spielt seit Einführung der Saudi-Arabischen Fußballmeisterschaft 1975/76 in der ersten Liga, der Saudi Arabian Premier League. Seit seiner Gründung 1957 hat der Verein zwölfmal die nationale Meisterschaft und jeweils zweimal den Asienpokal der Landesmeister und die Arabische Champions League gewonnen. Heimspielstätte ist das 75.000 Zuschauer fassende King Fahd International Stadium. Ein weiterer erfolgreicher Klub aus der Hauptstadt ist Al-Nasr. Der 1955 gegründete Verein wurde sechsmal Fußball-Landesmeister. Heimspielstätte ist das Prince Abdulrahman bin Saud Stadium mit einer Kapazität für 27.000 Zuschauer. Al Shabab aus Riad gewann fünfmal die Saudi-Arabische Fußballmeisterschaft. Heimspielstätte des 1947 gegründeten Klubs ist das King Fahd International Stadium. Traditionell erfreuen sich auch die Falkenjagd, sowie Pferde- und Kamelrennen großer Beliebtheit. Neuere Sportarten sind Golf, Tennis, Squash, Basketball und Schwimmen. Es gibt zahlreiche Reitzentren und Golfplätze (Sandanlagen) in der Region. Sport für Frauen ist erlaubt, jedoch nur in geschlossenen Komplexen, zu denen Männer keinen Zutritt haben. Die Restaurants der Hauptstadt bieten dem Gast zahlreiche einheimische und internationale Spezialitäten. Für die traditionelle Küche Riads typische Lebensmittel sind Weizen (als Brotgetreide und vor allem in Form von Weizengrieß, Bulgur), Datteln (das Brot der Wüste), diverse Gemüsesorten (oft gefüllt, als Schmorgericht oder milchsauer eingelegt) und Safran gewürzt. Zur Anwendung kommen aber auch frische Pfefferminze, Petersilie oder Om Ali. In Riad gibt es zahlreiche moderne Einkaufszentren, kleine Geschäfte und traditionelle Märkte (Suqs). Viele Einkaufszentren liegen in der Olaya-Straße, dazu gehören unter anderem das Kingdom Center, das Al-Nemer Shopping Center, das Al-Andalous Shopping Center, das Al-Mousa Center, das Al-Jarir Bookstore und das Al Faisaliah Center. Am King-Fahad-Highway steht das Al-Oruba Plaza. Einer der bedeutendsten Märkte in der Innenstadt ist der Dira Antik Suq am Dira-Platz, nahe dem Fort Masmak. Er bietet unter anderem Teppiche, Schmuck, Antiquitäten, Messingwaren, Lederwaren und Kleidung. Der überwiegende Teil der in Handarbeit hergestellten Waren stammt aus Pakistan oder Wirtschaft und Infrastruktur
Wichtige Wirtschaftszweige der Hauptstadt sind die Herstellung von Baustoffen, die Nahrungsmittelindustrie und erdölverarbeitende Industrie, hier insbesondere die Saudi Basic Industries Corporation. In Riad hat Tadawul, die einzige Börse Saudi-Arabiens, ihren Sitz. Die jüngere Stadtentwicklung vollzieht sich nach Norden. Die Stadt erhält einen Großteil ihres Trinkwassers mittels eines Pipelinesystems vom Persischen Golf. Die meisten finanziellen Mittel werden für die Bevölkerung und die Gastarbeitern ausgeführt wurden. Die meisten dieser Arbeiten liegen nach Meinung der Saudis „unter ihrem Niveau“. Die Regierung versucht nun, die ausländischen Arbeitnehmer aus ihren Positionen zu verdrängen und die niedrig bezahlten Arbeitsplätze mit jungen Saudis zu besetzen – bislang werden nur 44 Prozent der Arbeitsplätze in Riad von Saudis bekleidet. Fast alle Führungspositionen in der Hauptstadt sind an Saudis vergeben. Riad ist ein bedeutender Durchreiseort der arabischen Welt, der Pilgerwege nach Medina, der wichtigsten Pilgerstätten des Islam. Die erste Internationalen Flughafen und eine RingU-Bahn, Stadtbahn oder Straßenbahn, das die Straße entlasten würde. Der öffentliche Nahverkehr wird von dieselgetriebenen Omnibussen bewältigt, die sich die Fahrspuren mit dem Individualverkehr teilen. Betreiber des Busliniennetzes ist die Saudi Public Transport Company (SAPTCO)[8]. Zum Einsatz kommen auch klimatisierte Doppeldeckerbusse. Alle Omnibusse besitzen einen abgeschirmten Teil für weibliche Fahrgäste. Frauen dürfen auch selbständig kein Fahrzeug führen. 2010 wurden die Planungen für einen Sky Train abgeschlossen (geplanter Baubeginn Q1 2011 Ende Q1 2015). Der erste Bauabschnitt umfasst eine 25 Kilometer lange Nord-Süd-Route (auf der Olaya Street), die für den zweiten Bauabschnitt geplante Ost-West-Verbindung (auf der King Abdullah Road) wird 14 Kilometer lang sein.[9] Auf dem Campus der König-Saud-Universität soll ab Ende 2011 der Oberleitungsbus Riad verkehren, er wird der erste des Landes sein. Die Stadt ist Sitz zahlreicher Universitäten, einer Islamischen Hochschule, einer Militärakademie, der Nationalbibliothek sowie Hochschulen für Verwaltung, Pädagogik und Technik. Folgende Universitäten befinden sich in Riad: König-Saud-Universität, König Abdulaziz-Universität, Imam-Muhammad-bin-Saud-Universität, Arab Open University, König Khalid bin Abdul Aziz-Universität. Eine Besonderheit wird die seit 2008 im Aufbau befindliche "Princess Nora Bint Abdulrahman University" sein. Auf einem rund 300 Hektar großem Campus im Nordosten Riads, an der Schnellstraße ca. 10 Kilometer vor dem Flughafen Riad, entsteht eine Universität für 26.000 weibliche Studenten. Sie umfaßt im Endausbau (ca. 2013) 13 Fakultäten, 32 Colleges, eine Klinik, Wohnheime, Moscheen usw. Sport
Gastronomie
Handel
Wirtschaft
Verkehr
Bildung
Söhne und Töchter der Stadt
Literatur
Einzelnachweise
Weblinks