File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 277.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Leibniz)
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derselben. Auch in Dresden und Wien machte er» obwohl erfolglos, Vorschläge zur Errichtung von Akademieen. Bon Kaiser Karl VI. wurde er 1711 zum kaiserlichen Reichshoftat ernannt und zum Baron erhoben. Bald nachher begab er sich auf längere Zeit nach Wien, wo er auf Veranlassung des Prinzen Eugen seine Monadologie schrieb. Er starb 1716. Die beste Ausgabe der philosophischen Schriften von Leibniz ist die von Gerhardt in 6 Bänden, welche im Auftrag der Berliner Akademie der Wissenschaften veranstaltet worden ist. Leibniz war nächst Aristoteles der genialste Polyhistor, der je gelebt. Er verband die höchste, durchdringendste Kraft des Geistes mit der reichsten ausgebreitetften Gelehrsamkeit. Deutschland hat besondere Ursache, auf ihn stolz zu sein, da er nach Jakob Böhme der erste bedeutende Philosoph ist, der den Deutschen angehört; mit ihm ist die Philosophie in Deutschland einheimisch geworden. Leider ließ ihn teils die Vielseitigkeit seiner Bestrebungen und litterarischen Unternehmungen, teils seine wandernde Lebensart, zu keiner zusammenhängenden Darstellung seiner Philosophie kommen. Er hat seine Ansichten meist nur in kleinen Gelegenheitsschriften und in Briefen entwickelt, größtenteils in französischer Sprache. Eine innerlich zusammenhängende Darstellung seiner Philosophie ist aus diesem Grunde nicht ganz leicht, wenngleich keine seiner Ansichten isoliert dasteht, sondern alle in einem genauen Zusammenhang mit einander stehen. Folgendes sind die Hauptgesichtspunkte. 1. Die Monadenlehre. Die Grundeigentümlichkeit der Leibnizschen Lehre ist ihr Gegensatz gegen den Spinozismus. Spinoza hatte die Substanz als das bestimmungslos Allgemeine zum einzigen Positiven gemacht. Auch Leibniz legt seiner Philosophie den Substanzbegriff zu Grunde, aber er definiert ihn anders. Leibniz saßt die Substanz als lebendige Aktivität, als thätige Kraft und gebraucht als Beispiel der thätigen Kraft, einen gespannten Bogen, der, sobald das äußere Hindernis weggenommen wird, sich durch eigene

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