Papers by Georghia Alexopoulou
Ùber die Geschichte des am FuBe des Erymanthos gelegenen Leontion ist nur wenig bekannt, und auch... more Ùber die Geschichte des am FuBe des Erymanthos gelegenen Leontion ist nur wenig bekannt, und auch seine archiiologischen Ùberreste erscheinen auf den ersten Blick eher spiirlich zu sein. Polybios ziihlt es zu den zwolf Poleis des im 5. Jahrhundert v. Chr. gegriindeten ersten Achaiischen Bundes 1 , wobei der Ort die Grenze zwischen Achaia und Arkadien markierte. In der iiltesten Liste der Bundesmitglieder von Herodot ist Leontion hingegen nicht vertreten2, weshalb vermutet wird, dass es erst an der Stelle einer der im 4. Jahrhundert v. Chr. zerstorten oder aufgelassenen Poleis Helike, Aigai, Olenos und Rhypes Aufnahme in den Bund fand 3. In diesem Zusammenhang soll ein Teil der Chora von Rhypes Leontion zugeschlagen worden sein, das demnach zuvor eine Kome auf dessen Territorium gewesen sein konnte 4. Ab wann Leontion den Status einer Polis erlangte, ob noch im 4. Jahrhundert v. Chr. oder erst ein wenig spiiter, geht aus den Quellen jedenfalls nicht hervor, und die friihesten inschriftlichen Belege da:fiir existieren erst ab dem spiiten 3. Jahrhundert v. Chr. 5. Unter Pbilipp Il. oder Alexander kam es zur Au:flosung des Achaiischen Bundes, woraufhin offenbar andauemde, auch kriegerische Auseinandersetzungen der Mitglieder untereinander ausbrachen 6. Kassandros, Demetrios und in der Folge Antigonos Il. Gonatas sollen daher achaiische Stiidte mit Garnisonen belegt haben, denen zwischen 284 und 281/280 v. Chr. dennoch die Wiederbelebung ihres Bundes unter der Fi.ihrung von Dyme und Patras gelang. Dem Widerstand gegen die makedonische Herrschaft war allerdings kein Erfolg bescbieden, und ebenso scheiterten Versuche der Athener, Spartaner und Ptolemaier gegen die Antigoniden in Griechenland vorzugehen. Vielmehr ging aus diesen Auseinandersetzungen Antigonos IL Gonatas zuniichst als Sieger hervor. Er soli in diesem Zusammenhang Leontion um das Jahr 277 v. Chr. (neu-[?])gegri.indet haben, was gewohnlich mit der zuvor genannten Praxis der Installation einer Gamison und eines Tyrannen verbunden wird 7. Die Kontrolle ilber Leontion dilrfte allerdings nicht lange gewiihrt haben, denn schon 274 v. Chr. erscheint dieses als Mit
This volume is the proceedings of the transdisciplinary international symposium »Interpreting the... more This volume is the proceedings of the transdisciplinary international symposium »Interpreting the pottery record from Geometric and Archaic sanctuaries in the northern Peloponnese: Cult and votive practices, provenance, and production methods«. Originally planned at the Athens Branch of the Austrian Archaeological Institute, it was held online (due to the Covid-19 regulations in force at that time) on November 5-6, 2020. 25 archaeologists and natural scientists participated in the two-day event, which attracted broad international interest. An audience of altogether 192 people from 15 countries in Europe, North America, Asia and Australia attended the online conference and contributed to the discussions. The symposium was part of the project »Geometric/Archaic pottery from the Artemis sanctuary, Lousoi« (P 30095-G26) funded by the Austrian Science Fund (FWF). I thank my colleagues Birgitta Eder and Walter Gauß from the Athens Branch of the Austrian Archaeological Institute for acting as co-hosts of the online conference. Helmut Schwaiger, Astrid Pircher and Christian Kurtze organised the technical infrastructure, supported by Karl Burkhart and Micheline Welte. They ensured the smooth running of the digital event, which was still unfamiliar to many of the participants at that time. Nora-Miriam Voß had organised much of the originally planned symposium on-site in Athens. I am grateful to all of them for their commitment. For the acceptance into the series »Arete«, I would like to thank the series editor Birgitta Eder and the Austrian Academy of Sciences Press. Some of the papers presented, including my own, benefited greatly from the comments of two anonymous reviewers. The editing was in the proven hands of Barbara Beck-Brandt together with Judith Kreuzer. Niki Gail and Judith Kreuzer did a first editing of figures and maps, Nikky Math assisted with graphic finishing touches, Angela Schwab is responsible for the layout. Sarah Homan-Cormack corrected the English of the contributions of the non-native speakers. I would like to thank our experienced editorial team for the usual high standard of their work.
Tutti gli articoli della Rivista sono sottoposti a revisione da parte del comitato di redazione e... more Tutti gli articoli della Rivista sono sottoposti a revisione da parte del comitato di redazione e di referees anonimi, di cui si pubblica qui di seguito l'elenco completo:
Η δ κλέα βμ εα κέεβ βμ β γΫ β βμ αλξαέαμ λΪ κυ απκ ζ έ ηέα απσ δμ πζβλΫ λ μ πδ κηΫμ βμ υθκζδεάμ π... more Η δ κλέα βμ εα κέεβ βμ β γΫ β βμ αλξαέαμ λΪ κυ απκ ζ έ ηέα απσ δμ πζβλΫ λ μ πδ κηΫμ βμ υθκζδεάμ πκλ έαμ κ ξλσθκ πθ κδεδ ηυθ βμ Αδ πζκαεαλθαθέαμ. υΰελκ βηΫθβ πμ πσζβ ά β απσ κθ 6 κ αδ. π. Χ. ΰέθ αδ β Ϋ λα κυ Κκδθκτ πθ Αεαλ-θΪθπθ απσ β τ α ά κυ κθ 5 κ αδ. Ϋπμ κ 272 π.Χ. ΰδα θα π λΪ δ α ξΫλδα πθ αθ δπΪζπθ Αδ πζυθ η λδεΫμ εα έ μ η Ϊ. υηπ λδζαηίΪθ αδ κυμ κδεδ ηκτμ πκυ Ϋπ αθ γτηα α κυ υθκδεδ ηκτ βμ Νδεσπκζβμ η Ϊ κ Άε δκ (31 π. Χ.) εαδ απκΰυηθπ-ηΫθβ βηκΰλαφδεΪ ίδυθ δ ηδα παλα αηΫθβ παλαεηά. Ά βηβ πμ β η κίυααθ δθά π λέκ κ, αθαΰ θθΪ αδ κθ 9 κ αδ. έ πμ η κ σθκηα Αχε ώο αλξδεΪ, αλΰσ λα ί ίαδπηΫθα πμ λ ηΫθδεκ ξπλδσ Gerovilia (1436) ά κ(υ)λκίέΰζδ (1804) Ϋπμ βθ εκθ δθά ηαμ εα έα κυ 1960, κπσ εαδ δαζτγβε ΰδα ξΪλβ πθ ηθβη έπθ κυ παλ ζγσθ κμ βμ. κ υηα πθ πζβλκφκλδυθ πκυ Ϋξ δ υΰελκ ά δ β πμ υλα Ϋλ υθα ΰτλπ απσ κθ ξυλκ εαδ κυμ αθ-ABSTRACT The history of habitation on the site of ancient Stratos forms one of the fullest compendia of the settlements of Akarnania and Aetolia during the course of time. Organized as a city as early as the 6 th c. BC, Stratos becomes the capital of the Akarnanian Confederation (Koinon), from its establishment in the 5 th c. BC to 272 BC. A few decades later, it would fall into the hands of its Aetolian adversaries. It is one of the settlements which fell victim to the synecoism of Nikopolis after the naval battle of Actium (31 BC). As a result, it was reduced in terms of population and entered a long period of decline. Away from the centre of historical events up to the Middle Byzantine period, it was reborn in the 9 th c. AD, perhaps initially with the name Acheloos and later, based on certified data, as the Romunian village of Gerovilia (1436) or So(u)rovigli (1804) until the 1960's, when it was finally dissolved in order to preserve the monuments of its past.
Ùber die Geschichte des am FuBe des Erymanthos gelegenen Leontion ist nur wenig bekannt, und auch... more Ùber die Geschichte des am FuBe des Erymanthos gelegenen Leontion ist nur wenig bekannt, und auch seine archiiologischen Ùberreste erscheinen auf den ersten Blick eher spiirlich zu sein. Polybios ziihlt es zu den zwolf Poleis des im 5. Jahrhundert v. Chr. gegriindeten ersten Achaiischen Bundes 1 , wobei der Ort die Grenze zwischen Achaia und Arkadien markierte. In der iiltesten Liste der Bundesmitglieder von Herodot ist Leontion hingegen nicht vertreten2, weshalb vermutet wird, dass es erst an der Stelle einer der im 4. Jahrhundert v. Chr. zerstorten oder aufgelassenen Poleis Helike, Aigai, Olenos und Rhypes Aufnahme in den Bund fand 3. In diesem Zusammenhang soll ein Teil der Chora von Rhypes Leontion zugeschlagen worden sein, das demnach zuvor eine Kome auf dessen Territorium gewesen sein konnte 4. Ab wann Leontion den Status einer Polis erlangte, ob noch im 4. Jahrhundert v. Chr. oder erst ein wenig spiiter, geht aus den Quellen jedenfalls nicht hervor, und die friihesten inschriftlichen Belege da:fiir existieren erst ab dem spiiten 3. Jahrhundert v. Chr. 5. Unter Pbilipp Il. oder Alexander kam es zur Au:flosung des Achaiischen Bundes, woraufhin offenbar andauemde, auch kriegerische Auseinandersetzungen der Mitglieder untereinander ausbrachen 6. Kassandros, Demetrios und in der Folge Antigonos Il. Gonatas sollen daher achaiische Stiidte mit Garnisonen belegt haben, denen zwischen 284 und 281/280 v. Chr. dennoch die Wiederbelebung ihres Bundes unter der Fi.ihrung von Dyme und Patras gelang. Dem Widerstand gegen die makedonische Herrschaft war allerdings kein Erfolg bescbieden, und ebenso scheiterten Versuche der Athener, Spartaner und Ptolemaier gegen die Antigoniden in Griechenland vorzugehen. Vielmehr ging aus diesen Auseinandersetzungen Antigonos IL Gonatas zuniichst als Sieger hervor. Er soli in diesem Zusammenhang Leontion um das Jahr 277 v. Chr. (neu-[?])gegri.indet haben, was gewohnlich mit der zuvor genannten Praxis der Installation einer Gamison und eines Tyrannen verbunden wird 7. Die Kontrolle ilber Leontion dilrfte allerdings nicht lange gewiihrt haben, denn schon 274 v. Chr. erscheint dieses als Mit
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